27-04-2013, 12:31 PM
Hallo, und Danke für die interessanten Antworten.
3.190. In der Schöpfung der Himmel und der Erde und in dem Unterschied von Nacht und Tag liegen wahrlich Zeichen für diejenigen, die Verstand besitzen,
Mit der Aussage kann ich durchaus konform gehen,
aber wie der Verstand diese Zeichen interpretiert, ist dann doch wieder sehr unterschiedlich.
Ein Naturwissenschaftler wird diese Zeichen völlig anders betrachten, als ein Philosoph oder ein Mensch, der einen bestimmten Glauben praktiziert.
Das Ergebnis ist bekannt. Alle kriegen sich regemäßig in die Wolle und fetzen sich.
Als Außenstehender mußt Du dann selbst entscheiden, wem Du jetzt mehr Glauben schenkst (Wenn überhaupt) Denn jede Partei erklärt Dir, dass sie die Wahrheit vertritt. Das haben mir Christen schon erklärt, auch 1-2 Muslime, beide Parteien hatten durchaus annehmbare Argumente, während mir das naturwissenschaftliche Weltbild insgesamt eine Spur besser gefällt, aber der Weisheit letzter Schluß sind auch die Naturwissenschaften nicht.
Da kann man dann Würfeln oder so. Oder man hält sich aus allem raus, und wartet ab, was passiert.
Meinereiner steht in der Warteschleife, mit dem Grundgefühl, dass es die absolute Wahrheit möglicherweise garnicht gibt, oder unser Verstand einfach zu beschränkt ist, sie zu erfassen.
Falls es letzteres ist, dann hat das vielleicht jemand aus gutem Grund so gewollt.
wenn man nur mit verstand glauben würde, hätte man keinen genuß am glauben"
Kann ich bestätigen.
natürlich gibt es dinge die wir nicht hinterfragen können weil sie uns verborgen bleiben werden, aber der islam lässt weltlich gesehen keine fragen offen"
Das ist einer der Hauptpunkte, die mich am Christentum und dem Islam immer etwas stutzig machen:
Wie kann das funktionieren?
Vorweg: Ich beziehe mich jetzt nur auf die weltlichen Dinge, nicht auf die Spirituellen.
Der Koran wurde vor 650(?) Jahren abgefasst. Von der Bibel wollen wir garnicht erst reden.
Aber die Welt war damals noch viel überschaubarer als Heute. Es gab keine Globalisierung, es gab keine Industrialisierung, heute ist ein Mensch mit ganz anderen Fragen konfrontiert, dies damals noch nicht gab.
Es hat sich einiges geändert, aber der Koran und die Bibel (wobei bei letzterer wär ich mir nicht so sicher...) nicht.
Eigentlich seid ihr ja gezwungen, wenn ihr Antworten auf heutige weltliche Dinge haben wollt, aus dem Koran zu interpretieren.
Wie schafft man das ohne Kollateralschäden?
Ein Beispiel: Die Zeugen Jehovas sind der fixen Überzeugung, dass Bluttransfusionen unter allen Umständen abzulehnen sind, weil sie nicht mit der Bibel konform gehen. Das hat bereits einige Todesopfer gefordert, die absolut nicht notwendig gewesen wären.
In der gesamten Bibel steht kein Wort über Bluttransfusionen. Wie auch, gibt´s ja erst seit dem 19. Jahrhundert. Es ist reine Interpretation der Zeugen.
Wie macht ihr das, den Koran in weltlichen Dingen heutzutage anzuwenden?
Er mag ja keine Fragen offen lassen, aber ist da nicht sehr viel Interpretationsarbeit dabei? Woher nimmt man die Sicherheit, dass man richtig interpretiert? Gibt es sowas wie eine allgemeine Prämisse?
Wäre es manchmal nicht besser, Fragen offen zu lassen?
3.190. In der Schöpfung der Himmel und der Erde und in dem Unterschied von Nacht und Tag liegen wahrlich Zeichen für diejenigen, die Verstand besitzen,
Mit der Aussage kann ich durchaus konform gehen,
aber wie der Verstand diese Zeichen interpretiert, ist dann doch wieder sehr unterschiedlich.
Ein Naturwissenschaftler wird diese Zeichen völlig anders betrachten, als ein Philosoph oder ein Mensch, der einen bestimmten Glauben praktiziert.
Das Ergebnis ist bekannt. Alle kriegen sich regemäßig in die Wolle und fetzen sich.
Als Außenstehender mußt Du dann selbst entscheiden, wem Du jetzt mehr Glauben schenkst (Wenn überhaupt) Denn jede Partei erklärt Dir, dass sie die Wahrheit vertritt. Das haben mir Christen schon erklärt, auch 1-2 Muslime, beide Parteien hatten durchaus annehmbare Argumente, während mir das naturwissenschaftliche Weltbild insgesamt eine Spur besser gefällt, aber der Weisheit letzter Schluß sind auch die Naturwissenschaften nicht.
Da kann man dann Würfeln oder so. Oder man hält sich aus allem raus, und wartet ab, was passiert.
Meinereiner steht in der Warteschleife, mit dem Grundgefühl, dass es die absolute Wahrheit möglicherweise garnicht gibt, oder unser Verstand einfach zu beschränkt ist, sie zu erfassen.
Falls es letzteres ist, dann hat das vielleicht jemand aus gutem Grund so gewollt.
wenn man nur mit verstand glauben würde, hätte man keinen genuß am glauben"
Kann ich bestätigen.
natürlich gibt es dinge die wir nicht hinterfragen können weil sie uns verborgen bleiben werden, aber der islam lässt weltlich gesehen keine fragen offen"
Das ist einer der Hauptpunkte, die mich am Christentum und dem Islam immer etwas stutzig machen:
Wie kann das funktionieren?
Vorweg: Ich beziehe mich jetzt nur auf die weltlichen Dinge, nicht auf die Spirituellen.
Der Koran wurde vor 650(?) Jahren abgefasst. Von der Bibel wollen wir garnicht erst reden.
Aber die Welt war damals noch viel überschaubarer als Heute. Es gab keine Globalisierung, es gab keine Industrialisierung, heute ist ein Mensch mit ganz anderen Fragen konfrontiert, dies damals noch nicht gab.
Es hat sich einiges geändert, aber der Koran und die Bibel (wobei bei letzterer wär ich mir nicht so sicher...) nicht.
Eigentlich seid ihr ja gezwungen, wenn ihr Antworten auf heutige weltliche Dinge haben wollt, aus dem Koran zu interpretieren.
Wie schafft man das ohne Kollateralschäden?
Ein Beispiel: Die Zeugen Jehovas sind der fixen Überzeugung, dass Bluttransfusionen unter allen Umständen abzulehnen sind, weil sie nicht mit der Bibel konform gehen. Das hat bereits einige Todesopfer gefordert, die absolut nicht notwendig gewesen wären.
In der gesamten Bibel steht kein Wort über Bluttransfusionen. Wie auch, gibt´s ja erst seit dem 19. Jahrhundert. Es ist reine Interpretation der Zeugen.
Wie macht ihr das, den Koran in weltlichen Dingen heutzutage anzuwenden?
Er mag ja keine Fragen offen lassen, aber ist da nicht sehr viel Interpretationsarbeit dabei? Woher nimmt man die Sicherheit, dass man richtig interpretiert? Gibt es sowas wie eine allgemeine Prämisse?
Wäre es manchmal nicht besser, Fragen offen zu lassen?