Philokalos
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Philokalos   27-08-2014, 05:10 PM
#32
Ich hab jetzt gefunden, wonach ich suchte, aber leider nicht bei euch:

Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, Leiter des Zentrums für Islamische Theologie und Professor für Islamische Religionspädagogik an der Universität Münster schreibt:

„Vielmehr meint er [der Koran] mit Islam die Annahme von Gottes Liebe und Barmherzigkeit und deren Verwirklichung im Handeln, sowohl gegenüber den Mitmenschen als auch gegenüber Gottes Schöpfung, (…) Nach dieser dargestellten Definition des Islam ist jeder, der sich zu Liebe und Barmherzigkeit bekennt und dies durch sein Handeln bezeugt, ein Muslim, auch wenn er nicht an Gott glaubt, denn Gott geht es nicht um die Überschriften »gläubig« oder »nichtgläubig«.“

Im Folgenden begründet das der Professor auch recht ausführlich, hier nachzulesen:

...

Weiterhin schreibt er auch: „Mir ist auch keine einzige islamische Position bekannt, die meint, dass Menschen, die die göttliche Verkündung nicht erreicht hat, verdammt würden.“

Somit finden wir hier dieselbe Haltung, die das 2. Vatikanische Konzil gegenüber den Moslems einnimmt, bloß umgekehrt, - und zwar seitens der akademischen islamischen Theologie auf wissenschaftlichem Niveau! Das macht mir Hoffnung.

Man sieht also, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, den Koran auszulegen und den Islam zu interpretiern - auch wenn ihr den Mann allerhöchstwahrscheinlich als "Kafir" verdammen werdet.

Al Ilmu Noorun bearbeitete 28-08-2014 12:59 AM diesen Beitrag. Grund:

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