Abraham
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Abraham   29-12-2015, 07:21 PM
#4
Salam Songül,

ich versuche den wesentlichen Punkt zu benennen:

Ein Atheist fragte das derzeitige Oberhaupt der Katholischen Kirche, ob der Gott der Christen denen vergebe, die weder gläubig sind, noch den Glauben suchen. Franziskus antwortete, dass Gottes Barmherzigkeit keine Grenzen kenne, wenn jemand zu Gott mit aufrichtigem Herzen gehe. Diejenigen, die nicht an Gott glauben, müssten nur ihrem Gewissen folgen. Sünde ist bei denen, die keinen Glauben haben, gegen ihr Gewissen zu verstoßen.

Davon abgesehen, dass sich die Sätze widersprechen, läuft es im Kern darauf hinaus:

Wer nicht an Gott glaubt, begeht eine Sünde, wenn er nicht dem eigenen Gewissen folgt.
Wer seinem Gewissen folgt, dem steht das Himmelreich offen, weil er dann nicht sündigt, auch wenn er nicht an Gott glaubt.

Jesus sagte den Juden damals "Niemand kommt zum Vater denn durch mich". Das Oberhaupt der katholischen Kirche sagt nun: "Jeder kommt auch ohne Jesus und auch ohne Gott zu Gott, wenn er seinem Gewissen folgt."

Der einzige Vorteil dieses Satzes: Es gibt nun gar keinen Grund mehr für jemanden, in die Kirche einzutreten. Quasi amtlich bestätigt.

Abraham
  
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