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Assalamu alaikum,
Ich wollte mal gerne fragen, ob es hier jmd unter euch gibt, der konvertiert ist als er schon Kinder hatte?
Ich überleg nämlich nun schon seit einiger Zeit, wie ich es am besten meiner Tochter erzähle. ich habe sie ja nun christlich erzogen, wir sind bislang regelmäßig in die Kirche gegangen, hab ihr Geschichten aus der Bibel erzählt etc. Zudem weiß ich auch gar nicht, ob ich es ihr im Moment überhaupt erzählen sollte, da sie sicherlich spätestens in den Osterferien der Oma davon erzählen wird und das würde nicht gut werden. :-( Und sie geht auf eine katholische Schule wo sie auch 4 Std die Woche Religionsunterricht haben.
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As-Salamu Alaikum wr wb
also ich passe jetzt nicht in das gewünschte Muster aber
Ich persönlich würde es a) in naher Zukunft meiner Familie erzählen, da sich das schon sehr belastend auswirken kann, die Geheimhaltung
b) würde ich meine Tochter von dieser Schule nehmen bzw unsere kath. Schule nimmt auch Muslime.
Ich weiss nicht wie alt deine Tochter ist aber vielleicht hat sie ja auch interesse am Islam.
Taktisch würde ich es so machen, dass du dich über eine längere Zeit von deiner Schokoladenseite zeigst, d.h. deiner Familie und deiner Tochter die islam. Rechte gibst die sie haben.
Und ihnen deinen positiven Wandel sozusagen zeigst. Und wenn sie fragen was denn los sei, warum du dich so positiv geändert hast dann erzählst du vom Islam.
Ich weiss es hört sich leicht an, aber fast alle Konvertierten haben das "Familienproblem"
und alle haben den Verlust von angeblichen Freunden zu beklagen
Mach viel Dua
Wa Alaikum as-Salam
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Alaikum salam warahmatulah liebe Schwester.
Ich bin zwar leider nicht konvertiert aber würde dir gerne was schreiben.
Ich würde an deiner Stelle wenn du große Probleme mit deiner Familie bekommen würdest, es deiner Tochter nach dem Ostern sagen.
Du könntest schonmal Kinderbücher für Muslime kaufen worin die Geschichten der Gesandten erzählt wird. Dort gibt es ja viele Gemeinsamkeiten. Wenn ihr es durchgeht dann könntet ihr die entschiede besprechen und ihr klar machen dass du nun Muslima bist weil zu dir im Traum geredet wurde und der Eingottglaube im Islam ist.
Du kannst ihr auch klar machen das sie Jesus as. und Maria as. Nicht verliert sondern nur so an sie glaubt wie Allah es möchte und nicht wie die Menschen es wollen.
Wenn sie nicht mehr lange in der Grundschule hat dann kannst du sie dort lassen aufgrund der sozialen Änderung was sie vielleicht dann der Konvertierung zuschreiben könnte und sie negativ daeüber denkr. Ich war auch auf einer katholischen Grundschule wo wir auch ab und zu mal mit in den Religionsunterricht sowie in die Kirche mit gingen mussten, aber meistens einfach ferngeblieben.
Wenn sie in der 1. KlasseI st würde ich sofort die Schule wechseln.
Wenn sie jetzt in die 4. Klasse Kommt dann würde ich sie da lassen und an den Veranstaltungen abmelden.
Salam
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As salamu aleikum wa rahmatullahi wa barakatuh
Ich weiß nicht wie alt deine Tochter ist aber ich schätze sie ist ziemlich jung. Ich persönlich würde ihr direkt erklären was Sache ist. Z.B. wie "Weißt du nach dem Propheten Jesus kam aber noch ein Prophet". Deine Tochter wird Widersprüche erkennen in deinem Verhalten. Z.b. Früher in die Kirche und heute nicht mehr, plötzlich kein Schweinefleisch mehr, oder deine Tochter sieht dich beim Gebet....
Und das sind alles kleine Dinge die deine Tochter aufschnappt und bei ihr entstehen Fragezeichen und es wird dann so oder so rauskommen wenn deine Tochter dann bei der Oma ist und die Oma dann interessiert fragt wann ihr das letzte mal in der Kirche wart. Oder wenn die Oma zum Beispiel Schweinefleisch auf den Tisch stellt und deine Tochter dann nebenbei sagt dass ihr das zu Hause nicht mehr isst.
Also ich würde es lieber direkt aber langsam machen und ihr auch einiges vom Islam erzählen und die Unterschiede zwischen deinem damaligen und jetzigen Glauben.
Ich würde auch versuchen dass deine Tochter die Schule wechselt. Denn deine Tochter wird es nicht leicht haben wenn im Religionsunterricht über Jesus gesprochen wird und deine Tochter dann sagt dass er nur ein Prophet ist. Deine Tochter wird da vieles aufschnappen was nicht richtig ist und sie wird in diesen Konflikt geraten dass du ihr über Religion was anderes beibringst als die Lehrer. Natürlich sind die Werte die dort gelehrt werden gut aber es wäre lauf einer anderen Schule leichter für deine Tochter.
Auf jedenfall solltest du deinen Glauben nicht verheimlichen oder Ausreden für dein Verhalten für die anderen suchen. Die werden es als Schwäche deuten und als einen schwachen Glauben. Du solltest dich aber auch nicht rechtfertigen und dich in eine Opferposition begeben. Es ist alles etwas schwierig. Wichtig ist dass du erst für dich Wissen über den Islam erwirbst und es mit deiner Tochter teilst.
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Wa alaikum salam wa rahmatullah,
erzähle es deiner Tochter kindgerecht inshallah.
Gerade wenn dein Kind noch jung ist wird es dir in jedem Falle folgen.
In dem Alter sind die Eltern doch das Größte und richtige Helden für ihre Kinder.
Mach dir keine Sorgen darum inshallah.
Du hast den wertvollsten Schatz dieser Dunya geschenkt bekommen,
enthalte diesen Schatz deinem Kind bitte nicht vor und lasse es so schnell wie irgend möglich daran teilhaben.
Barakallahu fiki
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As salamu aleikum wa rahmatullahi wa barakatuh
Vielen Dank für eure Vorschläge.
Meine Tochter ist 6, bald 7 und geht in die erste Klasse. Ich hatte schon mal Ende letzten Jahres überlegt sie von der Schule zu nehmen, bzw aus dem Reli-Unterricht, weil die Lehrerin die Kinder ein Bild hat malen lassen: "So stelle ich mir Gott vor". Geht halt gar nicht. Hab mich dann aber dagegen entschieden, weil meine Tochter total schüchtern ist und Angst hat mit Leuten die sie nicht kennt zu reden und fast 3 Monate gebraucht hat um mit der neuen Situation klar zu kommen und abgesehen von der Religionslehrerin ist die Schule echt super. Aber in ein paar Tagen habe ich eh einen Termin mit der Direktorin und der Relilehrerin, weil sich die Relilehrerin letzte Woche wieder so einen Klopps geleistet hat. Mal schauen, ob ich dann direkt schon die neue Situation anspreche.
Privat zu Hause, denke ich ist es eine gute Idee mit den Kinderbüchern anzufangen. So ein kleines bisschen Ahnung hat sie eh schon. Dann ist es vlt gut um zu vertiefen.
So viel hat sich zu Hause nicht verändert, so dass ihr da was auffallen würde. Ich vertrag eh nicht gut Fleisch, aber vorallem Schweinefleisch. und bin gegen eigentlich vegetarische Lebensmittel (wie Käse zb) die Tierknochen, Haare etc enthalten. Und durch den Kleinen wäre in die Kirche gehen auch schwierig. Das bekommt sie ja auch mit. Was tatächlich auffällt ist halt das beten. Ich hab das die erste Zeit immer nur heimlich gemacht. Irgendwann wars mir aber zu doof, und habe sie dann gefragt ob ich ihr mal zeigen solll wie man noch beten kann.Sie hat auch direkt mitgemacht und am nächsten tag gefragt ob sie das nochmal machen kann. Dann ist mir aber eingefallen, dass der Besuch bei meiner Mutter bald ansteht und ich hab Schiss bekommen. Meiner Schwester hab ich es schon erzählt. Von der war ich mir auch sicher, dass das kein Problem ist. Und war es auch nicht. Es war sogar noch viel positiver als erwartet. :-) Mein Papa ist auch kein Thema. Meine Brüder hätten wohl kein Verständnis dafür würden es aber akzeptieren. Aber meine Mama ist echt ein anderes Kaliber.... Ich werde es wohl erst nach den Ferien machen.
Selam