08-05-2013, 10:12 AM
möge Allah es ihm erleichtern!
Frage:
Oft sehen wir, wie Eltern ihre eigenen Kinder verfluchen, nachdem diese etwas Kleines oder
Großes verbrochen haben. Mit dieser Tat entwickeln die Kinder Verachtung gegenüber den Eltern. Wie ist das Urteil über das Verfluchen im Islam?
Antwort:
Das Verfluchen der Kinder gehört zu den großen Sünden. Das gleiche gilt auch für jene, die ohne Beweise verfluchen.
Der Gesandte Allahs, möge Allah ihn loben und Heil schenken, sagte: „Die Verfluchung eines Gläubigen gleicht seiner Tötung.“ (al-Buchari und Muslim)
Es wird überliefert das der Prophet, möge Allah ihn loben und Heil schenken, sagte: „Das beleidigen eines Muslims ist Fisq (Frevel), dessen Tötung ist Kufr.“ (al-Buchari und Muslim)
Desweitern sagte der Prophet, möge Allah ihn loben und Heil schenken, in ein Hadith: „All jene, die andere (aus Gewohnheit) verfluchen, werden am Tage des Jüngsten Gerichts weder Fürsprecher noch Zeugen sein.“ (Muslim)
Es ist Pflicht für diejenigen, die diese schlechte Tat begangen haben, bei Allah, dem Erhabenen, zu bereuen (at-Taubah) und ihre Zungen zu hüten, um ihre Kinder nicht zu verletzen.
Ihnen ist berichtet worden, dass sie für ihre Kinder bei Allah Du’a machen sollen, damit sie rechtgeleitet werden. Der Ehemann sollte seiner Ehefrau die Gefährlichkeit des Verfluchens der Kinder und der anderen zeigen. Wenn sein Rat keine Früchte bei ihr tragen sollte, dann sollte der Mann einen anderen Weg wählen. Er sollte sie (seine Ehefrau) versuchen zu meiden, so viel es geht (bis sie damit wieder aufhört). Außerdem sollte man auch stets auf die Erziehung der Kinder achten, während man sie zum Guten führt, bis sie eine islamische Moral besitzen.
Schaykh Abdul-Aziz ibn Baz
, rahimahullah
Fatwa der ‘Ulama der beiden Haramain, S. 274
Abdullah Ibn 'Umar,radiallahu anhum berichtete, dass der Gesandte Allahs,sallalahu aleihi wa salam sagte: "Der Muslim ist des Muslims Bruder. Ihn darf er weder unterdrücken noch zugrunde gehen lassen. Wer seinem Bruder in der Not beisteht, dem steht Allah in seiner eigenen Not bei.“.Bukhary