Das Geheime Markusevangelium - Teil 4

Abschließende Diskussion und Quellenangabe

Und abschließend – die Schlussfolgerungen der Diskussion über: Die Entdeckung eines verlorenen Briefes von Clemens von Alexandria (Ägypten) löste einen Skandal in der Bibelwissenschaft aus – ein verlorenes Markusevangelium:

Wo stehen wir heute? (wissenschaftliches Interesse von 1982 bis heute)

Für Gelehrte ist das Problem noch nicht gelöst. Denn, obwohl selbst die schärfste Kritik oft mit der Aussage abschließt, dass  für ein echtes Ergebnis eine genauere Untersuchung der Bücher Smiths nötig wäre, kam diese nie. 1982 kommentierte Smith die Rhetorik der Kritiken, die eine gemeinsame Lösung für das Problem des Geheimen Markus in den 1970er nahezu unmöglich machten:  

Zum Beispiel Achtemeiers Kritik, in der die angeblich auf Fakten basierenden Aussagen oft höchst ungenau sind. Wenn diese Aussagen auch als Kritik wertlos sind, so dürfen sie nicht im Gesamten als entschieden „nutzlos“ gesehen werden. Sie waren vielleicht für Fitzmyer von Nutzen, der als damaliger Herausgeber der Zeitschrift „The Journal of Biblical Literature“ Achtemeier womöglich geholfen habe, die Führungsrolle des Society of Biblical Literature zu übernehmen.  Die Tatsache, dass sich die beiden Namen auf „liar“ (Lügner) reimen, ist ein sehr seltsamer Zufall. [66] Viele wichtige katholische Gelehrte, wie Achtemeier, Fitzmyer, Quesnell, Skehan und Brown haben den Geheimen Markus ignoriert oder als wertlos abgestempelt. In C. S. Manns Kommentar zu Markus in The Anchor Bibel, veröffentlicht 1986, wird die ganze Debatte als geklärt dargestellt, eine Angelegenheit, die von „geringem Interesse“ ist. [67] Mit dem Segen der Imprimatur, erklärte John P. Meier 1991, dass der Geheime Markus, die Evangelien nach Thomas und Peter, der Papyrus Egerton und alle anderen nicht kanonischen Jesustexte wertlos seien und einfach „zurück ins Meer“ geworfen werden sollten. [68]

Gleichzeitig nahm seit 1982 die Zahl der Gelehrten, die Forschungen zum Geheimen Markus betrieben, zu. Zu behaupten, dass „Morton Smith als Einziger der Ansicht ist, dass es sich um das Fragment eines authentischen Evangeliums handelt“, wie es 1983 von Beskow behauptet wurde, ist absolut falsch. [69] Smiths Arbeit wurde in den frühen 70er Jahren mit positiven Kritiken von einem kleinen Kreis wichtiger Gelehrter, darunter Helmut Koester, Cyril Richardson, George MacRae und Hugh Trevor-Roper bewertet. Manche Gelehrte, die keine Kritiken schrieben, anerkannten Smiths Arbeit öffentlich als wertvoll. Als Krister Stendhal von der New York Times zu Smiths Interpretation eines magischen Jesus befragt wurde, sagte dieser taktvoll: „Ich kann der Vorstellung, Jesus in dem damaligen sozialen Gefüge derart einzuordnen, viel abgewinnen.“ [70]

Obwohl man dieses Verständnis nicht besonders oft vorfindet, hängt das Anerkennen der von Smith vertretenen magischen Seite Jesu in keiner Weise mit dem Anerkennen des Geheimen Markus zusammen. Diese beiden Themen können völlig getrennt voneinander diskutiert werden: die Argumente für magische Praktiken im frühen Christentum können auch ohne jeglichen Bezug zum Geheimen Markus erbracht werden und der Geheime Markus kann als Text gesehen werden, der nicht mehr Andeutungen auf Magie beinhaltet als der kanonische Markus.

Thomas Talley beschreibt 1982 in seinem Artikel über alte Liturgien, seinen eigenen Versuch, das Geheime Markus-Manuskript technisch zu analysieren. Da sein Bericht der letzte über den physischen Zustand des besagten Manuskriptes ist, ist es ein glücklicher Zufall, dass wir ihn ausführlich zitieren dürfen:

In Anbetracht der späten Zeitangabe des Manuskripts selbst und der Tatsache, dass Prof. Smith Fotos veröffentlichte, scheint der Wunsch mancher Gelehrten, die Existenz eines Manuskripts in Frage zu stellen, das niemand außer dem Verfasser gesehen hat, irrelevant zu sein. Mein eigener Versuch im Jänner 1980, das Manuskript zu sehen, war frustrierend, aber ich kann als Zeugen für seine Existenz den Archimandriten Meliton des Griechisch-Orthodoxen Patriarchat von Jerusalem anführen, der nach der Veröffentlichung der Werke Smiths das Buch in Mar Saba fand und in die Bibliothek des Patriarchen brachte. Auch der dortige Bibliothekar, Vater Kallistos, bestätigte seine Existenz, indem er mir erzählte, dass das Manuskript (zwei Blätter) von dem gedruckten Band für Verbesserungszwecke herausgenommen wurde. [71]

Auch wenn man sich wünscht, dieses Dokument wäre westlichen Forschern für Untersuchungen zugänglich, ist ein weiteres Zweifeln an der Existenz des Manuskripts nicht mehr begründet. Die Tatsache, dass es eine authentische Überlieferung von Clemens von Alexandria beinhaltet, ist nur von ein paar Gelehrten angefochten worden und, wie Talley selbst sagt, wurde der Brief 1980 in die Standardversion der Schriften der alexandrinischen Väter aufgenommen. [72]

Betreffend der sich aufdrängenden Frage nach dem textuellen Verhältnis zwischen dem Geheimen Markus und der Version, die wir heute im Neuen Testament finden, hat Helmut Koester zwei erstaunliche Studien veröffentlicht, die die These vertreten, dass das Markusevangelium in einem allmählichen Entwicklungsprozess entstand. Zuerst war jene Markusversion, die Matthäus und Lukas kannten, der proto-Markus oder Urmarkus, der den Gelehrten des synoptischen Problems schon lange bekannt war. Nachdem die originale Markusversion veröffentlicht wurde, entstand die erweiterte Version, die von der alexandrinischen Kirche bei christlichen Geheimnissen verwendet wurde (und aus dieser die karpokratianische Version). Kurz darauf oder zur gleichen Zeit wurde eine weitestgehend gekürzte Version des Geheimen Markus breit veröffentlicht und in den kanonischen Markus aufgenommen. [73] Der originale Urmarkus, dem all das fehlt, was in Matthäus oder Lukas nicht gefunden wird, wurde nur mündlich überliefert und blieb somit nicht erhalten.

Koesters Ansicht wurde öfters übernommen. Hans-Martin Schenke übernahm seine Ansicht mit der Änderung, dass der karpokratianische Markus dem Geheimen Markus der alexandrinischen Kirche vorausging. [74] John Dominic Crossan entwickelte 1985 in seinem Werk „Four Other Gospels“ eine Theorie, die jener Koesters ähnlich ist. Der Geheime Markus wurde zu den Texten gezählt, die als Teil des Projektes einer Gelehrtenversion übersetzt wurden, und in Materialen, die das Jesus-Seminar der Öffentlichkeit zur Verfügung stellte, als ein Fragment eines frühen Evangeliums bezeichnet. Bei keiner dieser Behandlungen spielte die eigene Beurteilung des von Smith vertretenen magischen Jesus eine bedeutende Rolle. 

Trotzdem ist Jesus als Magier kein totes Thema. John Dominic Crossans sehr faszinierendes Buch über den historischen Jesus enthält eine längere Diskussion zu diesem Thema. Er meint, dass Jesus vielleicht tatsächlich als Magier verstanden werden kann. Er lehnt eine künstliche Trennung zwischen Magie und Religion ab, indem er sagte: „Die präskriptive Unterscheidung, die besagt, dass wir Religion praktizieren und sie Magie ausüben, sollte als das gesehen werden, was sie ist, nämlich eine politische Bewertung des Gebilligten und Offiziellen gegenüber dem Missbilligten und Inoffiziellen.“ [75]

Fazit: Während noch kein anderes Geheimes Evangelium soweit kam, stellt die schlimme Lage um das Geheime Markusevangelium eine Warnung an alle Gelehrten dar, dass sie nicht zulassen sollen, dass die eigenen Glaubenseinstellungen eine kritische Untersuchung der Beweise verschleiern oder verhindern. Verglichen mit der immensen Literatur, die es zu den Funden anderer großer Manuskripte in diesem Jahrhundert gibt, wie zum Beispiel die Qumran-Rollen, die Nag-Hammadi-Schriften, kann die Erklärung für den vergleichbaren Mangel an guten Studien zu diesem Manuskript nur die sture Weigerung der Gelehrten sein, sich mit Informationen zu befassen, die womöglich tief verwurzelte persönliche Überzeugungen in Frage stellen. Man sollte sich die inoffizielle Anordnung des Jesus-Seminars immer vor Augen halten: „Hüte dich davor, einen Jesus zu finden, mit dem du voll und ganz einverstanden bist.“ [76]

„Ich bin der Ansicht“, schreibt Hans Dieter Betz „dass Smiths Buch und die Texte die er entdeck hat, genau und ernsthaft studiert werden müssen. Smith bloß zu kritisieren genügt nicht.“ [77] Ohne Frage ist es vernünftig, auf einen Nenner zu kommen. Nach 20 Jahren Verwirrung ist nun die Zeit gekommen, die Emotionen beiseite zu legen und sich sowohl dem Fragment als auch Morton Smiths Beurteilung der Rolle der Magie im frühen Christentum mit einem objektiven und kritischen Auge zu nähern. Wie auch immer diese Frage letztendlich gelöst wird, fest steht, dass der Geheime Markus faszinierende Einblicke in die erstaunliche Vielfalt der Riten der ersten Phase in der Entwicklung des Christentums bietet.

 

 

 

ENDNOTEN

1 Parker, "An Early Christian Cover-up?", 5.
2 Smith, "Monasteries and their Manuscripts."
3 Smith, The Secret Gospel, 12.
4 Smith, Clement of Alexandria and a Secret Gospel according to Mark, 1.
5 Smith, The Secret Gospel, 13-14.
6 ibid., 24.
7 ibid., 25.
8 Knox, "A New Gospel Ascribed to Mark."
9 Smith, "Monasteries and their Manuscripts."
10 Smith, "Hellenika Cheirographa en tei Monei tou Hagiou Sabba."
11 Smith, The Secret Gospel, 76.
12 Smith, Jesus the Magician, 3-4.
13 Smith, The Secret Gospel, 94.
14 ibid., 113n1.
15 ibid., 113-114.
16 Shenker, "A Scholar Infers Jesus Practiced Magic."
17 Skehan, review of Smith's work in Catholic Historical Review, 452.
18 Fitzmyer, "How to Exploit a Secret Gospel," 572.
19 Fitzmyer, "Mark's 'Secret Gospel?'", 65.
20 Achtemeier, review of Smith in Journal of Biblical Literature, 626.
21 ibid.
22 Beardslee, review of Smith in Interpretation, 234.
23 Parker, "An Early Christian Cover-Up?", 5.
24 Conzelmann, "Literaturbericht zu den Synoptischen Evangelien (Fortsetzung).", 321. (Translation from Schenke, "The Mystery of the Gospel of Mark," 70-71.)
25 ibid., 23. (Translation from Schenke, "The Mystery of the Gospel of Mark," 70-71.)
26 Brown, "The Relation of 'The Secret Gospel of Mark' to the Fourth Gospel," 466n1.
27 Danker, review of Smith in Dialog, 316.
28 Merkel, "Auf den Spuren des Urmarkus?", 123. (Translation from Schenke, "The Mystery of the Gospel of Mark," 69.)
29 Musurillo, "Morton Smith's Secret Gospel," 328.
30 Brown, "The Relation of 'The Secret Gospel of Mark' to the Fourth Gospel," 466n1.
31 Including Fitzmeyer, "How to Exploit a Secret Gospel"; Parker, "An Early Christian Cover-Up?"; Skehan, review of Smith in Catholic Historical Review 60(1974); Gibbs, review of Smith in Theology Today 30 (1974); Grant, "Morton Smith's Two Books"; Merkel, "Auf den Spuren des Urmarkus?"; Kummel, "Ein Jahrzehnt Jesusforschung"; and Beskow, Strange Tales about Jesus. Anitra Kolenkows Kommentar zu diesem Vorurteil ist besonders hervorstechend: “Wir wissen, dass lange bekannt war, dass das Johannesevangelium womöglich gnostische und homosexuelle Motive beinhaltet. Johannes wurde vielleicht zur gleichen Zeit wie Markus geschrieben. Welchen Unterschied macht es für uns, wenn Jesus nicht von einer homosexuellen Verbindung getrennt ist?“ (Zitiert von Kolenkows Antwort  auf Reginald Fuller, Longer Mark, 33.)
32 Beispiele sind Achtemeier, Review of Smith in the Journal of Biblical Literature 93(1974); MacRae, "Yet Another Jesus"; Gibbs, Review of Smith in Theology Today 30(1974); und Fuller, Longer Mark: Forgery, Interpolation, or Old Tradition?
33 Vgl. die Aussagen dazu in Quesnell, "The Mar Saba Clementine," und Hobbs (Antwort in Fuller, Longer Mark: Forgery, Interpolation, or Old Tradition?).
34 Dazu zählen Gelehrte wie Pierson Parker, Edward Hobbs und Per Beskow.
35 Vgl. Bruce, The 'Secret' Gospel of Mark; Musurillo, "Morton Smith's Secret Gospel"; und Kummel, "Ein Jahrzehnt Jesusforschung."
36 Fitzmyer, "How to Exploit a Secret Gospel"; Gibbs, Review of Smith in Theology Today 30(1974).
37 Danker, Review of Smith in Dialog, 316.
38 ibid.
39 ibid.
40 Quesnell, "The Mar Saba Clementine," 49.
41 ibid., 50.
42 ibid., 52.
43 ibid., 53.
44 ibid., 57.
45 Smith, The Secret Gospel, 25.
46 Smith, Clement of Alexandria, ix.
47 Quesnell, "The Mar Saba Clementine," 58.
48 ibid., 61.
49 ibid., 60n30.
50 ibid., 48.
51 Smith, "On the Authenticity of the Mar Saba Letter of Clement," 196.
52 Quesnell, "A Reply to Morton Smith," 201.
53 Beskow, Strange Tales about Jesus, 101.
54 Smith, "On the Authenticity of the Mar Saba Letter of Clement," 196.
55 Sider, "Unfounded 'Secret'," 160.
56 Aus der privaten Korrespondenz mit Saniel Bonder.
57 Bonder, The Divine Emergence of the World-Teacher, 234.
58 ibid., 235.
59 Feuerstein, Holy Madness, 90-92.
60 ibid., 94.
61 Bonder, The Divine Emergence of the World-Teacher, 287.
62 ibid., 288.
63 Es ist wichtig klarzustellen, dass nichts der obigen Diskussion über die Free Daist Gemeinschaft als abwertend verstanden werden soll. Der Zweck dieser Diskussion ist rein deskriptiv. Trotz der negativen Images, das diese Bewegung oft hatte, ist der Autor keineswegs der Ansicht, dass diese Praktiken in irgendeiner Form unaufrichtig oder missbräuchlich sind.  Die Gelehrten sollten bedenken, dass die Erforschung moderner religiöser Bewegungen wie der Da Avabhasa Sekte  für unser Verständnis der Gemeinschaftsdynamik früher, freizügiger Christen, wie die Karpokratianer von enormer Hilfe sein können.
64 Baigent et al, Holy Blood, Holy Grail, 290.
65 Prophet, The Lost Years of Jesus, 9. Sehr interessant ist, dass Prophet in ihren Anmerkungen ein Telefoninterview mit dem Gelehrten Birger A. Pearson im Jahre 1984 zitiert. Darin sagt dieser, dass „ viele Gelehrte, vielleicht sogar die meisten würden heute die Echtheit des Clemensfragments sowie dessen, was  über das Geheime Markusevangelium gesagt wurde, akzeptieren.“ (434n16)
66 Smith, The Secret Gospel (1982 Dawn Horse edition), 150n7.
67 Mann, Mark (The Anchor Bible), 423.
68 Meier, A Marginal Jew, 140.
69 Beskow, Strange Tales about Jesus, 99.  Man fragt sich, was ein “orginal Evangeliumtext” eigentlich ist. Sind Hinzufügungen zum Evangelium, wie das zweite Ende bei Markus (16.9-20) und die bekannte Geschichte über die erwachsene Frau (Johannes 8.53-9.11) „originale Evangeliumtexte“, selbst wenn wir wissen, dass sie ursprünglich nicht Teile der Evangelien sind, in denen sie gefunden werden?
70 Shenker, "Jesus: New Ideas about his Powers."
71 Talley, "Liturgical Time in the Ancient Church," 45.
72 ibid.
73 Vgl. Koester, "History and Development of Mark's Gospel," und Ancient Christian Gospels.
74 Schenke, "The Mystery of the Gospel of Mark," 76.
75 Crossan, The Historical Jesus, 310.
76 Funk et al., The Five Gospels, 5.
77 Fuller, Longer Mark: Forgery, Interpolation, or Old Tradition?, 18.



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Anmerkung des Verfassers:

Der Verfasser dankt Saniel Bonder von Mountain of Attention Sanctuary für dessen Unterstützung durch die Bereitstellung von Forschungsmaterial und für seine Bereitschaft, Informationen zu dem Verlag „The Dawn Horse Press“ sowie zu dem Buch The Secret Gospel mit uns zu teilen. Ferner gilt sein Dank Dr. Jon Daniels von The Defiance College für seine hilfreichen Einblicke in dieses Thema.

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