06-01-2013, 10:36 PM
Assalamu aleykum,
in letzter Zeit bin ich völlig zusammen gebrochen... komme kaum als angepasster & unauffälliger Mensch unter vielen zurecht, geschweige denn als bekennende
Muslima... Es hat sich nichts gebessert, eher im Gegenteil, ich habe es nicht geschafft... Auf meinem Tisch stapeln sich wieder Bücher über Psychologie &
menschliches Verhalten, das ist momentan hundertmal einfacher für mich zum lesen und Zeit vertreiben. In islamische Bücher habe ich seit November nicht mehr
ernsthaft hinein geschaut, lediglich ein paar Mal im Quran (ungef. Deutung auf Deutsch) gelesen. Gelegentlich habe ich in den letzten Monaten nochmal verstärkt
versucht, vorsichtig die Lage zu sondieren bei den einzigen Menschen, zu denen ich Bezug habe (Verwandte) und das werde ich nie wieder tun bzw. auch
hoffen, dass ich in Zukunft möglichst wenig davon hören muss, was deren Meinungen betrifft! Das bringt nichts. Nur Rechtsradikalität (ehrlich!) und
insbesondere Religions-/ Islamfeindlichkeit bis zum geht-nicht-mehr. Innerlich fühle ich darüber Wut, Trauer, Verzweiflung, Mitleid, Angst, ... und starkes Entsetzen
über die Klarheit, mit was für Leuten ich eigentlich zu tun habe. Trotzdem fehlt mir die Kraft, mit ihnen zu brechen... In gewisser Weise bin ich abhängig von ihnen...
Sie lieben mich auch, doch ich wäre kein Teil der Familie mehr, wenn ich mich offenbaren würde, so viel steht eindeutig fest.
Ich habe versucht, aus meiner Isolation heraus zu kommen und unter Leute zu gehen... Nichtmuslime eben, hier bleibt mir ja nichts anderes übrig. Bin jedoch
nicht zurecht gekommen, weil mich so vieles stört... obwohl ich zur Zeit selber kaum besser bin, als die Kuffar... Okay, ich mache keine schlechten Dinge, aber
ansonsten meine ich. :( Dinge wie Alkoholkonsum bei jeder Gelegenheit, offenes Flirten, merkwürdige Haupt-Interessen und schlechte Kommentare stoßen mich
ab, deshalb lebe ich in Zurückgezogenheit... Manchmal wünschte ich mir, ich wäre auch wieder so locker, wie sie... Wobei ich das in solchem Außmaß noch nie war,
aber wenigstens ein bisschen halt...
Ich sollte es mir und euch ersparen, das hier noch aufzuschreiben... Allerdings sagt mir mein Verstand, dass ich sehr große Fehler mache. Das ist der
Unterschied im Gegensatz zum "Anfang" (als ich den Islam angenommen habe), zu der Zeit hatte ich es erstmal tief im Herzen und mit wachsendem Wissen
arbeitete es sich in den Verstand hinein... Heute ist es nur noch im Verstand. Mein Herz ist so... leer und verzweifelt... und voller panischer Angst, dass ich
irgendwann wirklich vom Glauben abfalle... Manchmal habe ich sehr schlechte Gedanken, einmal habe ich z.B. kurz überlegt, meine kompletten islamischen
Sachen wegzugeben, Kleidungsstücke die ich sowieso nicht trage und die ganzen Bücher... Momentan erdrückt mich dieser Besitz regelrecht ASTAGHFIRULLAH weil
ich eh' nicht danach leben kann... :(
Ich könnte es einfach als schwere Phase hinnehmen und auf bessere Zeiten hoffen bzw. darum beten bei Allah, aber nicht einmal das (hinnehmen) schaffe
ich, weil man schließlich nie wissen kann, wieviel Zeit einem noch bleibt in dieser Dunya... Andererseits bin ich zu nachlässig wenn es darum geht, meinen Glauben
wenigstens in den eigenen 4 Wänden zu leben und Allah ta'ala zu dienen, wenn ich es ansonsten schon nicht kann... Ich habe so viel Angst... Und je stärker mein
Iman und meine Praxis, desto schlechter & verkrampfter komme ich da draußen unter den Menschen zurecht, versteht ihr? :(
Möge Allah euch vor allem Unheil bewahren und beschützen Amin
BARAK ALLAHU FEEKUM für's Lesen
wa aleykum salam wa rahmatuAllah
in letzter Zeit bin ich völlig zusammen gebrochen... komme kaum als angepasster & unauffälliger Mensch unter vielen zurecht, geschweige denn als bekennende
Muslima... Es hat sich nichts gebessert, eher im Gegenteil, ich habe es nicht geschafft... Auf meinem Tisch stapeln sich wieder Bücher über Psychologie &
menschliches Verhalten, das ist momentan hundertmal einfacher für mich zum lesen und Zeit vertreiben. In islamische Bücher habe ich seit November nicht mehr
ernsthaft hinein geschaut, lediglich ein paar Mal im Quran (ungef. Deutung auf Deutsch) gelesen. Gelegentlich habe ich in den letzten Monaten nochmal verstärkt
versucht, vorsichtig die Lage zu sondieren bei den einzigen Menschen, zu denen ich Bezug habe (Verwandte) und das werde ich nie wieder tun bzw. auch
hoffen, dass ich in Zukunft möglichst wenig davon hören muss, was deren Meinungen betrifft! Das bringt nichts. Nur Rechtsradikalität (ehrlich!) und
insbesondere Religions-/ Islamfeindlichkeit bis zum geht-nicht-mehr. Innerlich fühle ich darüber Wut, Trauer, Verzweiflung, Mitleid, Angst, ... und starkes Entsetzen
über die Klarheit, mit was für Leuten ich eigentlich zu tun habe. Trotzdem fehlt mir die Kraft, mit ihnen zu brechen... In gewisser Weise bin ich abhängig von ihnen...
Sie lieben mich auch, doch ich wäre kein Teil der Familie mehr, wenn ich mich offenbaren würde, so viel steht eindeutig fest.
Ich habe versucht, aus meiner Isolation heraus zu kommen und unter Leute zu gehen... Nichtmuslime eben, hier bleibt mir ja nichts anderes übrig. Bin jedoch
nicht zurecht gekommen, weil mich so vieles stört... obwohl ich zur Zeit selber kaum besser bin, als die Kuffar... Okay, ich mache keine schlechten Dinge, aber
ansonsten meine ich. :( Dinge wie Alkoholkonsum bei jeder Gelegenheit, offenes Flirten, merkwürdige Haupt-Interessen und schlechte Kommentare stoßen mich
ab, deshalb lebe ich in Zurückgezogenheit... Manchmal wünschte ich mir, ich wäre auch wieder so locker, wie sie... Wobei ich das in solchem Außmaß noch nie war,
aber wenigstens ein bisschen halt...
Ich sollte es mir und euch ersparen, das hier noch aufzuschreiben... Allerdings sagt mir mein Verstand, dass ich sehr große Fehler mache. Das ist der
Unterschied im Gegensatz zum "Anfang" (als ich den Islam angenommen habe), zu der Zeit hatte ich es erstmal tief im Herzen und mit wachsendem Wissen
arbeitete es sich in den Verstand hinein... Heute ist es nur noch im Verstand. Mein Herz ist so... leer und verzweifelt... und voller panischer Angst, dass ich
irgendwann wirklich vom Glauben abfalle... Manchmal habe ich sehr schlechte Gedanken, einmal habe ich z.B. kurz überlegt, meine kompletten islamischen
Sachen wegzugeben, Kleidungsstücke die ich sowieso nicht trage und die ganzen Bücher... Momentan erdrückt mich dieser Besitz regelrecht ASTAGHFIRULLAH weil
ich eh' nicht danach leben kann... :(
Ich könnte es einfach als schwere Phase hinnehmen und auf bessere Zeiten hoffen bzw. darum beten bei Allah, aber nicht einmal das (hinnehmen) schaffe
ich, weil man schließlich nie wissen kann, wieviel Zeit einem noch bleibt in dieser Dunya... Andererseits bin ich zu nachlässig wenn es darum geht, meinen Glauben
wenigstens in den eigenen 4 Wänden zu leben und Allah ta'ala zu dienen, wenn ich es ansonsten schon nicht kann... Ich habe so viel Angst... Und je stärker mein
Iman und meine Praxis, desto schlechter & verkrampfter komme ich da draußen unter den Menschen zurecht, versteht ihr? :(
Möge Allah euch vor allem Unheil bewahren und beschützen Amin
BARAK ALLAHU FEEKUM für's Lesen
wa aleykum salam wa rahmatuAllah