[Yahya Abd Al-Adl]

ich habe das mit der madhab genau falschherum gemacht.
als ich frisch konvertiert war machte ich mir keinerlei gedanken darüber das ich mich für eine madhab entschließen muß. mir wurde von meinen brüdern in meiner masjid das gebet beigebracht, so wie sie beteten. die meisten von ihnen haben schon reichlich wissen und deswegen hatte ich dabei kein schelchtes gefühl. allerdings beteten sie nicht alle gleich. dort wo sich ihre gebete unterschieden, habe ich versucht mich für das korrektere zu entscheiden.
wenn ich ganz ehrlich bin, dass hat mich nicht befriedigt. das war nichts ganzes und nichts halbes. auf die frage "welcher madhab ich denn annähernd folge" wurde mir gesagt...viel hanbali und schafii, wenig maliki und hanafi.
als ich nun vor kurzem heiratete, da machte ich mir tiefgehendere gedanken darüber...immerhin würde ich nun regelmäßig für meine frau vorbeten. also entschloss ich mich den hanbali-madhab zu lernen. ich versuche mich nun zu 100% an diesen madhab zu halten. nur in dem falle, wenn mir ein bruder beweisen kann, dass ein bestimmtes urteil im hanbali-madhab eindeutig falsch ist, dann werde ich mich einem urteil eines der anderen madhahib anschließen. urteile außerhalb der 4 madhahib werde ich nicht befolgen, dazu waren die 4 imame einfach zu große gelehrte.

ich rate jedem neuen muslim sich nach einer gewissen zeit für einen madhab zu entscheiden...nicht sofort, denn man sollte sich erst mit den madhahib befassen...aber ganz ohne war zumindest für mich nicht das wahre.


yahya