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Das Benehmen beim Unterricht
#1
Salam

Quelle: Islamisches Benehmen von Majid Ali Auschank

· Wer an einem Unterricht teilnimmt, soll sein Äußeres herrichten und sich vorbereiten. Einige meinten sogar: Man soll auf sich achten, sich für die Anwesenden schön machen, duschen, seine Haare und seinen Bart kämmen, seinen Turban und sein Kleid ordnen, sich mit Räucherwerk und Parfüm parfümieren, mit dem Siwak die Zähne putzen, weiße Kleidung anziehen und in den Spiegel schauen, bevor er daran teilnimmt.

· Man soll gemessenen Schrittes gehen und jeden zuerst grüßen

· Wenn man die Moschee betritt, soll man zuerst zwei Reka beten.· Mansoll niemanden auffordern, von seinem Platz aufzustehen und sich
auch nicht mitten in den Unterrichtsraum setzen. Man soll sich
· Man soll nett mit den anderen reden und seine Mitstudenten gutbehandeln. Der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und bewahren) sagte: „Und behandle die Menschen mit gutem Benehmen.“, und erst recht dieMitstudenten.

· Man soll die Unterrichte in den Moscheen bevorzugen, doch wenn dies nicht der Fall ist, dann eben in einem Haus, denn auch der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und bewahren) hielt einen Unterricht für die Frauen und sagte: „Euer Termin ist im Haus jener Frau.

Man soll sich, wenn möglich, Richtung Qibla setzen und die Sitzordnung
sollte Kreisförmig sein. Die Sprachgelehrten sagten über die Definition der
Unterrichtsrunde: „Die Leute sitzen im Kreis zusammen.“(Muchtar As-Sahiha)

· Es ist nicht schlimm, wenn der Lehrer auf einem erhöhten Platz sitzt, sollten viele Schüler anwesend sein.

· Man soll den Unterricht mit der Schahada beginnen und Du’a für den
Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und bewahren) machen. Einige
neuere Gelehrte haben ihre Unterrichte mit einer Sure aus dem Quran
eröffnet.

· Man soll für seinen Lehrer um Barmherzigkeit bitten und für ihn Du’a machen und es nicht zulassen, dass man hinter seinem Lehrer schlecht redet. Wenn dies jedoch nicht möglich ist, soll man die lästernden Leute verlassen.

· Der Lehrer soll unklare und seltene Ausdrücke erklären. Wenn man auf etwas stößt, das man nicht kennt, so soll man schweigen und man soll nicht über etwas sprechen, was den meisten schwer fällt.

· Man soll nicht die Wiedergutmachung der Sitzung vergessen. (Auch Arabisch kaffarat Madschlis)

· Man soll Angeberei, Diskussionen und unnötiges Gerede während dem
Unterricht vermeiden.

· Man soll nicht abfällig über die Sitzungen der Armen Leute denken.

· Man soll die Hadithe des Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und
bewahren) mit Ruhe, Benehmen und Konzentration anhören.

· Zu den Bedingungen des Lehrers gehört Bescheidenheit.

· Einige frühe Gelehrte haben es verabscheut, wenn der Schüler dem Lehrer hinterher ging oder dessen Stirn küsste.

· Man soll die guten Schüler motivieren und ermutigen.

· Man soll sich davor hüten, so zu tun, als ob man lernt. (Führt zu Ar-Riyyah Augendienerrei)

· Aufmerksamkeit und sich während dem Unterricht nicht ablenken lassen.

· Man darf den Lehrer während dem Unterricht nicht unterbrechen.

· Den Unterricht organisieren und systematisieren, wie zum Beispiel durch die Fächerverteilung über die Woche hindurch. Ibn Mas’ûd (ra) hielt seine Hadithunterrichte donnerstags ab und Ibn Abbas (ra) fing mit dem Tafsir an, anschließend mit dem Hadith, dem Fiqh, der Lyrik, usw.

· Man soll nicht den jungen Schülern die Verantwortung auftragen. Man sollte von ihnen Aufrichtigkeit in der Absicht beim Lernen verlangen. Einmal atmete ein Schüler im Unterricht auf, da sagte der Lehrer: „Wenn dies für Allah war, dann hast du deine Seele gereinigt, aber wenn dies nicht für Allah war, hast du deine Seele in Verderben geführt.“

· Die Unterrichte und Sitzungen sollen zu guten Taten motivieren, Ibn Mas’ûd (ra) sagte: „Ich bitte Allah, dass unter uns niemand sitzt, der seine Verwandten nicht besucht, denn wir wollen Du’a machen und wollen auch, dass unser Du’a angenommen wird.“

· In die Unterrichte müssen Geschichten und Ermahnungen eingebaut werden, die den Iman stärken.

· Man muss die Geheimnisse des Unterrichts bewahren.

· Der Verlust eines Gelehrten war bei den frühen Muslimen eine schlimme
Nachricht.

· Der Lehrer suchte unter seinen Schülern stets einen aus, der den Unterricht nach ihm weiter führen soll.

· Man soll Sektierer und Schadenbringende aus dem Unterricht verbannen.Dies dient der Zurechtweisung und Bloßstellung, sowie auch der Abwendung ihres Schadens. So wurde auch damals Wasil ibn Atâ aus dem Unterricht verbannt1.

· Wenn der Unterricht nicht respektiert wird, hat er keinen Nutzen.



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1 Wasil ibn Atâ Alghazzâl (der Liebesdichter). Diesen Beinamen erhielt er, weil er oft auf den Markt der Liebesdichter in Basra ging. Er war der Anführer der Mu’tazila (Philosophensekte), die behaupten, der Quran sei
erschaffen. Er gehörte zu den Lyrikern und Philosophen (er konnte das „r“ nicht rollen und vermied es darum bei seinen Reden, wofür er bekannt war). Seine Sekte wurde Mu’tazila (bei Orientalisten: Mutasiliten) genannt, weil er zu Anfang die Unterrichte von Alhasan Albasri besuchte, später jedoch aus diesen verbannt wurde. Durch
dessen Isolation, und dadurch, dass ihm einige folgten, wurden sie als Mu’tazila(Isolierte) bekannt.
#2
Salam

Jazak Allahu khairan für diesen wertvollen Beitrag. Akhi du hattest mal im Islamvoice-Forum soweit ich mich erinnere auch einen ähnlichen Beitrag zum Benehmen beim Freitagsgebet und beim Streben nach Wissen gepostet, es wäre schön, wenn du sie hier noch mal posten könntest, solche Beiträge sind nämlich sehr wichtig.
#3
Salam

Ja Akhi Kerim mit der Zeit werde ich die Beiträge Posten. InschAllah
  


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