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Eine Diskusion für einen "Nichtgläubigen"!
#35
Hallo Halef, danke für deine Antwort.

Zu Sure 60, Vers 8: "Allah verbietet euch nicht..." bedeutet: Es ist in Ordnung, so zu handeln, aber nicht, dass man es tun muss

Der Koran spricht auch viel von Verträgen und so weiter. Verträge kenne ich aus der Politik oder aus dem Beruf. Aber nicht aus meiner Religion. 
Ich habe an anderer Stelle schon erwähnt, dass Mohammed viel auch Politik gemacht hat: Verträge aufgesetzt, wenn diese gebrochen wurden, dann wurden diejenigen eben bekämpft.

Das ist einer der Unterschiede zu dem, was der Messias Jesus gesagt hat: 

Zitat:"Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt; wenn mein Reich von dieser Welt wäre, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht überliefert würde, jetzt aber ist mein Reich nicht von hier." Evangelium nach Johannes (Yahya) 18, 36


Der Messias macht hier einen Unterschied zwischen Leute, die für etwas kämpfen (--> von dieser Welt) und Leuten, die nicht kämpfen, sondern Gott machen lassen (--> Reich Gottes, nicht von dieser Welt).

Natürlich ist es so, dass es gut ist, genaue Gesetze zu haben, wie man sich verhalten soll im Kriegsfall. Auch Christen ist es erlaubt, als Soldaten einem Land zu dienen. So sagt Jesus denjenigen, die den Beruf des Soldaten gewählt haben:

Zitat:"Es fragten ihn aber auch Kriegsleute und sprachen: Und was sollen wir tun? Und er sprach zu ihnen: Misshandelt niemand, erhebt keine falsche Anklage und seid zufrieden mit eurem Sold!"
Evangelium nach Lukas 3, 14

Das ist das einzige Wort Gottes, das an Soldaten geht. 

Alles, was für dich im Koran als gutes Wort gilt, ist für Christen seit 2000 Jahren selbstverständliches Wort Gottes:



Zitat:1 Als er aber die Volksmengen sah, stieg er auf den Berg; und als er sich gesetzt hatte, traten seine Jünger zu ihm. 
2 Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach: 
3 Glückselig die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel. 
4 Glückselig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden. 
5 Glückselig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben. 
6 Glückselig, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden. 
7 Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen wird Barmherzigkeit widerfahren. 
8 Glückselig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen. 
9 Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen. 
10 Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich der Himmel.
11 Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse lügnerisch gegen euch reden werden um meinetwillen. 
12 Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln; denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren.

Evangelium nach Matthäus 5, 1-12




Zitat:Nach eurem Verständnis dürfen wir uns Muslime überhaupt nicht mal wehren! Aber der Westen darf Waffen schmieden und mit der Behauptung "Befreiung" anderen Länder bekriegen, diese sind auch Christen. Wo ist hier die Barmherzigkeit und Nächstenliebe? Auch haben wir nicht 1. und 2. Weltkrieg angefangen dies waren auch christliche Länder! 


Wenn irgendein Muslim den Koran falsch interpretiert, ist es gleich der Islam!?, aber wenn der Ku-Klux-Klan mit dem Kreuz durchmarschiert  oder ein Christ mit Kreuz eine Straftat tut, ist es nicht das Christentum, man missbraucht ja Religion!

Ich verstehe, was du meinst. Die Sache ist, dass Moslems meist ein Verständnis von ihrer Religion haben, das wie ein Staat ist. --> So nach dem Motto: Die Umma ist mein Staat und ich muss sie verteidigen. Ich verstehe das, auch viele Leute auf der ganzen Welt würden ihren Staat verteidigen wollen.

Bei uns Christen ist es aber ein bisschen anders. Wir haben auch eine Umma, die Kirche aller Christen. Wir haben aber normalerweise nicht das Bedürfnis, sie mit Waffengewalt zu verteidigen. Siehe oben, das Jesus-Zitat aus Johannes 18: Für Gott zu kämpfen ist nicht sein Wille. Sein Wille ist Barmherzigkeit, Liebe zum Feind, radikaler Friede. Das ist was uns Christus (der Messias) gesagt hat. Wir lassen Gott selbst für uns kämpfen. Selbst zu kämpfen würde bedeuten, dass wir Gott nicht zutrauen, seine Macht zu demonstrieren. Jesus hat Gott komplett vertraut. Er ist für Gott in den Tod gegangen, aber Gott hat ihn nach 2 Tagen auferstehen lassen.

Was ich damit sagen will: "Der Westen" ist nicht gleich Christen. Europäische oder amerikanische Staatsmänner tun bestimmt nicht immer, was Gott will. Vor allem, wenn sie Kriege führen, können sie sich nicht auf Gottes Wort (Jesus) berufen. Das geht nicht, weil Gott uns keine Anweisungen zur Kriegsführung (und Verhandlung / Diplomatie) gegeben hat! 

Der Islam hat so etwas. Das liegt daran, dass Mohammed Kriegsherr und auch Staatsmann war. Es ist naheliegend, dass ihm "religiöse Offenbarungen" geholfen haben, seine Herrschaft zu legitimieren.
  


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RE: Eine Diskusion für einen "Nichtgläubigen"! - von Das Leben - 21-05-2019, 12:07 AM

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