09-03-2008, 08:30 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-10-2011, 11:03 PM von Ibn Suleyman.)
Die Liebe von Abu Bakr [radiallahu anh]
von
Shaykh Zulfiqar Ahmad (db)
Die Sahabah waren jene glucklichen Muslime, die die Gesellschaft des Propheten, wahrend ihres Lebens genosen. Sie waren ein Korper von Liebenden deren Herzen von Allah [ta'ala] auserwahlt wurden, um die Sitten und Gewohnheiten seines geliebten Propheten zu bewahren, sicherstellend dass sie die Muslime der zukunftigen Generationen erreichen.
Wir fangen mit dem Fuhrenden der Sahabah, Hadrat Abu Bakr [radiallahu anh] an. Abu Bakr [radiallahu anh] war ein grosartiger Fuhrer und Erster in der Liebe zum Propheten [sallallahu aleyhi wasalam]. Sein Name war Abdullah, aber er war als Abu Bakr [radiallahu anh] bekannt. Sein
Angesicht war einer rotlicher Farbe, und seine Statur war dunn.
Abu Bakr [radiallahu anh] war der erste Sahabi (Gefahrte) der die Charaktereigenschaften eines Propheten von Allahs Gesandten [sallallahu aleyhi wasalam] erhielt. Allah [ta'ala] bezieht sich auf ihm als
Thanifasnain und Lis Sahiba, der Fuhrer der Sahabah. Die Verneinung von Abu Bakrs [radiallahu anh] Kameradschaft ist der Abfall vom Islam zum Unglauben (kufr). Imam Razi [rahimuallah] erklart Thanifasnain auf diese Weise: Er war der wichtigste nach Muhammad [sallallahu aleyhi wasalam] in den Meisten Gewohnheiten und Eigenschaften. Dies ist weiter unten ausfuhrlich beschrieben: Å“ Abu Bakr [radiallahu anh] war der Zweite nach dem Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] bei der Aufforderung der Leute zum Islam. Å“ Er war neben dem Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] in allen Kampfen. Å“ Er war neben dem Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] in allen Versammlungen. Å“ Er war der ernannte Fuhrer des Gebets in Abwesenheit des Gesandten [sallallahu aleyhi wasalam].
Å“ Er wurde neben dem Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] beerdigt.
Shaykh Syed Mehmood Allusi [rahimuallah] schrieb in seinem Buch Ruhul Mafani dass Abu Bakr [radiallahu anh], bevor die Beiden in die Hohle von Thaur eintraten, folgendes zum Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] sagte: Ich schwore bei IHM, der dich mit der Wahrheit sandte, bitte trete nicht in die Holle ein, bevor ich sie begutachte um sicher zu stellen dass sie sicher ist; wenn darin etwas unsicher ist, dann lass mich zuerst attackieren. Wahrend er die Hohle begutachtete, fand er viele Locher, die er mit seinen eigenen Gewand, indem er es zerris, befullte. Als ihm der Stoff ausging, schlos der das letzte Loch mit der Ferse seines
Fuses. Shaykh Allama Allusi [rahimuallah] kommentierte in seinem Buch:
.Es gab ein Loch in der Hohle, in dem viele gefahrliche Schlangen waren, und Abu Bakr [radiallahu anh] hatte Angst dass dies eine Gefahr fur den Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] darstellen konnte. Abu Bakr [radiallahu anh] legte seinen eigenen Fus uber das Loch um es zu bedecken. Er wurde mehrmals gebissen.g Seine Augen vergossen unfreiwillig Tranen als das Gift wirksam wurde.
Shaykh Allusi [rahimuallah] fuhrt weiter: Seine Tranen fielen, aber er weigerte sich seinen Fus zu entfernen aufgrund seiner intesiven Liebe
zu dem Propheten [sallallahu aleyhi wasalam].
Allahs Gesandter [sallallahu aleyhi wasalam] wachte auf, als die Tranen auf seine Wange fielen und fragte seinen Freund was los war. Abu Bakr [radiallahu anh] erzahlte ihm dann die Kette der Ereignisse, und der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] wandte seine eigene Speichel an die Wunde,dadurch loste sich der Effekt des Giftes auf.
Der Geschmack dieser Liebe liegt inmitten vieler solcher Gefahren.
Abu Bakr [radiallahu anh] weinte in Dankbarkeit als ihm, die Erlaubnis fur die Auswanderung mit dem Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] gewahrt wurde. Aishah [radiallahu anha] sagte, .Ich fand heraus dass diese Manner auch vor Freude weinen.g Es sollte angemerkt werden dass Abu Bakrs [radiallahu anh] gesamter Haushalt im Dienste des Propheten beteiligt war.
Abu Bakr [radiallahu anh] wurde folglich Gefahrte bei der Reise.
Abdur-Rahman bin Abu Bakr [radiallahu anh] brachte taglich Neuigkeiten von den Aktivitaten der Quraish zu ihnen in die Hohle (von Thaur). Fahira [radiallahu anh] war ein Sklave, der den ganzen Tag Schafe hutete, dies (die Arbeit) erlaubte ihm jeden Tag Milch in die Hohle zu bringen. Asma bint
Abu Bakr [radiallahu anha] brachte ihnen Essen, weil sie jung war konnte sie unbemerkt gehen, wahrend Abu Bakrs Frau [radiallahu anha] ihr Essen kochte.
Eines Tages in der Hohle, bemerkte Allahs Gesandter [sallallahu aleyhi wasalam] dass Asma [radiallahu anha] verzweifelt auftauchte und er fragte sie was los war. Asma [radiallahu anha] antwortete, .O Allahs Geliebter, gestern als Ich von der Hohle auf dem Weg nach Hause war, stellte sich Abu Jahl mir gegenuber und sagte, .Du weist wo dein Prophet ist.g Ich antwortete, .Ja, Ich weis wo er ist, aber werde es dir nicht sagen,g Er drohte mir mich in schlimmer Weise zu schlagen, aber Ich weigerte
mich trotzdem, deshalb schlug er mich hart, und ich fiel (hinunter). Mein Kopf traf einen Felsen und fing an zu bluten. Ich stand auf inmitten der Tranen und sagte ihm, .Errinere dich an das Abu Jahl, du kannt mein Leben nehmen, aber Ich werde dir nie Muhammad Arabi ausliefern!gg
Der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] war von Asmas [radiallahu anha] Worten extrem beruhrt uns sagte, .Ich bin in der Lage den Gefallen von Jedem zu erwidern, aber nur Allah [ta'ala] wird Abu Bakr [radiallahu anh] fur seine Gefallen verguten.g
Nach drei Tagen in der Hohle, setzten der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] und Abu Bakr [radiallahu anh] ihren Weg nach Madinah fort. Der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] bemerkte dass Abu Bakr
[radiallahu anh] zeitweise zu seiner rechte Seite, manchmal zu seiner linken, manchmal vor ihm und manchmal hinter ihm ging. Als der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] fragte warum er dies machte, antwortete Abu Bakr [radiallahu anh], .Allahs Liebling, als ich hinter dir ging furchtete ich dass ein Feind von vorne angreifen wurde, deshalb ging ich nach vorne. Als ich zu deiner rechten Seite ging, furchtete ich dass ein Feind von links kommen konnte, uns so ging ich dorthin.g Abu Bakr [radiallahu
anh] kreiste seinen geliebten Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] genauso um wie ein Nachtfalter ein brennendes Feuer umkreist.
Als sie das Haus von Ummi Maafbad [radiallahu anha] erreichten, war wahrendessen die Fortfuhrung der Reise wegen Erschopfung und Hunger schwierig geworden. Abu Bakr [radiallahu anh] molk die Ziegen von Ummi Maafbad [radiallahu anha] und brachte die Milch zum Gesandten [sallallahu aleyhi wasalam]. Abu Bakr [radiallahu anh] lachelte als der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] trank, und als er die Geschichte spater nacherzahlte, sagte er: Allahs Gesandter [sallallahu aleyhi wasalam] trank so viel, dass Ich und mein Herz glucklich wurden. Dies ist ein wunderschones Beispiel von muhabbah; Abu Bakrs [radiallahu anh] Herz wurde mit Freude aufgefullt wahrend der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] die Milch trank, obwohl ihm der Hunger selber qualte.
Als sie Madinah erreichten, begrusten die Leute von Madinah den Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] und Abu Bakr [radiallahu anh]. Die Leute von Madinah hatten den Gesandten [sallallahu aleyhi wasalam]
zuvor noch nicht gesehen, und umkreisten Abu Bakr [radiallahu anh], weil der Liebende und der Geliebte in ihrem Erscheinungsbild gleich waren. Ihre Angewohnheiten, ihr Gang, ihre Sprechweise, und ihre Kleidung waren so ahnlich, dass es unmoglich war den Unterschied zwischen Wirklichkeit und Nachahmung zu sagen.
Als die Sonne ihren Hochstand (im Himmel) erreichte, trat Abu Bakr [radiallahu anh] hervor und legte seinen Umhang auf dem Kopf seines Geliebten um ihm vor der Sonne zu schutzen. Erst dann sahen die Leute von Madinah den Unterschied zwischen Herr und Diener. In einem Hadith steht geschrieben: Erst als Abu Bakr hervor trat und seinen Umhang auf den Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] legte, erkannten die Leute den Propheten. Die Kette der Erreignisse erzahlt uns von einer schonen und vollkommenen Hingabe eines wahren Liebenden zu seinem Geliebten.
Shaykh Amir Khusro [rahimuallah] schrieb, .Ich bin du geworden, und du bist ich geworden. Das verborgene Selbst ist der Korper geworden, und du bist sein Leben geworden. Die zwei von uns sind eins, und keiner kann sagen dass ich und du verschieden sind.g
Allama Ibn Hajr al-Asqalani [rahimuallah] wiederholte den folgenden Hadith von dem Gesandten [sallallahu aleyhi wasalam]:
Ich liebe drei Sachen in dieser Welt: Wohlgeruch; eine fromme Ehefrau; und das Gebet, welches die Kuhle meiner Augen ist.
Nachdem Abu Bakr [radiallahu anh] dies horte, wurde er unruhig mit dem Verlangem und sagte, . O Allahs Geliebter, Ich liebe auch drei Sachen in dieser Welt: dein Gesicht zu betrachten, mein Vermogen fur jeden deiner Anforderungen auszugeben, und meine Tochter als deine Ehefrau zu
haben.g Umar bin Aas [radiallahu anh] berichtete:.Der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] betete eines Tages mit uns in der heiligen Moschee in Makkah (al-Haram) als Uthbah bin Abu Mu'ith hervor trat und anfing ihm mit einem dunnen Stoff zu erwurgen. Abu Bakr [radiallahu anh] trat hervor und zog ihn weg und sagte, .Willst du einen Mann toten nur weil er sagt, dass Allah [ta'ala] sein Schopfer ist?gg Als Abu Bakr [radiallahu anh] dies sagte, gaben die Unglaubigen ihr primares Ziel auf und griefen
stattdessen ihn an, er wurde so schwer geschlagen dass die Meisten glaubten er sei tot.
Abu Bakr [radiallahu anh] wurde (mit Wunden bedeckt) nach Hause gebracht. Das erste was er wissen wollte, nachdem er sein Bewusstsein wiederbekam, war der Zustand des Propheten [sallallahu aleyhi
wasalam], und seine Mutter eilte zum Haus von Umme Jamil bint al-Khattab [radiallahu anha] um sich zu erkundigen. Hier stellt Abu Bakr [radiallahu anh] ein beispielhaftes Beispiel von ishq dar, weil er seinen Schmerz und sein Leiden an zweiter Stelle nach dem Zustand des Propheten setzt.
Seit dem die Unglaubigen geschworen hatte ihn zu toten, bewilligte der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] Abu Bakr nach (heutiges) Athiopien auszuwandern. Abu Bakr [radiallahu anh] startete seine Reise, und auf dem Weg begegnete er einem Unglaubigen, namens Ibn ad-Daghna. Beide kehrten nach Makkah zuruck und Ibn ad-Daghna gab jedem bekannt,
dass Abu Bakr [radiallahu anh] ab jetzt unter seinem Schutz stand. Die Quraish akzeptierten das, da Ibn ad-Daghna ein einflussreicher Mann war, aber forderten dass Abu Bakr [radiallahu anh] den heiligen Quran nicht laut rezitiert, denn sie hatten Angst, dass ihre Frauen und Kinder bei den
Worten beruhrt werden konnten. Es ist in einem Hadith dokumentiert:
Er soll den Quran nicht mit lauter Stimme lesen, weil wir Angst haben, dass unsere Ehefrauen und Kinder beinflusst werden.
Ein Hadith gibt auch an: Wurde Er (Abu Bakr) den Quran beten und lesen, und die Frauen und Kinder der Quraish wurden ihn verwundert ansehen. Er wurde nicht in der Lage sein, seine Tranen zu kontrollieren. Als die Quraish auch gegen dies Einspruch erhebten, zog Ibn ad-Daghna seinen Schutz zuruck. Abu Bakr [radiallahu anh] antwortete fest: Ich sende deinen Schutz zuruck und bin mit dem Schutz von Allah [ta'ala] zufrieden.
Umar [radiallahu anh] sagte, .Allahs Gesandter [sallallahu aleyhi wasalam] ordnete (allen von uns an) im Namen Allahs [ta'ala] zu geben. Ich besas viel Reichtum und dachte ausnahmsweise mal dass ich sicher (Hadrat) Abu Bakr [radiallahu anh] ubetreffe. Daher gab ich die Halfte meines Besitzes. Der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] fragte was ich fur meine Familie ubrig lies. Ich war dabei zu antworten als (Hadrat) Abu Bakr [radiallahu anh] mit seinen Gutern kam und sie vor dem Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] legte .g Als Antwort zu der selben Frage sagte Abu Bakr [radiallahu anh]: Ich habe ihnen Allah [ta'ala] uns Seinen Gesandten [sallallahu aleyhi wasalam] zuruck gelassen. Hierbei sagte Umar [radiallahu anh]: Ich werde nie wieder versuchen mich mit dir zu messen.
Bezug nehmend auf das obere Ereignis, schrieb Allama Iqbal folgendes uber Abu Bakr as-Siddiq (der Wahrhafte) [radiallahu anh]: Die Flamme genugt dem Nachtfalter; die Blume genugt dem Kolibri. Der Liebling Allahs [sallallahu aleyhi wasalam] ist genung um Siddiqs Bedurfnisse zu erfullen.
Der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] bemerkte einst, dass Abu Bakrs [radiallahu anh] Kleidung an mehreren Stellen zerissen war. Er sagte, .Abu Bakr ([radiallahu anh]), es gab mal eine Zeit da warst du im grosem Luxus. Jetzt schau an welches Leid du fur den Islam ertragen musst.g Abu Bakr
[radiallahu anh] antwortete, dass die Freundschaft von Allah [ta'ala] und Seinem Gesandten es wert war (ein ganzes Leben von Leid und Muhe).
Abu Bakr [radiallahu anh] wollte sein Vermogen fur den Propheten ausgeben, aber er furchtete die Missachtung, die (so oft) den Gebenden uber die Nehmenden widerfahrt, und so weinte er die ganze Nacht hindurch. Er betete deshalb zu Allah [ta'ala] dass der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] sein Reichtum nach seinem Belieben ausgab. Allah [ta'ala] akzeptierte sein Gebet, und somit gab der Prophet Abu Bakrs [radiallahu anh] Reichtum wie sein eigenes aus. Der Prophet [sallallahu aleyhi
wasalam] sagte einst:Wahrlich Abu Bakr ist der Beste/Groste unter allen Menschen in Aufrichtigkeit, (Gottes-) Dienst und Reichtum.
Wahrend der Tage seiner Krankheit, beauftragte der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] Abu Bakr [radiallahu anh] das Gebet zu leiten. Eines Tages betrat der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] die Moschee als Abu Bakr [radiallahu anh] das Gebet leitete, daraufhin trat Abu Bakr [radiallahu anh] zuruck. Nachdem Gebet fragte der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] warum er zurucktrat wahrend er speziell fur die Leitung des Gebetes beauftragt war. Abu Bakr [radiallahu anh] antwortete, .O Allahs
Gesandter [sallallahu aleyhi wasalam], der Sohn von Abu Quhafa ist in deiner Gegenwart, nicht im stande zu Fuhren.g
Die Sahabah waren froh bei der Offenbarung der Surah al-Nasr, welche die Schlacht von Makkah und die grosflachige Annahme des Islam voraussagte. Auser Abu Bakr [radiallahu anh], er fing an zu weinen und sagte, .Wist ihr nicht dass die Aufgabe des Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] beendet
ist, und dass er zu seinem Herrn zuruck kehren wird?g
Der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] war uberglucklich an dem Tag als Makkah erobert wurde, und das Abu Bakrs Vater, Abu Quhafa [radiallahu anh] den Islam annahm. Hierbei kommentierte Abu Bakr [radiallahu anh], .Ich ware glucklicher wenn dein Onkel Abu Talib den Islam angenommen hatte, weil dich das glucklicher gemacht hatte.g
Abu Bakr [radiallahu anh] erreichte solch einen Hohepunkt seiner Liebe zum Propheten [sallallahu aleyhi wasalam], dass er nicht die geringste Respektlosigkeit gegenuber seinen Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] tolerieren konnte. Vor seiner Konversion zum Islam, sprach Abu Quhafa
respektlos vom Propheten [sallallahu aleyhi wasalam], daraufhin schlug ihn sein Sohn, Abu Bakr [radiallahu anh].
Ein Berg von Kummer sturzte auf die Sahabah als der Prophet diese Welt verlies. Umar [radiallahu anh], einer der tapfersten Sahabah, sagte dass er jeden kopfe, der auch nur andeuten wurde, dass der Prophet tot war [sallallahu aleyhi wasalam]; Er behauptete/verfochte, dass der Prophet nur gegangen ist um Allah [ta'ala] zu treffen, wie Musa [aleyhi salam] es vor ihm gemacht hat. Als Abu Bakr [radiallahu anh] die schwerwiegende Nachricht horte, ging er zum Haus seiner Tochter. Das folgende ist in
einem Buch von Imam Bukhari [rahimuallah] dokumentiert:
Sodann ging (Hadrat) Abu Bakr [radiallahu anh] und kusste den Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] auf die Stirn und sagte, .Mogen meine Eltern fur dich geopfert werden. Du hast dein Leben in einem Zustand der Reinheit verbracht und du bist in einem Zustand der Reinheit gegangen um
deinen Schopfer zu treffen.g
Abu Bakr [radiallahu anh] fragte seine Tochter, mit welcher Art Kleidung der Prophet begraben wurde, damit er bei seinem eigenen Tod in der selber Kleidung begraben werden konnte.
Abu Bakr [radiallahu anh] auserte seinen Wunsch, dass sein Leichenzug zu der letzten Ruhestatte des Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] getragen werden soll und dass sein Korper, wenn die Turen von selber offnen, dort begraben werden soll, andernfalls nicht.
Als sein Sarg auserhalb der Begrabnisstatte des Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] gebracht wurde, offneten sich die Schloser und Turen von selbst und die Sahabah horten eine Stimme: Bringt den Freund zu seinem Freund.
:wasalambox:
von
Shaykh Zulfiqar Ahmad (db)
Die Sahabah waren jene glucklichen Muslime, die die Gesellschaft des Propheten, wahrend ihres Lebens genosen. Sie waren ein Korper von Liebenden deren Herzen von Allah [ta'ala] auserwahlt wurden, um die Sitten und Gewohnheiten seines geliebten Propheten zu bewahren, sicherstellend dass sie die Muslime der zukunftigen Generationen erreichen.
Wir fangen mit dem Fuhrenden der Sahabah, Hadrat Abu Bakr [radiallahu anh] an. Abu Bakr [radiallahu anh] war ein grosartiger Fuhrer und Erster in der Liebe zum Propheten [sallallahu aleyhi wasalam]. Sein Name war Abdullah, aber er war als Abu Bakr [radiallahu anh] bekannt. Sein
Angesicht war einer rotlicher Farbe, und seine Statur war dunn.
Abu Bakr [radiallahu anh] war der erste Sahabi (Gefahrte) der die Charaktereigenschaften eines Propheten von Allahs Gesandten [sallallahu aleyhi wasalam] erhielt. Allah [ta'ala] bezieht sich auf ihm als
Thanifasnain und Lis Sahiba, der Fuhrer der Sahabah. Die Verneinung von Abu Bakrs [radiallahu anh] Kameradschaft ist der Abfall vom Islam zum Unglauben (kufr). Imam Razi [rahimuallah] erklart Thanifasnain auf diese Weise: Er war der wichtigste nach Muhammad [sallallahu aleyhi wasalam] in den Meisten Gewohnheiten und Eigenschaften. Dies ist weiter unten ausfuhrlich beschrieben: Å“ Abu Bakr [radiallahu anh] war der Zweite nach dem Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] bei der Aufforderung der Leute zum Islam. Å“ Er war neben dem Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] in allen Kampfen. Å“ Er war neben dem Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] in allen Versammlungen. Å“ Er war der ernannte Fuhrer des Gebets in Abwesenheit des Gesandten [sallallahu aleyhi wasalam].
Å“ Er wurde neben dem Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] beerdigt.
Shaykh Syed Mehmood Allusi [rahimuallah] schrieb in seinem Buch Ruhul Mafani dass Abu Bakr [radiallahu anh], bevor die Beiden in die Hohle von Thaur eintraten, folgendes zum Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] sagte: Ich schwore bei IHM, der dich mit der Wahrheit sandte, bitte trete nicht in die Holle ein, bevor ich sie begutachte um sicher zu stellen dass sie sicher ist; wenn darin etwas unsicher ist, dann lass mich zuerst attackieren. Wahrend er die Hohle begutachtete, fand er viele Locher, die er mit seinen eigenen Gewand, indem er es zerris, befullte. Als ihm der Stoff ausging, schlos der das letzte Loch mit der Ferse seines
Fuses. Shaykh Allama Allusi [rahimuallah] kommentierte in seinem Buch:
.Es gab ein Loch in der Hohle, in dem viele gefahrliche Schlangen waren, und Abu Bakr [radiallahu anh] hatte Angst dass dies eine Gefahr fur den Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] darstellen konnte. Abu Bakr [radiallahu anh] legte seinen eigenen Fus uber das Loch um es zu bedecken. Er wurde mehrmals gebissen.g Seine Augen vergossen unfreiwillig Tranen als das Gift wirksam wurde.
Shaykh Allusi [rahimuallah] fuhrt weiter: Seine Tranen fielen, aber er weigerte sich seinen Fus zu entfernen aufgrund seiner intesiven Liebe
zu dem Propheten [sallallahu aleyhi wasalam].
Allahs Gesandter [sallallahu aleyhi wasalam] wachte auf, als die Tranen auf seine Wange fielen und fragte seinen Freund was los war. Abu Bakr [radiallahu anh] erzahlte ihm dann die Kette der Ereignisse, und der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] wandte seine eigene Speichel an die Wunde,dadurch loste sich der Effekt des Giftes auf.
Der Geschmack dieser Liebe liegt inmitten vieler solcher Gefahren.
Abu Bakr [radiallahu anh] weinte in Dankbarkeit als ihm, die Erlaubnis fur die Auswanderung mit dem Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] gewahrt wurde. Aishah [radiallahu anha] sagte, .Ich fand heraus dass diese Manner auch vor Freude weinen.g Es sollte angemerkt werden dass Abu Bakrs [radiallahu anh] gesamter Haushalt im Dienste des Propheten beteiligt war.
Abu Bakr [radiallahu anh] wurde folglich Gefahrte bei der Reise.
Abdur-Rahman bin Abu Bakr [radiallahu anh] brachte taglich Neuigkeiten von den Aktivitaten der Quraish zu ihnen in die Hohle (von Thaur). Fahira [radiallahu anh] war ein Sklave, der den ganzen Tag Schafe hutete, dies (die Arbeit) erlaubte ihm jeden Tag Milch in die Hohle zu bringen. Asma bint
Abu Bakr [radiallahu anha] brachte ihnen Essen, weil sie jung war konnte sie unbemerkt gehen, wahrend Abu Bakrs Frau [radiallahu anha] ihr Essen kochte.
Eines Tages in der Hohle, bemerkte Allahs Gesandter [sallallahu aleyhi wasalam] dass Asma [radiallahu anha] verzweifelt auftauchte und er fragte sie was los war. Asma [radiallahu anha] antwortete, .O Allahs Geliebter, gestern als Ich von der Hohle auf dem Weg nach Hause war, stellte sich Abu Jahl mir gegenuber und sagte, .Du weist wo dein Prophet ist.g Ich antwortete, .Ja, Ich weis wo er ist, aber werde es dir nicht sagen,g Er drohte mir mich in schlimmer Weise zu schlagen, aber Ich weigerte
mich trotzdem, deshalb schlug er mich hart, und ich fiel (hinunter). Mein Kopf traf einen Felsen und fing an zu bluten. Ich stand auf inmitten der Tranen und sagte ihm, .Errinere dich an das Abu Jahl, du kannt mein Leben nehmen, aber Ich werde dir nie Muhammad Arabi ausliefern!gg
Der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] war von Asmas [radiallahu anha] Worten extrem beruhrt uns sagte, .Ich bin in der Lage den Gefallen von Jedem zu erwidern, aber nur Allah [ta'ala] wird Abu Bakr [radiallahu anh] fur seine Gefallen verguten.g
Nach drei Tagen in der Hohle, setzten der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] und Abu Bakr [radiallahu anh] ihren Weg nach Madinah fort. Der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] bemerkte dass Abu Bakr
[radiallahu anh] zeitweise zu seiner rechte Seite, manchmal zu seiner linken, manchmal vor ihm und manchmal hinter ihm ging. Als der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] fragte warum er dies machte, antwortete Abu Bakr [radiallahu anh], .Allahs Liebling, als ich hinter dir ging furchtete ich dass ein Feind von vorne angreifen wurde, deshalb ging ich nach vorne. Als ich zu deiner rechten Seite ging, furchtete ich dass ein Feind von links kommen konnte, uns so ging ich dorthin.g Abu Bakr [radiallahu
anh] kreiste seinen geliebten Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] genauso um wie ein Nachtfalter ein brennendes Feuer umkreist.
Als sie das Haus von Ummi Maafbad [radiallahu anha] erreichten, war wahrendessen die Fortfuhrung der Reise wegen Erschopfung und Hunger schwierig geworden. Abu Bakr [radiallahu anh] molk die Ziegen von Ummi Maafbad [radiallahu anha] und brachte die Milch zum Gesandten [sallallahu aleyhi wasalam]. Abu Bakr [radiallahu anh] lachelte als der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] trank, und als er die Geschichte spater nacherzahlte, sagte er: Allahs Gesandter [sallallahu aleyhi wasalam] trank so viel, dass Ich und mein Herz glucklich wurden. Dies ist ein wunderschones Beispiel von muhabbah; Abu Bakrs [radiallahu anh] Herz wurde mit Freude aufgefullt wahrend der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] die Milch trank, obwohl ihm der Hunger selber qualte.
Als sie Madinah erreichten, begrusten die Leute von Madinah den Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] und Abu Bakr [radiallahu anh]. Die Leute von Madinah hatten den Gesandten [sallallahu aleyhi wasalam]
zuvor noch nicht gesehen, und umkreisten Abu Bakr [radiallahu anh], weil der Liebende und der Geliebte in ihrem Erscheinungsbild gleich waren. Ihre Angewohnheiten, ihr Gang, ihre Sprechweise, und ihre Kleidung waren so ahnlich, dass es unmoglich war den Unterschied zwischen Wirklichkeit und Nachahmung zu sagen.
Als die Sonne ihren Hochstand (im Himmel) erreichte, trat Abu Bakr [radiallahu anh] hervor und legte seinen Umhang auf dem Kopf seines Geliebten um ihm vor der Sonne zu schutzen. Erst dann sahen die Leute von Madinah den Unterschied zwischen Herr und Diener. In einem Hadith steht geschrieben: Erst als Abu Bakr hervor trat und seinen Umhang auf den Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] legte, erkannten die Leute den Propheten. Die Kette der Erreignisse erzahlt uns von einer schonen und vollkommenen Hingabe eines wahren Liebenden zu seinem Geliebten.
Shaykh Amir Khusro [rahimuallah] schrieb, .Ich bin du geworden, und du bist ich geworden. Das verborgene Selbst ist der Korper geworden, und du bist sein Leben geworden. Die zwei von uns sind eins, und keiner kann sagen dass ich und du verschieden sind.g
Allama Ibn Hajr al-Asqalani [rahimuallah] wiederholte den folgenden Hadith von dem Gesandten [sallallahu aleyhi wasalam]:
Ich liebe drei Sachen in dieser Welt: Wohlgeruch; eine fromme Ehefrau; und das Gebet, welches die Kuhle meiner Augen ist.
Nachdem Abu Bakr [radiallahu anh] dies horte, wurde er unruhig mit dem Verlangem und sagte, . O Allahs Geliebter, Ich liebe auch drei Sachen in dieser Welt: dein Gesicht zu betrachten, mein Vermogen fur jeden deiner Anforderungen auszugeben, und meine Tochter als deine Ehefrau zu
haben.g Umar bin Aas [radiallahu anh] berichtete:.Der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] betete eines Tages mit uns in der heiligen Moschee in Makkah (al-Haram) als Uthbah bin Abu Mu'ith hervor trat und anfing ihm mit einem dunnen Stoff zu erwurgen. Abu Bakr [radiallahu anh] trat hervor und zog ihn weg und sagte, .Willst du einen Mann toten nur weil er sagt, dass Allah [ta'ala] sein Schopfer ist?gg Als Abu Bakr [radiallahu anh] dies sagte, gaben die Unglaubigen ihr primares Ziel auf und griefen
stattdessen ihn an, er wurde so schwer geschlagen dass die Meisten glaubten er sei tot.
Abu Bakr [radiallahu anh] wurde (mit Wunden bedeckt) nach Hause gebracht. Das erste was er wissen wollte, nachdem er sein Bewusstsein wiederbekam, war der Zustand des Propheten [sallallahu aleyhi
wasalam], und seine Mutter eilte zum Haus von Umme Jamil bint al-Khattab [radiallahu anha] um sich zu erkundigen. Hier stellt Abu Bakr [radiallahu anh] ein beispielhaftes Beispiel von ishq dar, weil er seinen Schmerz und sein Leiden an zweiter Stelle nach dem Zustand des Propheten setzt.
Seit dem die Unglaubigen geschworen hatte ihn zu toten, bewilligte der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] Abu Bakr nach (heutiges) Athiopien auszuwandern. Abu Bakr [radiallahu anh] startete seine Reise, und auf dem Weg begegnete er einem Unglaubigen, namens Ibn ad-Daghna. Beide kehrten nach Makkah zuruck und Ibn ad-Daghna gab jedem bekannt,
dass Abu Bakr [radiallahu anh] ab jetzt unter seinem Schutz stand. Die Quraish akzeptierten das, da Ibn ad-Daghna ein einflussreicher Mann war, aber forderten dass Abu Bakr [radiallahu anh] den heiligen Quran nicht laut rezitiert, denn sie hatten Angst, dass ihre Frauen und Kinder bei den
Worten beruhrt werden konnten. Es ist in einem Hadith dokumentiert:
Er soll den Quran nicht mit lauter Stimme lesen, weil wir Angst haben, dass unsere Ehefrauen und Kinder beinflusst werden.
Ein Hadith gibt auch an: Wurde Er (Abu Bakr) den Quran beten und lesen, und die Frauen und Kinder der Quraish wurden ihn verwundert ansehen. Er wurde nicht in der Lage sein, seine Tranen zu kontrollieren. Als die Quraish auch gegen dies Einspruch erhebten, zog Ibn ad-Daghna seinen Schutz zuruck. Abu Bakr [radiallahu anh] antwortete fest: Ich sende deinen Schutz zuruck und bin mit dem Schutz von Allah [ta'ala] zufrieden.
Umar [radiallahu anh] sagte, .Allahs Gesandter [sallallahu aleyhi wasalam] ordnete (allen von uns an) im Namen Allahs [ta'ala] zu geben. Ich besas viel Reichtum und dachte ausnahmsweise mal dass ich sicher (Hadrat) Abu Bakr [radiallahu anh] ubetreffe. Daher gab ich die Halfte meines Besitzes. Der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] fragte was ich fur meine Familie ubrig lies. Ich war dabei zu antworten als (Hadrat) Abu Bakr [radiallahu anh] mit seinen Gutern kam und sie vor dem Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] legte .g Als Antwort zu der selben Frage sagte Abu Bakr [radiallahu anh]: Ich habe ihnen Allah [ta'ala] uns Seinen Gesandten [sallallahu aleyhi wasalam] zuruck gelassen. Hierbei sagte Umar [radiallahu anh]: Ich werde nie wieder versuchen mich mit dir zu messen.
Bezug nehmend auf das obere Ereignis, schrieb Allama Iqbal folgendes uber Abu Bakr as-Siddiq (der Wahrhafte) [radiallahu anh]: Die Flamme genugt dem Nachtfalter; die Blume genugt dem Kolibri. Der Liebling Allahs [sallallahu aleyhi wasalam] ist genung um Siddiqs Bedurfnisse zu erfullen.
Der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] bemerkte einst, dass Abu Bakrs [radiallahu anh] Kleidung an mehreren Stellen zerissen war. Er sagte, .Abu Bakr ([radiallahu anh]), es gab mal eine Zeit da warst du im grosem Luxus. Jetzt schau an welches Leid du fur den Islam ertragen musst.g Abu Bakr
[radiallahu anh] antwortete, dass die Freundschaft von Allah [ta'ala] und Seinem Gesandten es wert war (ein ganzes Leben von Leid und Muhe).
Abu Bakr [radiallahu anh] wollte sein Vermogen fur den Propheten ausgeben, aber er furchtete die Missachtung, die (so oft) den Gebenden uber die Nehmenden widerfahrt, und so weinte er die ganze Nacht hindurch. Er betete deshalb zu Allah [ta'ala] dass der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] sein Reichtum nach seinem Belieben ausgab. Allah [ta'ala] akzeptierte sein Gebet, und somit gab der Prophet Abu Bakrs [radiallahu anh] Reichtum wie sein eigenes aus. Der Prophet [sallallahu aleyhi
wasalam] sagte einst:Wahrlich Abu Bakr ist der Beste/Groste unter allen Menschen in Aufrichtigkeit, (Gottes-) Dienst und Reichtum.
Wahrend der Tage seiner Krankheit, beauftragte der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] Abu Bakr [radiallahu anh] das Gebet zu leiten. Eines Tages betrat der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] die Moschee als Abu Bakr [radiallahu anh] das Gebet leitete, daraufhin trat Abu Bakr [radiallahu anh] zuruck. Nachdem Gebet fragte der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] warum er zurucktrat wahrend er speziell fur die Leitung des Gebetes beauftragt war. Abu Bakr [radiallahu anh] antwortete, .O Allahs
Gesandter [sallallahu aleyhi wasalam], der Sohn von Abu Quhafa ist in deiner Gegenwart, nicht im stande zu Fuhren.g
Die Sahabah waren froh bei der Offenbarung der Surah al-Nasr, welche die Schlacht von Makkah und die grosflachige Annahme des Islam voraussagte. Auser Abu Bakr [radiallahu anh], er fing an zu weinen und sagte, .Wist ihr nicht dass die Aufgabe des Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] beendet
ist, und dass er zu seinem Herrn zuruck kehren wird?g
Der Prophet [sallallahu aleyhi wasalam] war uberglucklich an dem Tag als Makkah erobert wurde, und das Abu Bakrs Vater, Abu Quhafa [radiallahu anh] den Islam annahm. Hierbei kommentierte Abu Bakr [radiallahu anh], .Ich ware glucklicher wenn dein Onkel Abu Talib den Islam angenommen hatte, weil dich das glucklicher gemacht hatte.g
Abu Bakr [radiallahu anh] erreichte solch einen Hohepunkt seiner Liebe zum Propheten [sallallahu aleyhi wasalam], dass er nicht die geringste Respektlosigkeit gegenuber seinen Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] tolerieren konnte. Vor seiner Konversion zum Islam, sprach Abu Quhafa
respektlos vom Propheten [sallallahu aleyhi wasalam], daraufhin schlug ihn sein Sohn, Abu Bakr [radiallahu anh].
Ein Berg von Kummer sturzte auf die Sahabah als der Prophet diese Welt verlies. Umar [radiallahu anh], einer der tapfersten Sahabah, sagte dass er jeden kopfe, der auch nur andeuten wurde, dass der Prophet tot war [sallallahu aleyhi wasalam]; Er behauptete/verfochte, dass der Prophet nur gegangen ist um Allah [ta'ala] zu treffen, wie Musa [aleyhi salam] es vor ihm gemacht hat. Als Abu Bakr [radiallahu anh] die schwerwiegende Nachricht horte, ging er zum Haus seiner Tochter. Das folgende ist in
einem Buch von Imam Bukhari [rahimuallah] dokumentiert:
Sodann ging (Hadrat) Abu Bakr [radiallahu anh] und kusste den Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] auf die Stirn und sagte, .Mogen meine Eltern fur dich geopfert werden. Du hast dein Leben in einem Zustand der Reinheit verbracht und du bist in einem Zustand der Reinheit gegangen um
deinen Schopfer zu treffen.g
Abu Bakr [radiallahu anh] fragte seine Tochter, mit welcher Art Kleidung der Prophet begraben wurde, damit er bei seinem eigenen Tod in der selber Kleidung begraben werden konnte.
Abu Bakr [radiallahu anh] auserte seinen Wunsch, dass sein Leichenzug zu der letzten Ruhestatte des Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] getragen werden soll und dass sein Korper, wenn die Turen von selber offnen, dort begraben werden soll, andernfalls nicht.
Als sein Sarg auserhalb der Begrabnisstatte des Propheten [sallallahu aleyhi wasalam] gebracht wurde, offneten sich die Schloser und Turen von selbst und die Sahabah horten eine Stimme: Bringt den Freund zu seinem Freund.
:wasalambox: