12-02-2013, 12:09 PM
Assalāmu ʿalaikum wa raḥmatullāhi wa barakātuh,
gleich zwei schockierende Ereignisse erreichten mich in den letzten Wochen, die mir wieder verdeutlicht haben, wie wichtig die islamische Bildung der Eltern und Erziehung der Kinder zu Hause und in den Moscheen ist.
Wir könnten diesen Thread nutzen, um weitere solcher Geschichten zu sammeln und einander zu helfen, wie man am besten damit umgeht und entgegenwirkt.
Nun zu den zwei Ereignissen:
1. Eine Drittklässlerin bekam folgende Leseübung:
"Der heutige Orient (Seite 2)
Im Orient von heute gibt es aber auch viel Streit zwischen den Menschen wegen ihrer Religion, dem Islam. Der Islam ist sehr streng und erwartet die Einhaltung vieler Regeln, die zum Leben von heute nicht mehr passen. In vielen Ländern dürfen zum Beispiel Frauen keine Hosen tragen, sie müssen ihr Gesicht mit Tüchern bedecken, wenn sie auf die Straße gehen, sie dürfen nicht offen sagen, was sie denken und manchmal müssen sie auch einen Mann heiraten, den sie gar nicht kennen. Viele Menschen finden das nicht gut und möchten gerne freier entscheiden können. Dadurch geraten sie in Streit mit denen, die alles so lassen möchten, wie es seit hunderten von Jahren ist. Du kannst dir sicher vorstellen, dass es sehr schwer ist eine Lösung für diese Probleme zu finden.
Es gibt aber auch Länder im Orient, die sehr reich und wohlhabend sind und wo man auch heute noch reiche Scheichs in ihren prunkvollen Palästen sehen kann. Eines dieser Länder ist Saudi-Arabien. Dieses Land ist deshalb so reich, weil es unter der Erde Erdöl gibt. Erdöl ist ein Rohstoff, den wir für unsere Heizungen und unser Benzin brauchen. Und da es Erdöl nicht bei uns gibt, müssen wir es von Saudi-Arabien kaufen. Den Preis für das Erdöl bestimmen die Länder, die das Öl fördern. Und da Saudi-Arabien das meiste Erdöl auf der Welt besitzt, kannst dir vorstellen, dass es sehr viel Geld damit verdient."
2. Einige Schülerinnen, die am Wochenende in der Moschee unterrichtet werden, berichteten, dass alle achten Klassen unserer Stadt ein Theater besuchen müssen, das "Türkisch Gold" heißt. Das Theater ist ein Projekt namens "Muslim 3.0", ich will mich nun nicht darüber auslassen, was ich von diesem Projekt halte, ich fürchte um meine Ausdrucksweise...wer will kann ja googlen.
Auf jeden Fall wird in diesem Theater der Islām von Anfang bis Ende ins Lächerliche gezogen, beleidigt und falsch dargestellt.
Leider waren die Schülerinnen nicht mutig genug das Theater zu verlassen, jedoch haben sie nach dem Theater zumindest ihre Empörung alḥamdulilāh zum Ausdruck gebracht.
Nur die Schilderung der Schülerinnen hat mich schon enorm wütend gemacht und ich kann es immer noch nicht fassen, wie viel wir bzw. die Eltern sich gefallen lassen und unsere Kinder systematisch verdorben werden, unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit.
Ich bin noch am Überlegen, was ich gegen dieses Theater tun kann, damit es nicht mehr in unserer Stadt aufgeführt wird, ich dachte an eine Online-Petition, jedoch werde ich als Einzel-und Privatperson vermutlich wenig ernst genommen werden, ich hoffe, dass unserer Moschee sich dieser Sache und auch der Leseübung in irgendeiner Form annehmen wird.
Vielleicht hat jemand von den Geschwistern noch eine Idee?
Malcolm X soll folgende Aussage gemacht haben, die wirklich den Nagel auf den Kopf trifft und jeder sich mehrmals durchlesen und verinnerlichen sollte:
"Only a fool would let his enemy teach his children."
"Nur ein Narr würde seinen Feind seine Kinder unterrichten lassen."
Es gibt einfach zu wenige islamisch gebildete Geschwister, die sich den Jugendlichen annehmen können und darum landen sie dann in Jugendzentren u.ä und ihre Fitrah wird verdorben.
Wie viele Moscheen haben regelmäßige Jugendtreffs oder Veranstaltungen für Jugendliche? Unsere Kinder werden vom Fernsehen und Facebook erzogen und geprägt und dann wundern sich die Eltern noch, wenn die Töchter kein Ḥijāb tragen wollen, mit 18 ausziehen wollen, einen Freund haben, rauchen, Drogen nehmen etc. vom Beten brauche ich gar nicht erst anzufangen...
Der Gesandte Allāhs (salAllāhu ʿalahi wa sallam) sagte:
"Jeder von euch ist ein Hirte und jeder von euch ist verantwortlich für seine Herde. [...]" (Bukhārī)
Möge Allāh (subḥānahu wa taʿālā) unsere Kinder beschützen und den Īmān in ihren Herzen fest verankern. Amīn
Verzeiht den langen Text...
Salām,
Umm Shaymāʾ
gleich zwei schockierende Ereignisse erreichten mich in den letzten Wochen, die mir wieder verdeutlicht haben, wie wichtig die islamische Bildung der Eltern und Erziehung der Kinder zu Hause und in den Moscheen ist.
Wir könnten diesen Thread nutzen, um weitere solcher Geschichten zu sammeln und einander zu helfen, wie man am besten damit umgeht und entgegenwirkt.
Nun zu den zwei Ereignissen:
1. Eine Drittklässlerin bekam folgende Leseübung:
"Der heutige Orient (Seite 2)
Im Orient von heute gibt es aber auch viel Streit zwischen den Menschen wegen ihrer Religion, dem Islam. Der Islam ist sehr streng und erwartet die Einhaltung vieler Regeln, die zum Leben von heute nicht mehr passen. In vielen Ländern dürfen zum Beispiel Frauen keine Hosen tragen, sie müssen ihr Gesicht mit Tüchern bedecken, wenn sie auf die Straße gehen, sie dürfen nicht offen sagen, was sie denken und manchmal müssen sie auch einen Mann heiraten, den sie gar nicht kennen. Viele Menschen finden das nicht gut und möchten gerne freier entscheiden können. Dadurch geraten sie in Streit mit denen, die alles so lassen möchten, wie es seit hunderten von Jahren ist. Du kannst dir sicher vorstellen, dass es sehr schwer ist eine Lösung für diese Probleme zu finden.
Es gibt aber auch Länder im Orient, die sehr reich und wohlhabend sind und wo man auch heute noch reiche Scheichs in ihren prunkvollen Palästen sehen kann. Eines dieser Länder ist Saudi-Arabien. Dieses Land ist deshalb so reich, weil es unter der Erde Erdöl gibt. Erdöl ist ein Rohstoff, den wir für unsere Heizungen und unser Benzin brauchen. Und da es Erdöl nicht bei uns gibt, müssen wir es von Saudi-Arabien kaufen. Den Preis für das Erdöl bestimmen die Länder, die das Öl fördern. Und da Saudi-Arabien das meiste Erdöl auf der Welt besitzt, kannst dir vorstellen, dass es sehr viel Geld damit verdient."
2. Einige Schülerinnen, die am Wochenende in der Moschee unterrichtet werden, berichteten, dass alle achten Klassen unserer Stadt ein Theater besuchen müssen, das "Türkisch Gold" heißt. Das Theater ist ein Projekt namens "Muslim 3.0", ich will mich nun nicht darüber auslassen, was ich von diesem Projekt halte, ich fürchte um meine Ausdrucksweise...wer will kann ja googlen.
Auf jeden Fall wird in diesem Theater der Islām von Anfang bis Ende ins Lächerliche gezogen, beleidigt und falsch dargestellt.
Leider waren die Schülerinnen nicht mutig genug das Theater zu verlassen, jedoch haben sie nach dem Theater zumindest ihre Empörung alḥamdulilāh zum Ausdruck gebracht.
Nur die Schilderung der Schülerinnen hat mich schon enorm wütend gemacht und ich kann es immer noch nicht fassen, wie viel wir bzw. die Eltern sich gefallen lassen und unsere Kinder systematisch verdorben werden, unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit.
Ich bin noch am Überlegen, was ich gegen dieses Theater tun kann, damit es nicht mehr in unserer Stadt aufgeführt wird, ich dachte an eine Online-Petition, jedoch werde ich als Einzel-und Privatperson vermutlich wenig ernst genommen werden, ich hoffe, dass unserer Moschee sich dieser Sache und auch der Leseübung in irgendeiner Form annehmen wird.
Vielleicht hat jemand von den Geschwistern noch eine Idee?
Malcolm X soll folgende Aussage gemacht haben, die wirklich den Nagel auf den Kopf trifft und jeder sich mehrmals durchlesen und verinnerlichen sollte:
"Only a fool would let his enemy teach his children."
"Nur ein Narr würde seinen Feind seine Kinder unterrichten lassen."
Es gibt einfach zu wenige islamisch gebildete Geschwister, die sich den Jugendlichen annehmen können und darum landen sie dann in Jugendzentren u.ä und ihre Fitrah wird verdorben.
Wie viele Moscheen haben regelmäßige Jugendtreffs oder Veranstaltungen für Jugendliche? Unsere Kinder werden vom Fernsehen und Facebook erzogen und geprägt und dann wundern sich die Eltern noch, wenn die Töchter kein Ḥijāb tragen wollen, mit 18 ausziehen wollen, einen Freund haben, rauchen, Drogen nehmen etc. vom Beten brauche ich gar nicht erst anzufangen...
Der Gesandte Allāhs (salAllāhu ʿalahi wa sallam) sagte:
"Jeder von euch ist ein Hirte und jeder von euch ist verantwortlich für seine Herde. [...]" (Bukhārī)
Möge Allāh (subḥānahu wa taʿālā) unsere Kinder beschützen und den Īmān in ihren Herzen fest verankern. Amīn
Verzeiht den langen Text...
Salām,
Umm Shaymāʾ