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'Abdur-Rahman Ibn 'Auf
#1
Salam

bismillah
Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen


'Abdur-Rahman Ibn 'Auf


Diese Geschichte von 'Abdur-Rahman Ibn 'Auf beschreibt einen der bedeutendsten Sahabi unseres Propheten(s).
Sein Reichtum und der Segen, den Allah(t) in diesem gelegt hat, machen unter Anderem unseren Sahabi so berühmt, denn er war einer oder besser gesagt der reichste Gefährte des Propheten(s).

Möge sein Charakter uns ein Beispiel sein.




Seine Geschichte:
Abdur-Rahman Ibn Auf war ein großartiger Sahabi. Er gehörte zu den ersten acht, die die Botschaft des Islam annahmen. Außerdem war er einer der 10 Muslime, die die frohe Botschaft vom Paradies schon im Diesseits bekamen. Er gehörte zu den sechs Sahaba, die Umar beauftragte, den dritten Kalifen zu wählen, als er vor dem Sterben lag.
Bevor er den Islam annahm, hieß er Abd Amr und als er 3 Tage nach Abu Bakr® durch diesen selbst zum Islam kam, gab ihm der Prophet(s) den Namen 'Abdur-Rahman.

Er musste damals, wie jeder Muslim zu der damaligen Zeit, viel unter der Herrschaft der Quraisch leiden (Folter und Demütigung), aber all dies führte niemals dazu, dass er schwächer wurde in seinem Glauben.
*Dies war eine der Eigenschaften der Sahaba, sie waren stets standhaft, egal in welcher Lage sie sich befanden.*

Als dem Propheten(s) erlaubt wurde, Al-Hijra zu machen, war Abdur-Rahman Ibn Auf einer der Ersten, die nach Mekka auswanderten. In Medina wählte der Prophet(s) für jeden Muhajirun einen von den Ansar zum Bruder. Abdur-Rahman bekam Said ibn Rabi3 Al-Ansari als Bruder. Er war einer der reichsten unter den Bewohnern von Medina. Als Said seinem Bruder Abdur-Rahman vorgestellt wurde, sagte dieser Folgendes zu ihm: Ich habe zwei Gärten und ich habe zwei Frauen; schaue dir die beiden Gärten an und sage mir, welche der beiden Gärten dir am besten gefällt, damit ich ihn dir schenke und schaue dir meine beiden Frauen an und sage mir welche von den beiden dir am Besten gefällt, damit ich mich von ihr scheide und du sie heiraten kannst.
Abdur-Rahman jedoch entgegnete ihm: Möge Allah(t) dir Segen geben in deinem Geld und in deiner Familie, ich möchte nicht; aber meine Bitte an dich, zeige mir bitte wo der Markt dieser Stadt ist.

So begann Abdur-Rahman in diesem Markt seinen Handel mit Käse und Butter. Er kaufte und verkaufte und Allah(t) legte viel Segen in seinen Handel, so dass er nach kurzer Zeit erneut sehr reich wurde. Damals nämlich, als er Mekka verließ, verließ er auch gleichzeitig seinen ganzen Besitz in Medina, aber seine Hoffnung auf Allah führte dazu, das Allah(t) ihn viel mehr gab als vorher.

In der Schlacht von Badr war Abdur-Rahman mit den Sahaba zusammen, um gegen die Quraisch zu kämpfen, damit der Islam in den Herzen der Menschen gelange. In dieser Schlacht tötete Abdur-Rahman einen großen Feind des Islam, sein Name war Umair Ibnu Uthman Ibn Qaab. Wie wir wissen war die Schlacht von Uhud eine große Prüfung für die Muslime.

Abdur-Rahman erlitt in dieser Schlacht sehr viele Verletzungen, einige waren so tief, dass man die Hand reinstecken konnte.
Der Jihad, den dieser Mann mit seinem Körper leistete, war Nichts im Vergleich zu dem, was er mit seinem Geld geleistet hatte.


Einmal wollte der Prophet(s) eine Sariyya vorbereiten und sagte zu seinen Gefährten: Spendet, denn ich möchte einige Männer zu einer Schlacht schicken. Dann lief Abdur-Rahman schnell nach Hause, kam zum Propheten (s) und sprach: O Rasullullah(s), hier sind 4000 Silbermünzen, 2000 werde ich Allah leihen (Wie wir wissen, bekommen wir das, was wir auf dem Wege Allahs spenden, in Achira wieder) und 2000 werde ich für meine Familie lassen. Der Prophet(s) sagte darauf Folgendes zu ihm: Möge Allah(t) dir Segen für das geben, was du gegeben hast und für das, was du behalten hast.

Als der Prophet (s) die Schlacht von Tabuk vorbereitete und diese war die letzte Gaswa, also die letzte Schlacht, an der der Prophet(s) teilnahm, waren die Muslime in Not, sie brauchten so viel Geld und so viele Männer, wie in keiner anderen Schlacht. Die Armee der Römer war eine Armee, die zahlreicher war und sie hatten mehr Waffen als die Muslime. Das Jahr, in dem der Prophet(s) die Schlacht führen wollte, war ein Jahr der Dürre und Armut. Die Reise war lang und die Nahrung sehr knapp. Es waren sehr viele Gefährten dabei, die mit dem Propheten(s) in die Schlacht ziehen wollten. Der Prophet(s) schickte jedoch viele von ihnen nach Hause, weil die Muslime nicht genug Reittiere hatten. Diese Sahaba gingen alle weinend nach Hause aus Trauer, nicht mit dem Propheten(s) in die Schlacht ziehen zu können.
Als der Prophet(s) seinen Gefährten sagte, dass sie so viel spenden sollten, wie sie könnten und dass sie die Belohnung dafür von Allah(t) wieder bekämen, gingen einige von ihnen ganz schnell nach Hause und holten alles, was sie nur auftreiben konnten.
Sie taten dies, weil sie den Propheten (s) und den Islam liebten und weil sie alles für Allah(t) ausgeben wollten. Unter den Spendern war auch Abdur-Rahman. So machten sich die Gefährten mit dem Propheten (s) auf den Weg nach Tabuk.
Auf den Weg dorthin mussten sie beten…

Der Prophet (s) ging Wudu' machen und verspätete sich. Da baten die Sahaba Abdur-Rahman darum, das Gebet zu leiten. Nach der ersten Rakaah kam der Prophet (s) und stellte sich in die Reihe und betete mit. Als das Gebet beendet war, sahen die Sahaba, dass der Prophet(s) aufstand, um eine Rakaah nachzuholen. Sie waren verwirrt, und dachten, es wäre vielleicht nicht richtig gewesen, dass sie nicht auf den Propheten (s) gewartet haben. Nach dem seinem Gebet sagte der Prophet (s), dass es doch die richtige Entscheidung war, mit dem Beten angefangen zu haben.

Die einzigen Personen, die jemals die Ehre bekamen, vor dem Propheten(s) als Imame zu beten, waren Abdur-Rahman Ibn Auf und Abu Bakr As-Siddiq®.


Als der Prophet(s) verstarb, kümmerte sich Abdur-Rahman um die Mütter der Gläubigen (die Frauen des Propheten(s)). Bei all ihren Angelegenheiten stand Abdur-Rahman in ihren Diensten. Er ging für sie einkaufen und begleitete sie zum Hajj usw... Dies zeigt auch, dass die Mütter der Gläubigen vollstes Vertrauen in ihn hatten.

Abdur-Rahman war einer der reichsten Sahaba, wenn nicht sogar der reichste. Alles, was die Menschen in Medina brauchten, ließ er stets von seiner Karawane bringen. Als einmal seine Karawane in Medina ankam, die 7hunderte Kamele umfasste und es draußen sehr laut wurde, fragte Aischa®, warum es draußen so laut sei? Man antwortete ihr: Es sind die Kamele von Abdur-Rahman. Aischa® erwiderte daraufhin: Allah(t) möge ihm Segen in dem geben, was er ihn gegeben hat, denn ich hörte den Propheten (s) sagen: Abdur-Rahman wird krabbelnd in das Paradies eintreten (d.h. langsam).
Bevor die Ware abgeladen wurde, ging ein Mann zu Abdur-Rahman, und berichtete ihm davon. Als er dies hörte, ging er schnell zu Aischa® und fragte: Oh Mutter der Gläubigen, hast du wirklich gehört, wie der Prophet (s) das gesagt hat? Sie antwortete Ja!
Nachdem er das hörte, wurde er sehr glücklich. Er sprach zu Aischa®: Wenn ich es schaffe ins Paradies zu kommen, dann werde ich gehen und nicht krabbeln. Du bist mein Zeugin, Ummul Muminiyn, dass ich alle Kamele da draußen, mit allem was sie tragen, für Allah(t) gebe.

Ab diesen Tag ließ Abdur-Rahman keine Gelegenheit aus, um Hasanah zu kriegen. Er nutzte jede Gelegenheit aus, um sein Geld zu spenden. Als er im Sterben lag, kaufte er viele Diener frei; es wird sogar gesagt, dass er insgesamt 30.000 Diener in seinem Leben freigekauft habe. Er gab jedem Überlebenden in der Schlacht von Badr 200 Goldmünzen; es waren ungefähr 100 Sahaba. Der ganze Reichtum, den er bekam, war die Folge von dem Dua, den der Prophet (s) für ihn gemacht hatte.
Das zeigt auch, dass wenn man für Allah(t) etwas verlässt, man von Ihm viel mehr zurückbekommt, denn wie wir schon wissen, hatte er nichts, als er in Medina ankam. Das zeigt auch, was er für ein Mumin Abdur-Rahman war. Sein Beispiel lehrt uns auch, wie wir als Muslime leben sollten und dass alles, was wir in diesem Leben bekommen, nur von Allah(t) kommt.

Wenn Abdur-Rahman zwischen seinen Dienern war, konnte man sie nicht von einander unterscheiden, weil er immer so angezogen war wie sie.

Als er starb, wurde er von dem Onkel des Propheten(s) getragen und Uthman ibn Affan® leitete sein Totengebet.
Ali Ibn Abi Talib® sagte über Abdur-Rahman: Du bekamst alles Schöne von dieser Welt und erkanntest, dass es nichts als falsche Schönheit war.

Möge die Geschichte von diesem wunderbaren Sahaba ein Licht in unseren Herzen aufgehen lassen und möge sein Beispiel uns dazu motivieren, dass wir uns nur Allah(t) zuwenden.

Amin!


©da3wa.net

Wasalam
  


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