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1. Wie hier bereits geschrieben wurde, ist Saudi-Arabien ein spezieller Fall. Mekka dürfen Nichtmuslime ja sowieso überhaupt nicht betreten, Medina und andere Städte eigentlich auch nicht, erst recht nicht sich dort dauerhaft aufhalten. Das sind eben unter anderem heilige Orte und Pilgerstätte. Dort werden Gottesdienste verrichtet, die mit bestimmten Regeln verbunden sind und daher sollten Andersgläubige sich dort ja auch nicht aufhalten.
Hier auch noch mal eine Fatwa auf Englisch dazu: http://islamqa.info/en/ref/47736
Wichtig wäre somit bei der Antwort zu erwähnen, dass es also gar keine christlichen bzw. andersgläubigen Staatsbürger in Saudi Arabien gibt, sondern nur vorübergehende Besucher (z.B. die Handel betreiben etc.) und das hat eben seine religiösen Gründe. Somit braucht man über Saudi Arabien gar nicht zu sprechen, weil dies sowieso ein Sonderfall ist.
2. Es besteht ein großer Unterschied, ob Christen und Juden in anderen muslimischen Ländern ihre Religion ausüben können und in Sicherheit sich zu ihrem Glauben bekennen dürfen, usw. oder ob sie missionieren und für ihre Religion werben dürfen.
Das Erste ist ganz klar im Islam erlaubt. Es gibt kein Zwang im Glauben und Nichtmuslime dürften sich sogar auf die Gesetze ihrer eigenen Religionen berufen.
Hier kann man mehr darüber lesen:
http://www.islamreligion.com/de/articles/380/
http://www.islamreligion.com/de/articles/381/
http://www.islamreligion.com/de/articles/385/
Und tatsächlich ist es in den muslimischen Ländern so, dass die Christen sich dort in keinster Weise verstecken müssten oder sie verfolgt werden würden, wie von den Medien verbreitet, sondern dass sie Kirchen, christliche Schulen und sogar staatlich anerkannte christliche Feiertage, usw. haben.
Aber warum sollte man in muslimischen Ländern erlauben, dass zu Schirk und Kufr aufgerufen wird? Sollte man tatsächlich zulassen, dass unter den Muslimen Werbung dafür gemacht wird, etwas anderes neben Allah (swt) zu verehren?
Wir wissen, dass der Schutz der Religion das Wichtigste überhaupt ist und uns als Muslime ist bewusst, dass unser ewiges Leben im Jenseits davon abhängt, also sollte man die muslimischen Bevölkerungen schützen und niemanden Irrleitungen unter ihnen verbreiten lassen.
3. Abgesehen vom islamischen Standpunkt sieht die Realität sowieso so aus, dass in den muslimischen Ländern wie wild missioniert wird. Insofern ist diese Frage ohnehin überflüssig.
(01-05-2013, 03:45 PM)fabian schrieb: as salamu aleikum
also falls es wirklich so ist dann finde ich es ziemlich heuchlerisch wenn wir muslime uns dann beschweren wenn vereine verboten werden, moscheen geschlossen ....
Wieso sollte das heuchlerisch sein? Jede Religion und jedes Land hat seine eigenen Gesetze.
Wenn sie hier in Deutschland einführen würden, dass für keine andere Religion als das Christentum geworben werden darf, dann könnten wir nichts dagegen tun, denn das ist ihr Land und sie erlassen dort die Gesetze, die sie wollen.
Das würden sie aber niemals machen, weil sie dann nicht mehr von sich behaupten könnten, dass sie "freiheitlich, demokratisch und rechtsstaatlich" wären.
Und solange sie hier in den Gesetzen stehen haben, dass jeder zu seiner Religion aufrufen darf, dürfen doch auch Muslime diese Rechte in Anspruch nehmen. Wir müssen uns doch auch an die Gesetze halten, Steuern zahlen und alle anderen staatlichen Pflichten wahrnehmen. Genauso wie wir uns an die Pflichten halten müssen, stehen uns also auch alle Rechte zu. Da spielt es überhaupt keine Rolle, was es für eine Reglung in anderen Ländern oder Religionen gibt.
Und wenn uns die Rechte, die uns hier zustehen, verwehrt werden, nur weil wir Muslime sind und dann auch noch mit scheinheiligen Mitteln und mit Hetze und Lügen vorgegangen wird, dann ist das eine Diskriminierung, auf die man aufmerksam machen und wogegen man sich wehren kann. Da ist überhaupt nichts heuchlerisch dran.
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07-05-2013, 04:16 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-05-2013, 01:30 PM von Muslim90.)
(01-05-2013, 12:50 PM)Umm Shayma schrieb: Assalamu alaikum,
die Nasiha, dass man nicht ohne Wissen reden soll, spare ich mir jetzt.
Fatwa von IslamQA: http://islamqa.info/ar/ref/104806
Es gibt einen eindeutigen Hadith vom Gesandten Allah salAllahu alaihi wa sallam, der auch als sahih eingestuft ist und bei Bukhari zu finden ist, der unter anderem lautet:
"Vertreibt die Götzendiener von der arabischen Halbinsel."
Ebenfalls als authentisch überliefert sind die Worte "Auf der (arabischen) Halbinsel können nicht zwei Religionen vorhanden sein." (sinngemäße Übersetzung).
Es ist nämlich genau das Gegenteil in Saudi-Arabien vorherrschend: Es gibt nicht nur Christen und Juden, sondern auch Buddhisten, Hindus, und wer weiß was noch alles. Auch wenn sie keine Kirchen, Synagogen oder Tempel haben (wo kämen wir denn da hin?), machen sie ihre Gottesdienste in ihren Botschaften oder anderen Versammlungsorten, sie schmuggeln Alkohol und mit Sicherheit bringen sie ihre Bibeln mit, mit Connections ist leider überall, alles möglich.
Sheikh al-Uthaimin wurde gefragt, ob es erlaubt ist, dass Christen und Juden in Saudi-Arabien leben und er antwortete (ich fasse zusammen), dass dies erlaubt ist, unter der Bedingung, dass sie dort nicht dauerhaft bleiben und nur Zutritt haben, um eine Sache zu erledigen, die kein anderer erledigen kann und danach muss er wieder abreisen, denn es ist eine Fitnah sowohl religiös als auch zwischenmenschlich und genau das passiert bereits in Saudi-Arabien, dass man mit ihnen sympathisiert und sich in ihre Heimatländer einladen lässt und sie lobt, weil sie so toll sind und gebildet und blablabla...
Ich weiß nicht, wie viele von euch schon in Saudi waren, aber die Stadt Jeddah beispielsweise ist voll von Compounds, in denen die Kuffar leben und sich benehmen wie in ihren Heimatländern, von Swimming-Pool bis Partys etc.
Dieses - entschuldigt - dumme Gerede von wegen sie werden unterdrückt und können ihre Religion nicht ausleben...würde das einer von uns dulden, dass ein Kafir in unser Haus kommt und ein Bild vom gekreuzigten Isa (alaihis-salam) aufhängt und ihn anbetet oder dergleichen? Ich denke nicht! In diesem Land Saudi-Arabien befinden sich zwei der heiligen Städte des Islam und egal ob man die Saudis mag oder nicht, so ist dieses Land durch Allah geehrt worden und niemand soll seinen Fuß darauf setzen, der diese heiligen Städte nicht ehrt!
Im Übrigen sagen die Gelehrten auch noch, dass zur arabischen Halbinsel nicht nur Saudi-Arabien zählt, sondern auch der Jemen, Irak, die Emirate.
Saudi-Arabien ist also nicht strenger als andere Länder (wo dieser Hadith nicht angewendet werden muss), sondern viel zu locker.
Und lobenswert ist es auch nicht, dass es in Ägypten, Jordanien, Libanon anders aussieht.
Nachtrag:
Dieses Thema greifen die Kuffar gerne auf, um zu beweisen wie intolerant der Islam doch ist. Ich empfehle gar nicht, sich auf ein solches Thema einzulassen. Wenn ein Muslim mit einem Kafir spricht, sollte der Muslim das Gespräch leiten und die Themen auswählen und sie nicht durch die üblichen Vorurteile in die Enge drängen lassen.
Eine schöne Gegenfage hat hierzu mal ein Bruder gestellt: In Saudi-Arabien gibts keine Kirchen und vielleicht keine Bibel, gibts in Vatikanstadt Moscheen und den Koran frei erhältlich?
Wallahu a'lam.
Hat sich geklärt, in großen und ganzen stimmt das, aber man sollte hinfügen das es nur in den Arabischen Halb Insel gilt, wie Vatikan.
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Wo genau steht denn, dass man die Juden und Christen schützen soll und in welchem Kontext?
Ich bitte darum zu unterscheiden, welche Rechte die Juden und Christen in einem islamischen Staat unter dem Kalifat haben und das Verbot auf der arabischen Halbinsel zu sein. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Wallahu a'lam.
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Selamun aleykum
Meine persönliche und eigene meinung dazu ist ganz simpel und einfach...
Der islam ist die einzige wahrheit die ins ewige heil führt und alle anderen wege führen ins verderben. Wenn ich dieser sache wirklich 100pro bewusst bin und dS auch verinnerliche so ist es doch ganz klar das ich allein schon aus Barmherzigkeit zu meinen mitmenschen es ihnen verbiete bzw es so schwer wie möglich mache das sie erst gar nicht einen anderen weg als den islam wählen können. Klingt doch logisch oder? Oder würde ein moslem seine kinder aus "toleranz" in die bibelstunde schicken? Nein.
Und das was wir bei den kuffar sehen hier in Deutschland zb das sie es uns erlauben moscheen zu bauen und dawa zu machen liegt einfach daran das sie von ihrem eigenen weg nicht so sehr überzeugt sind bzw. Es ihnen egal ist ob ein mensch moslem ist oder budist oder christ hauptsache er zahlt seine steuern und ist schön brav.
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(08-05-2013, 02:12 AM)Abu Medina schrieb: Selamun aleykum
Meine persönliche und eigene meinung dazu ist ganz simpel und einfach...
Der islam ist die einzige wahrheit die ins ewige heil führt und alle anderen wege führen ins verderben. Wenn ich dieser sache wirklich 100pro bewusst bin und dS auch verinnerliche so ist es doch ganz klar das ich allein schon aus Barmherzigkeit zu meinen mitmenschen es ihnen verbiete bzw es so schwer wie möglich mache das sie erst gar nicht einen anderen weg als den islam wählen können. Klingt doch logisch oder? Oder würde ein moslem seine kinder aus "toleranz" in die bibelstunde schicken? Nein.
Und das was wir bei den kuffar sehen hier in Deutschland zb das sie es uns erlauben moscheen zu bauen und dawa zu machen liegt einfach daran das sie von ihrem eigenen weg nicht so sehr überzeugt sind bzw. Es ihnen egal ist ob ein mensch moslem ist oder budist oder christ hauptsache er zahlt seine steuern und ist schön brav.
also ich sehe das eher so: Warum sollte es uns nicht erlaubt sein beispielsweise in Deutschland Moscheen errichten zu lassen? Oder warum sollte es z.B. in arabischen Ländern nicht erlaubt sein Kirchen zu bauen?
Wir, und damit meine ich die Weltreligionen Islam, Christentum und Judentum, glauben doch an einen Gott. Wir sind alle eine monotheisitische Religion. Mag sein, dass bei den anderen Religionen es sehr viele Unterschiede gibt...aber ich verstehe jetzt nicht, warum man dann die Errichtung von Gotteshäusern in anderen Ländern verbieten sollte?
Ich denke eben nicht, dass es den "Deutschen" egal ist! Es gibt auch sehr wohl gläubige Christen, die von ihrer Religion überzeugt sind, genauso wie bei anderen Religionen.
Damit mich jetzt hier keiner missversteht: Ich will nicht das Handeln von der einen oder anderen Religion rechtfertigen: Ich richte mich nur in Bezug auf den Thread hier.
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@Kismet
Bruder diese Hadiht, es gilt nur im HeiligenLand also Die Arabischen Halbinsel und ich weiß nicht wieso es dann schlimm sein sollte?
Dürfen wir Muslime keinen Ort haben, wo nur eine Reine Religion ist Islam?
Wie zb die Christen für sich einen Reinen Ort gefunden haben Vatikan!
Wa Aleykumselam
10-05-2013, 05:01 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-05-2013, 06:12 PM von Muhammad Ibn Ismail.)
(08-05-2013, 02:46 PM)Kismet schrieb: (08-05-2013, 02:12 AM)Abu Medina schrieb: Selamun aleykum
Meine persönliche und eigene meinung dazu ist ganz simpel und einfach...
Der islam ist die einzige wahrheit die ins ewige heil führt und alle anderen wege führen ins verderben. Wenn ich dieser sache wirklich 100pro bewusst bin und dS auch verinnerliche so ist es doch ganz klar das ich allein schon aus Barmherzigkeit zu meinen mitmenschen es ihnen verbiete bzw es so schwer wie möglich mache das sie erst gar nicht einen anderen weg als den islam wählen können. Klingt doch logisch oder? Oder würde ein moslem seine kinder aus "toleranz" in die bibelstunde schicken? Nein.
Und das was wir bei den kuffar sehen hier in Deutschland zb das sie es uns erlauben moscheen zu bauen und dawa zu machen liegt einfach daran das sie von ihrem eigenen weg nicht so sehr überzeugt sind bzw. Es ihnen egal ist ob ein mensch moslem ist oder budist oder christ hauptsache er zahlt seine steuern und ist schön brav.
also ich sehe das eher so: Warum sollte es uns nicht erlaubt sein beispielsweise in Deutschland Moscheen errichten zu lassen? Oder warum sollte es z.B. in arabischen Ländern nicht erlaubt sein Kirchen zu bauen?
Wir, und damit meine ich die Weltreligionen Islam, Christentum und Judentum, glauben doch an einen Gott. Wir sind alle eine monotheisitische Religion. Mag sein, dass bei den anderen Religionen es sehr viele Unterschiede gibt...aber ich verstehe jetzt nicht, warum man dann die Errichtung von Gotteshäusern in anderen Ländern verbieten sollte?
Ich denke eben nicht, dass es den "Deutschen" egal ist! Es gibt auch sehr wohl gläubige Christen, die von ihrer Religion überzeugt sind, genauso wie bei anderen Religionen.
Damit mich jetzt hier keiner missversteht: Ich will nicht das Handeln von der einen oder anderen Religion rechtfertigen: Ich richte mich nur in Bezug auf den Thread hier.
Das Christentum ist alles andere als Monotheistisch, bitte aufpassen sodass man sich nicht verhakelt im Unglauben. Lasst dieses Thema, wir, sprich die meisten hier haben kein Wissen über diese Themen. Theard geschlossen.
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