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Bid´a (Neuerungen)
#1
bismillah

Verbot von Neuerungen (Bid'a) und Neuem


1. Aischa ra überliefert, dass der Gesandte Allahs (s) gesagt hat: "Wer in dieser unserer Sache** etwas neu begründet, was nicht ein Bestandteil davon ist, ist abzuweisen."
(Al-Bukhari und Muslim)

In einer anderen Version bei Muslim heißt es: "Wer gegen unsere Sache handelt, ist zurückzuweisen."****

**Das heißt: der islamischen Religion.
****Sowohl der Neuerer als auch die Neuerung selbst sind zurückzuweisen.




2. Dschabir ra berichtet: Wenn der Gesandte Allahs (s) predigte, wurden seine Augen rot, der Ton seiner Stimme erhob sich, und er erregte sich, als wäre er der Warner vor einem feindlichen Heer, das auflauert. Er pflegte zu sagen: "Der Feind wartet ab, um am Morgen oder am Abend über euch herzufallen." Er pflegte auch zu sagen: "Meine Entsendung ist ein Zeichen der baldigen Ankunft der Stunde (des Jüngsten Tages). Beide liegen sehr nah beieinander wie dies:" hierbei verschlang er seinen Zeigefinger mit seinem Mittelfinger und fügte hinzu: "Gewiss ist das beste Wort die Schrift Allahs, und die beste Führung ist die von Muhammad (s) gezeigte. Die schlimmste Praxis ist das Einführen neuer Elemente in den islamischen Glauben, und jede Neuerung ist ein Irrtum." Er sagte stets: "Ich habe Vorrang in der Sorge um jeden Gläubigen vor ihm selbst. Wenn er etwas an Besitz zurücklässt, gehört dieser (dennoch) seinen Familienmitgliedern. Und wenn er stirbt und dabei Schulden hinterlässt, und von Abhängigen überlebt wird, halte ich mich verantwortlich für das Zahlen seiner Schulden und für den Unterhalt seiner Abhängigen."
(Muslim)


Alle neuen Wege in der Religion, mit der man beabsichtigt in der Ibadah (Gottesdienst), Allah näher zu kommen sind verboten. Wenn du eine neue Tat begehst ohne eine vorhandene Grundlage aus dem Quran und der Sunnah, sprich keinen Beweiß für deine Handlung findest, ist diese abzulehnen.
Hiermit sind keine Weltlichen Mittel wie zum Beispiel ein neues Auto, neue Kleidung ect. mitgemeint.

Allah tela sagt sinngemäß im Quran:
… Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine
Gunst an euch vollendet, und Ich bin mit dem Islam als Religion für euch
zufrieden... (Sura 5 aja 3)

Der Gesandte Allah sagte sinngemäß: „Alles, was Allah euch aufgetragen hat, habe ich euch befohlen, und alles, was Allah euch verboten hat, habe ich euch übermittelt. (Baihaqi)

Die vorausgeeilten Ersten von den Auswanderern und den Helfern' und diejenigen, die ihnen auf beste Weise gefolgt sind - Allah hat Wohlgefallen an ihnen, und sie haben Wohlgefallen an Ihm. Und Er hat für sie Gärten bereitet, durcheilt von Bächen, ewig und auf immer darin zu bleiben; das ist der großartige Erfolg. (Sura 9 Aja 100)

Muhammad ist Allahs Gesandter. Und diejenigen, die mit ihm sind, sind den Ungläubigen gegenüber hart, zueinander aber barmherzig. Du siehst sie sich verbeugen und niederwerfen, indem sie nach Huld von Allah und Wohlgefallen trachten. Ihr Merkmal steht auf ihren Gesichtern durch die Niederwerfung. Das ist ihr Gleichnis in der Tora. Und ihr Gleichnis im Evangelium ist das eines Getreidefeldes, das seine Triebe hervorbringt und dann stärker werden läßt, sodass sie verdicken und ebenmäßig auf ihren Halmen stehen, sodass es den Anbauern gefällt. (Dies,) damit Er die Ungläubigen durch sie ergrimmen lasse. Allah hat denjenigen von ihnen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, Vergebung und großartigen Lohn versprochen.
(Sura 48 aja 29)

Ihr seid die beste Gemeinschaft, die für die Menschen hervorgebracht worden ist. Ihr gebietet das Rechte und verbietet das Verwerfliche und glaubt an Allah. Und wenn die Leute der Schrift glauben würden, wäre es wahrlich besser für sie. Unter ihnen gibt es Gläubige, aber die meisten von ihnen sind Frevler. (Sura3 aja 110)


Der Gesandte Allah sagt sinngemäß:
„Die besten in meiner Ummah (gemeinde), sind die jenigen in meiner Epoche, dann die jenigen die danach folgen, dann die jenigen, die danach folgen.“ (Buchary)

Allah subhanahu wa teala sagt sinngemäß im Quran:
Sag (Mohammed): Wenn ihr Allah liebt, dann folgt mir. So liebt euch Allah und vergibt euch eure Sünden. Allah ist Allvergebend und Barmherzig.

Wasalam
#2
bismillah

Ich denke mal das ist ein sehr wichtiges Thema, deswegen wollte ich doch nach längerem überlegen hier reinposten...


Verbreitete Bid'a-Handlungen


Weiter unten ist eine Liste einiger Neuerungen in der Religion, die keine Basis im Islam haben (arab. Bid'a). Wir hoffen, dass unsere Brüder und Schwestern durch unsere Warnung diese üblen Handlungen vermeiden, ihnen gegenüber Feindschaft hegen und die Führung des edlen Propheten - Allahs Heil und Segen auf ihm- immer im Gedächtnis behalten:

"Wer in dieser unserer Sache (dem Islam) etwas neu einführt, was nicht dazu gehört, so ist diese (neue Sache) abzuweisen." [Sahih al-Buchari, Sahih Muslim]

"Wer eine Handlung vollführt, die nicht mit unserer Sache (dem Islam) in Übereinstimmung ist, so ist diese (Handlung) abzuweisen." [Sahih Muslim]

Er - Allahs Heil und Segen auf ihm -sagte gewöhnlich zu Beginn seiner Predigten:

"...Wahrlich, das beste Wort ist das Wort Allahs (der Qur'an), und die beste Führung ist die Führung Muhammads. Die schlechtesten Dinge, sind die (in die Religion) neu eingeführten Dinge." [Sahih Muslim]

Hierzu noch einige Aussagen deredlenGefährten -Möge Allah mit ihnen allen zufrieden sein-:

'Abdullah ibn 'Umar sagte: "Jede Erneuerung (Bid'a) ist ein Irregehen, selbst wenn die Leute es als etwas Gutes ansehen." [as-Darimi]

'Abdullah ibn Mas'ud sagte: "Folge der Sunna Muhammads - Allahs Heil und Segen auf ihm - und mache keine Bid'a, denn das, was dir befohlen wurde (zu tun), ist genug für dich." [ad- Darimi]

Hudhaifah ibn al-Yaman sagte: "Jede 'Ibada-Handlung, die die Gefährten nicht gemacht haben, mache du auch nicht." [Abu Dawud]

Ergänzend die AussagenvonGelehrten-Möge Allah mit ihnen allen gnädig sein-:

Imam al-Buchari sagte: "Ich habe mehr als 1000 Gelehrte getroffen...(dann erwähnt er die Namen der Berühmtesten aus den einzelnen Ländern, die er bereist hatte)... und alle waren sich in dem folgenden Punkt einig: Sie haben alle Bid'a verboten - das, worauf der Prophet -
Allahs Heil und Segen auf ihm - und seine Gefährten nicht beruhten – aufgrund der Aussage Allahs (in der ungefähren Bedeutung): "und haltet an dem Seil Allahs fest, und spaltet euch nicht."" [Imam al-Buchari's Artikel bezüglich des Glaubens, wie er in Scharh Usul al 'Ittiqad 1/170 zitiert wurde. Unter den Gelehrten, die er traf waren: Ahmad bin Hanbal, Abu Ubaid al-Qasim, Ibn Ma'in, Ibn Asim, Ibn Abi
Schaibah...]

Für detaillierte Informationen und weitere Aussagen des Gesandten - Allahs Heil und Segen auf ihm -, der Gefährten und der Gelehrten über der Abscheulichkeit der Neuerungen verweisen wir auf weitere Artikel über Bid'a unter:www.salaf.de


Allgemein


∙ Das Bestreichen des Gesichts mit den Händen nach Du'a Bittgebet) - Alle Ahadith diesbezüglich sind schwach.

∙ Das Küssen des Mus.hafs , das Küssen der Finger und das Hin- und Herbewegen (Schwanken) während der Rezitation des Qur'ans.

∙ Die Zahl 786 bedeutet 786 und nichts anderes! Wenn Allah oder Sein Gesandter - Allahs Heil und Segen auf ihm - uns etwas beibringen wollen, dann tun sie das auf eine deutliche Art und Weise, weit entfernt von Rätseln und mysteriösen Zahlen. Die gesamten Bemühungen einiger Muslime, welche Buchstaben zählen und diese mit Zahlen in Verbindung bringen, sind nichts als eine Zeitverschwendung. Manchmal tun sie dies mit einer guten Absicht, um zu zeigen, dass unser Din großartig ist. In der Tat ist unser Din großartig, und er braucht solche irrigen Annäherungsversuche nicht.


In Verbindung mitdem Tod undden Begräbnissen

∙ Der sterbenden Person oder dem Verstorbenen die Surah Ya Sin zu rezitieren.
∙ Die sterbende Person Richtung Qiblah zu drehen.
∙ Das Einführen vonBaumwolle in den Anus, den Hals und die Nase des Verstorbenen.
∙ Die Verwandten des Verstorbenen, die nichts essen, bis der Verstorbene endgültig begraben wurde.
∙ Während des Trauerns für eine kurze Zeit den Bart wachsen lassen und ihn danach (nach der Trauer) wieder abrasieren (Das Rasieren des Bartes ist haram!).
∙ Das Verkünden des Todes von den Minaretten.
∙ Bei der Benachrichtigung über den Tod einer Person zu sagen: "Lest al-Fatihah für die Seele von so und so."
∙ Das Rezitieren gewisser Dhikrs durch den, der den Verstorbenen wäscht, während er die einzelne Körperteile wäscht.
∙ Das Erheben der Stimme mit Dhikr, während der Verstorbene gewaschen wird und während man den Begräbniszug begleitet.
∙ Verzieren und Schmücken des Begräbniszuges.
∙ Das Platzieren eines Turbans auf die Totenbahre.
∙ Der Glaube einiger, dass wenn der Verstorbene rechtschaffen war, sein Körper leichter für diejenigen ist, die ihn tragen, und dass er schneller getragen wird (und umgekehrt, d.h. wenn der Verstorbene nicht rechtschaffen war, ist sein Körper schwer.)
∙ Den Körper während des Begräbniszuges langsam zu transportieren.
∙ Das Erheben der Stimme mit Dhikr während der Beerdigung und Leute, die Unterhaltungen etc. führen
∙ Das Jammern und Ausdrücken des Kummers, wenn der Verstorbene vor dem Gebet gebracht wird, oder nach dem Gebet und vor dem Begräbnis, oder nach dem Begräbnis


In Verbindung mit Heirat

∙ Die Frau, die dem Mann eine Brautgabe bezahlt. Dies ist eine üble Handlungund steht in klarem Widerspruch zur Führung des Propheten - Allahs Heil und Segen auf ihm -, wo den Männern befohlen wurde, die Brautgabe an die Frau zu geben.
∙ Das Alleinsein mit dem Verlobten/der Verlobten, bevor der eigentliche Ehevertrag geschlossen wurde.
∙ Verlobungs- und Hochzeitsringe.
∙ Verlobungsfeier.
∙ Frauen, die etwas anderes (andere Instrumente) als einen Daff für das Feiern der Hochzeit benutzen.
∙ Die Zeremonie, die Braut dem Bräutigam vorzuführen.
∙ Übertreibung, Verschwendung, Ausschweifungen bei der Walimah, wie z.B. das Aufhängen von Dekorationen u. ä.
∙ Auf Hochzeitsreise gehen.
∙ Hochzeitstage feiern (Sollte nicht jeder Tag der Ehe etwas sein, worüber man sich freuen sollte!? Also warum ist es zu einem traurigen Brauch geworden, ein ganzes Kafir- Jahr zu warten, bis man sich gegenseitig Wertschätzung zeigt!!)


In Verbindung mit Salah al-Jumu'ah –dem Freitagsgebet

∙ Vermeiden freitags zu Reisen (und dieses) als 'Ibada-Handlung (anzusehen). Es schadet nicht, vor oder nach der Zeit des Freitagsgebets zu reisen.
∙ Sich auf eine Art und Weise für den Freitag schön zu machen, was islamisch nicht akzeptabel ist, wie z.B. das Rasieren des Bartes, Männer die Seide oder Gold tragen, oder Kleidungsstücke, die über die Knöchel hängen. Das Imitieren der Kuffar mit
deren bester Kleidung.
∙ Frommen Personen erlauben, dass sie über die Leute steigen, um freitags zu ihren Plätzen zu gelangen, und zwar im Glauben, dass wenn sie über die Leute steigen, diese durch ihre Berührungen einen Segen erlangen.
∙ Das Absichtliche Tragen eines Imamah (Turbans) für die Freitagsgebete als eine 'Ibada- Handlung
∙ Der Imam, der am Fuße der Minbar steht, und Bittgebete macht.
∙ Der Imam, der die Leute nicht mit Salam grüßt, wenn er sich auf der Minbar zu ihnen dreht.
∙ Das Rufen des Adhans innerhalb der Moschee, und zwar vor demChatib. 10
∙ Der Chatib, der sich während der Chutbah 11 auf ein normales Schwert oder ein hölzernes Schwert stützt.
∙ Der Chatib, der absichtlich und immer wieder seine Chutbah nicht
mit Chutbah al- Hajah 12 beginnt.
∙ Der Chatib, der die erste Chutbah immer mit dem Hadith »Der, der eine Sünde
bereut, ist wie der, der keine Sünde begangen hat« [Hadith ist hasan, Sahih al-Jami] beendet.
∙ Dreimal die Surah al-Ichlass zu rezitieren, während der Imam zwischen den zwei Chutbahs sitzt.
∙ Leute, die Du'a machen und ihre Hände heben, während der Imam zwischen den zwei Chutbahs sitzt.
∙ Die zweite Chutbah ohne irgendeine Ermahnung oder Lehre zu halten. Stattdessen hält der Chatib sie nur mit Du'as und Segnungen auf den Propheten - Allahs Heil und Segen auf ihm-.
∙ Der Chatib, der seine Stimme über das hinaus erhöht, was nötig ist, während er Segnungen auf den Propheten- Allahs Heil und Segen auf ihm- sendet.
∙ Der Chatib, der ruhig bleibt, nachdem er die Bittgebete verrichtet hat, sodass die versammelte Gemeinschaft "Amin" nach seinen Bittgebeten während der Chutbah sagen kann.
∙ Die versammelte Gemeinschaft, die ihre Hände erheben und "Amin" sagen, während der Chatib Du'as macht. Der hanafitische Gelehrte Ibn Abidin sagte, dass sie sicherlich Sünder sind, wenn sie ihre Hände heben. [Zitiert in Salman]
∙ Darauf zu bestehen, dass die Chutbah mit der Ayah: "Allah befiehlt euch gerecht zu sein und Gutes zu tun..." [an-Nahl, 90] oder den Worten: "Erwähne Allah, und Er wird dich erwähnen..." beendet wird.
∙ Die Chutbah lang machen, und das Gebet kurz machen.
∙ Die Freitags-Gebete ohne einen gültigen Grund in einer kleinen Moschee zu verrichten, obwohl andere Moscheen für das Gebet zur Verfügung stehen.
∙ Der Imam, der das Gebet beginnt, bevor die Jama'ah 13 die (Gebets-) Reihen gerade gerichtet habt.
∙ Das Verrichten des Dhuhr-Gebets 14 nach dem man das Freitagsgebet verrichtet hat.
∙ Leute, die am Eingang oder bei der Tür von der Moschee mit einer Tasse Wasser in ihren Händen stehen, sodass die Leute, die die Moschee verlassen, hinein blasen, um Heilung oder Segen zu erlangen.
∙ Das Rezitieren der Surah al-Kahf mit lauter Stimme in der Moschee, bevor das Gebet beginnt, oder das schnelle Rezitieren, dass es überhaupt keinen Sinn macht. (Beachte: die Sunna hier ist es, Surah al-Kahf zu irgendeiner Zeit am Freitag zu rezitieren, und
zwar in einer Art und Weise,wie der Qur'anes verdient)
∙ Das Verrichten des ersten Adhan- den Adhan von 'Uthman - aber nicht in der Art und Weise, wie er in der Zeit von 'Uthman verrichtete wurde. Zum Beispiel ist es nicht richtig, diesen Adhan innerhalb der Moschee zu verrichten – dies ist nicht der Adhan
von 'Uthman.
∙ Das Verrichten von zwei Rak'ah eines Sunnah-Gebetes, nachdem der erste Adhan verrichtet wurde. (Es gibt kein Sunna-Gebete vor dem Freitagsgebet abgesehen von Tahhiyah al-Masjid) 15
∙ Das Verrichten von Gebeten zwischen den zweiChutbahs, wenn der Imam sitzt
∙ Das Bestreichen des Chatibs mit den Händen, wenn dieser von der Minbar hinunter kommt, um Segen zu erlangen.
∙ Der Chatib, der seine Chutbah unterbricht, um denen, die Tahhiyah al-Masjid beten, zu sagen, dass sie damit aufhören sollen.
∙ Die Jama'ah, die sich ihr Gesicht mit ihren Händen bestreichen, nachdem der
Chatib seine Bittgebete beendet hat.
∙ Mit der Jama'ah zusammen nach dem Gebet Dhikr machen oder die Surah al- Fatihah laut nach dem Gebet zu rezitieren.
∙ Die Sunna-Gebete sofort nach dem Beenden des Freitagsgebets verrichten, ohne zwischen den Gebeten gesprochen zu haben oder die Moschee verlassen zu haben.
∙ Den Miswak 16 während derChutbah des Imams zu benutzen.
∙ Freitags als einen besonderen Tag zum Fasten oder die Nacht des Freitag (islamisch gesehen Donnerstagnacht) als besondere Nacht zum Beten auszusuchen. Imam al- Buchari und Imam Muslim haben beide berichtet, dass der Prophet - Allahs Heil und
Segen auf ihm - es verboten hat, freitags zu Fasten. Muslim berichtet, dass der Prophet - Allahs Heil und Segen auf ihm - gesagt hat: "Sucht euch nicht die Nacht des Freitag als eine besondere Nacht für Nachtgebete aus. Und sucht euch unter den Tagen nicht
Freitage aus, um zu Fasten. Es sei denn, er (der Freitag) fällt zwischen die Tage, an denen ihr regelmäßig fastet." (z.B. im Ramadhan)
∙ Das Spielen mit Steinchen, Rosenkränzen oder sonst irgendetwas, während der Chutbah.
∙ Der Neuverheiratete, der nicht am Freitagsgebet oder den täglichen
Gemeinschaftsgebeten teilnimmt, mit der Behauptung, er wäre davon für einige Tage befreit.
∙ Das jeweils siebenmalige Rezitieren von Surah al-Fatihah, al-Ichlas, al-Falaq und an-Nas vor der Bewegung nach dem Freitagsgebet. Denn dies basiert auf einen erfundenen Hadith.


Bid'a an 'Id (den beiden islamischen Feiertagen)

∙ Den Bart insbesondere für 'Id zu rasieren. Der Prophet - Allahs Heil und Segen auf ihm
- hat uns befohlen, unsere Bärte nicht zu rasieren; es ist also eine Schande, dass an diesen Tag, an dem speziell die Unterschiede in den Zeremonien der Muslime und denen der Muschrikin 17 zu zeigen sind, manche Muslime ihre Bärte rasieren, um genauso "sauber" auszusehen wie die Muschrikin.
∙ Das Imitieren der Muschrikin in ihren Praktiken und Kleidungen, und das Schütteln der Hände von Frauen. Der Prophet - Allahs Heil und Segen auf ihm - sagte: "Es ist besser, dass ein Mann mit einer Nadel in den Kopf gestochen wird, als dass er eine Frau berührt, die nicht mahram 18 für ihn ist." [Silsilah al-Ahadith as-Sunnah]
∙ Das Hören von Musik an 'Id. Der Prophet - Allahs Heil und Segen auf ihm - sagte: "Es wird einige in meiner Umma geben, die Ehebruch, Männer in Seide gekleidet, das Trinken von Berauschendem (al-Chamr) und Musikinstrumente als erlaubt ansehen
werden." [al-Buchari, Abu Dawud und al-Baihaqi]
∙ Dass Frauen nicht den Hijab tragen. Sie machen dies, um 'Id zu feiern, während sie eine große Sünde begehen!
∙ Die Gräber besonders zum 'Id-Tag besuchen. Es ist erlaubt, die Gräber das ganze Jahr hindurch zu besuchen, daher sollten wir keine Besonderheit daraus machen, sie ausgerechnet zum 'Id zu besuchen.
∙ Geld zu verschwenden, übertrieben und ausschweifend mit Essen zu sein, anstatt es den Armen zu geben.

Wir bitten Allah subhanahu wa ta'ala uns zu helfen, alle Bid'a zu vermeiden und uns rechtzuleiten, damit wir der Sunna Seines Propheten folgen.



Quelle: http://www.salaf.de/swf/sun0021.swf


Wasalam
#3
Verbreitete Bid`a (Neuerungen) an Aschura


Scheikh al-Islam Ibn Taymiya wurde zu einigen Dingen befragt, die die Muslime am Aschuratag tun, wie das Tragen von Kuhl, Ghusl machen, Henna auftragen, gegenseitiges Händeschütteln,
Getreide kochen, Freude zeigen und so weiter. Ist eins von diesen Dingen über den Propheten (ALLAHs Friede und Segen auf ihm) in authentischen Hadithen überliefert worden oder nicht? Wenn nicht, sind diese Dinge dann Bid`a? Gibt es eine Grundlage für das, was die andere Gruppe tut, wie Weinen und Jammern, absichtlich Dursten, Lob- und Klagelieder singen, exzessives Rezitieren und Zerreissen der Kleidung?



Seine Antwort war:


„Gelobt sei ALLAH, der Herr der Welten. Nichts dergleichen wurde über den Propheten (ALLAHs Friede und Segen auf ihm) oder seine Gefährten in authentischen Hadithen überliefert. Kein Imam der Muslime fordert zu so etwas auf. Kein vertrauenswürdiger Gelehrter
hat so etwas je erzählt, weder über den Propheten (ALLAHs Friede und Segen auf ihm) noch über die Sahaaba, noch über deren Nachfolger. Es steht weder in authentischen noch in schwachen Hadithen. Auch nicht in den wahren Büchern, der Sunna oder den Musnads. In den guten, ersten Jahrhunderten war soetwas nicht bekannt. Später aber tauchten Hadithe auf, in denen stand: `Wer am Tag von Aschura Khul in seine Augen macht, wird das ganze Jahr
keine Augenleiden bekommen, und wer an diesem Tag Ghusl macht, wird das ganze Jahr nicht krank.` Erzähler erfanden Hadithe und ordneten sie dem Propheten (ALLAHs Friede und Segen auf ihm) zu, auch diesen: `Wer amTag von Aschura freigiebig zu seiner Familie ist, dem gegenüber ist ALLAH das ganze Jahr freigiebig.` Dem Propheten solche Sachen zuzuordnen gleicht einer Lüge über ihn.“

Ibn Taymiyah (möge ALLAH ihm gnädig sein) geht dann kurz auf die Schwierigkeiten in den frühen Tagen der Ummah ein und auf die Ermordung Hussains (möge ALLAH mit ihm zufrieden sein), und auf die Reaktion der verschiedenen Sekten darauf. Er sagte:

„Eine unwissende, fehlgehende Gruppe – entweder Neuerer und Heuchler oder Fehlgeleitete – machte aus ihrer Verbundenheit zu ihm und seiner Familie eine wahre Show. Sie gestalteten den Tag mit Jammern und Wehklagen und vollzogen öffentlich Rituale aus der Zeit der Unwissenheit, wie das Nackenschlagen und Zerreissen der Kleider und lautes Geheule....der Satan machte das den Irregeleiteten schmackhaft, so wurde der Tag Aschura für sie zum Tag
des Jammerns, an dem sie weinen und wehklagen, todtraurige Gedichte vortragen und Geschichten voller Lügen erzählen. Auch wenn teilweise wahre Dinge in diesen Geschichten vorkommen, so dienen sie doch nur dazu, das Gefühl der Trauer und der Sektenangehörigkeit zu verstärken. Sie heizen den Hass und die Vorurteile gegenüber anderen Muslimen an, indem sie die, die früher gelebt haben, verfluchen....Das Schlechte und der Schaden, den diese Leute den Muslimen antun,sind unermeßlich.

Andere – entweder Naasibis, die Hussain und seiner Familie feindlich gesonnen waren, oder dumme Leute, welche Übles mit Üblem, Korruption mit Korruption, Lügen mit Lügen oder Bid`a mit Bid`a bekämpfen wollten – setzten ihnen erfundene Berichte entgegen, die den Tag von Aschura zu einem Feiertag machten, an dem sie Khul und Henna auftrugen, ihren Kindern Geld schenkten, besondere Gerichte kochten und andere Dinge taten, die man zu Feiertagen zu
tun pflegte. Diese Leute gestalteten den Tag von Aschura als Fest, wie Id, während die anderen es als Trauertag ansahen.

Beide Auffassungen sind falsch und gegen die Sunna, wobei die Gruppe des Trauertages schlimmer ist in ihrer Absicht, Dummheit und ihrem Irrtum... Weder der Prophet (ALLAHs Friede und Segen auf ihm) noch seine Nachfolger (die rechtschaffenen Kalifen) taten irgendetwas dieser Art am Tag von Aschura. Sie machten weder einen Trauer- noch einen Feiertag daraus...

Die anderen Dinge, also das Kochen spezieller Gerichte, mit oder ohne Getreide, das Anziehen neuer Kleider, Geldgeschenke an die Familie, Großeinkäufe, das Verrichten spezieller Gottesdienste wie besondere Gebete oder freiwilliges Schlachten, das Auftragen von Khul und
Henna, Ghusl machen, gegenseitiges Händeschütteln, gegenseitige Besuche, Besuche der Moscheen und Gräber und so weiter....all das stellt eine Neuerung dar und ist falsch. Nichts davon hat mit der Sunna des Gesandten ALLAHs (ALLAHs Friede und Segen auf ihm) zu tun oder mit dem Weg seiner Nachfolger. Kein Imam der Muslime hat dem jemals zugestimmt, nicht Malik, nicht al-Thauri, nicht al-Layth ibn Sa`d, nicht Abu Hanifa, nicht al-Auzaa`i, nicht al-Schaafi`i, nicht Ahmad ibn Hanbal, nicht Ishaaq ibn Raahauayh, kein einziger der Imame und Gelehrten der Muslime.“ (Al-Fataawa al-Kubra von Ibn Taymiyah)


Quelle: http://salaf.de/swf/ibd0009.swf

Wasalam
#4
bismillah

Surah Yasin an den Gräbern rezitieren


Übersetzt von: Abu Salman Abdullah

Frage: Ehrenwerter Shaikh. Wie ist das Urteil bezüglich des Rezitierens der Surah Yasin oder al-Ikhlas an den Gräbern und was ist, wenn jemand sagt: „Ihr sollt Surah Ikhlas elfmal an den Gräbern rezitieren?“

Antwort: Das rezitieren des Qurans an den Gräbern ist eines der Neuerungen im Diin (Religion), ungeachtet ob es Surah Yasin oder Surah al-Ikhlas oder Surah Fatiha ist. Deshalb darf kein Mensch Quran an den Gräbern rezitieren. Denn jeder Mensch muss sich an das binden was Muhammad (sallallahu aleyhi wa-sallam) überliefert hat. Wenn man die Gräber besucht sollte man folgendes sagen:

„Friede sei auf den Bewohnern dieser Grabstätte die zu den Gläubigen und den Muslimen zählen, und Allah möge den Vorausgegangenen gnädig sein, und denen die ihnen folgen werden, und wir werden, euch folgen, so Allah will.“

Nach dieser Dua (Bittgebet) soll man sie verlassen und man darf dem nichts hinzufügen sei es von der Rezitation oder etwas anderes.

Shaikh Al-Alaamah Muhammad Ibn Salih al-Useymiin
Liqaab ul-Bab al Maftuh – Band 7, Seite 24



Wasalam
#5
bismillah

Das Sagen von 'Sadaqa Allahul Adhim' ist eine Bid'ah
von
Scheikh Muhammad ibn Saalih al-'Uthaimiin
(rahimahullah ta'aala)



Viele Menschen haben die Angewohnheit ein Rezitation aus dem Qur'an mit den Worten 'Sadaqa Allahul Adhim' (Allah der Allmächtige hat die Wahrheit gesprochen) zu beenden. Aber dies hat keine Grundlage im Islam, da der Prophet dies nicht tat, und es war auch kein Brauch bei den Sahaba (radiaallahu 'anhum ajma'in) und es war unbekannt unter den Taabi'in (Generation nach den Sahaba).

Dieser Brauch entstand in späteren Zeiten, da einige Rezitatoren diese Worte aufgrund der folgenden Aayah sagten:


"Sprich:Allah hat die Wahrheit gesprochen" (al 'imran(3:95))



und die Leute mochten dies. Aber dieses istihsaan (das gemocht werden) sollte abgelehnt werden, denn wenn dies wirklich etwas Gutes wäre, so hätten der Prophet , die Sahaba und die Tabi'in (radiaallahu 'anhum ajma'in) - also die Salaf oder ersten und besten Generation der Ummmah - es nicht versäumt dies zu tun. Die Ayah:


"Sprich:Allah hat die Wahrheit gesprochen" (al 'imran(3:95))


bedeutet nicht, das dies Worte jedesmal am Ende des Lesens oder Rezitierens gesagt werden müssen. Wenn dies der Fall wäre, so hätte ER (Allah) gesagt: "Wenn du zu Ende gelesen hast sprich: Allah hat die Wahrheit gesprochen" genauso wie ER sagt (ungefähre Bedeutung):


"Und wenn du den Qur'an lesen möchtest, so suche bei Allah Zuflucht vor Schaytan (Satan), dem Verfluchten." (an-nahl(16:98))


Die Ayah, welche die Erneuerer benutzen um ihrer Praktik des Sagens von 'Sadaqa Allahul Adhim' nach dem Rezitieren des Qur'an zu stützen, wurde eigentlich in dem Zusammenhang offenbart, um zu bestätigen, was darüber gesagt wurde, wie jeglich Speisen für Bani Israa'iil (Kinder Israel) erlaubt wurden außer dem, was Israa'iil sich selber verwehrte.
Allah sagt (ungefähre Bedeutung):

"...Sprich (Oh Muhammad ): "So bringt die Tawrat (Thora) und lest sie, wenn ihr wahrhaftig seid. Und diejenigen, die danach eine Lüge gegen Allah erdichten, sind die Dhalimuun (Ungerechten). Sprich (Oh Muhammad ): Allah hat die Wahrheit gesprochen. so folgt der Religion Ibrahims (islamischer Monotheismus, d.h. er betet alleine Allah an) Haniifa (des Lauterenim Glauben), und er war nicht von al Muschrikuun (den Polytheisten)."(3:93-95)

Wenn diese Ayah bedeuten würde, dass diese Worte nach dem Rezitieren des Qur'ans gesagt werden sollen, wäre der Erste, dem dies bekannt gewesen wäre, der Gesandte Allahs gewesen. Und da dies nicht der Fall ist, wissen wir, dass dies nicht gemeint war.

Schlussfolgerung: deswegen ist das Sagen von 'Sadaqa Allahul Ahdim' nach dem Rezitieren des Qur'ans eine Erneuerung (Bid'ah), und der Muslim sollte es nicht sagen. Aber zu glauben, das Allah die Wahrheit gesprochen hat, ist obligatorisch, und wer an die Wahrheit Allahs Worte nicht glaubt oder an ihr zweifelt, ist ein Kaafir(Ungläubiger,Glaubensverweigerer), der sich außerhalb der Grenzen des Islams befindet. Wir suchen davor Zuflucht bei Allah.

Wenn eine Person "Allah hat die Wahrheit gesprochen" an gewissen Gelegenheiten sagt, wie z.B. wenn etwas, was Allah vorausgesagt hat, eintritt, und man die Wahrheit dessen, was Er gesagt hat, bestätigen will, so ist dies erlaubt, weil etwas ähnliches in der Sunnah berichtet wird.
Der Prophet hielt ein Ansprache als seine Enkel Hassn und Hussayn vorbei kamen, also kam er von der Minbar (Kanzel) herunter, nahm sie und tat sie vor sich und sagte dann:


"Wahrlich Allah hat die Wahrheit gesprochen: "Eure Reichtümer und Eure Kinder sind wahrlich eine Versuchung"
(at-taghaabun(64:15))


Quelle:www.salaf.de


Wasalam
#6
Salamu alaikum,
es gibt leider soviele erneuerungen. ich staune immer wieder darüber, wenn ich etwas lese. besonders in meinem land machen die leute vieles, was nicht zum islam gehört. was soll man machen, wenn die eltern nicht auf einen hören wollen, wenn es um heirat geht?

wassalam...
#7
schwester...ich ken sowas....

wir haben inschaAllah bald ein sorgentelefon besonders für geschichten wie zwangsheirat, einen bereich, wo telefonnummern drin sind und wo du anrufen und um rat bitten kannst (auf www.einladungzumparadies.de)

mein rat an dich ist, mach viel dua! bitte um viel um die rechtleitung deiner familie (die türkischen familien sind sehr sturrköpfig ich weiss) und rede mit ihnen mit hikma und zeig ihnen das immer...am besten zeig ihnen den vortrag von abu anas..tevhid..auf einladungzumparadies.de damit sie die grundlagen des islam mal verstehen...

und es wurde grad was upgelodet..schaus dir mal an:

http://www.einladungzumparadies.de/jom15...ink&id=240

Wasalam
#8
salam aleikum schwester

ach ich kenne das auch zu gut
aber es ist so dass sie es nicht wahrhaben wollen weil sie zu sehr an die kultur gewöhnt sind sie hängen ja schon richtig dran leider

salam aleikum
#9
ja deswegen müssen wir ihre aqida erst mal wieder hinbiegen...

setzt euch mit ihnen zsm hin und schaut euch die vorträge über tevhid von abu anas an...über bida...

das hilft inschaAllah

Wasalam
  


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