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Das Muslimische verhalten in der Gesellschaft ( umma)
#1
Exclamation 
As Selam Alaykum rahmatullahi wa barakatuh,

ich wollte fragen ob ihr denn bei tag lesen wollte ist sehr lang so 10 seiten ungefähr.

Ok ich poste den mal mit euer hilfe habe ich denn nur fertig bekommen barka allahu fik an dieser stelle.


Im Name Allahs des Allerbarmherz des Barmherzigen,

Alles Lob gebührt Allah, wir loben Ihn, Ihn um Hilfe bitte wir, Ihn um Vergebung, und nehmen unsere Zuflucht zu Ihm vor unserem eigenen Übel und vor unseren schlechten Taten. Wen Allah rechtleitet, der kann nicht von einem anderen irregeführt werden; und wen Allah irreführt, der kann nicht von einem anderen rechtgeleitet werden. Ich bezeuge: Es ist kein Gott außer Allah, dem Alleinigen, Der keinen Partner hat. Und ich bezeuge, dass Muhammad Sein Diener und Gesandter ist.


Die Muslimische Gemeinschaft


Der Begriff Umma (arab.: أمة‎) bedeutet sprachlich Gemeinschaft. Im islamischen Kontext versteht man darunter die religiöse Gemeinschaft aller Muslime.
Allah bezeichnet im Quran die islamische Gemeinschaft als die beste Gemeinschaft:

„Ihr seid die beste Gemeinschaft (arab. Umma), die für die Menschen hervorgebracht worden ist. Ihr gebietet das Rechte und verbietet das Verwerfliche und glaubt an Allah. Und wenn die Leute der Schrift glauben würden, wäre es wahrlich besser für sie. Unter ihnen gibt es Gläubige, aber die meisten von ihnen sind Frevler.“(Quran 3:110)

Der Begriff „Umma“ findet sich im Quran mit vier verschiedenen Bedeutungen[1]

1) Umma mit der Bedeutung Gruppe:
„Und es soll unter euch eine Gemeinschaft (d.h. eine Gruppe) sein [A 1] , die zum Guten aufruft, das Rechte gebietet und das Verwerfliche verbietet. Jene sind es, denen es wohl ergeht.“(Quran 3:104)

2) Umma mit der Bedeutung Din/Religionsgemeinschaft:
„Gewiss, diese ist eure Gemeinschaft, eine einzige Gemeinschaft, und Ich bin euer Herr; so fürchtet Mich!"“(Quran 23:52)
D.h. euer Din ist ein einziger Din.

3) Umma mit der Bedeutung Zeitspanne/einige Zeit:

„Derjenige von beiden, der entkommen war und sich nach einiger Zeit erinnerte, sagte: „Ich werde euch seine Deutung kundtun. Darum entsendet mich."“(Quran 12:45)

4) Umma mit der Bedeutung Imam/Vorbild:

„Ibrahim war ein Vorbild [A 2] , Allah demütig ergeben und einer, der Anhänger des rechten Glaubens war, und er gehörte nicht zu den Götzendienern;“(Quran 16:120)

Anmerkungen
1. ↑ Oder: Und es soll aus euch eine Gemeinschaft werden.
2. ↑ Auch: eine Gemeinschaft

Quelle
1. ↑ Al-Uthaimin, Muhammad Ibn Salih (2004): Scharh (Kommentar zu) Rijad as-Salihin, Hadith Nr. 173/1, Dar al-Kutub al-ilmiyah, Beirut/Libanon.


Bismillahi Ar-Rahman Ar-Rahim
Im Namen Allahs des Allerbarmers des Barmherzigen

Die Muslimische Gemeinschaft ist sehr wichtig für uns Muslime und unseren Iman.

Ich habe dieses Thema in vier punkten auf geteilt.

1. Gemeinschaft mit den Eltern und der Familie
2. Gemeinschaft mit denn Muslimen
3. Gemeinschaft mit denn Nicht Muslime
4. Die Gemeinschaft in Ramadan

Punkt 1:
Eltern und Familie
Wir sollten uns mal wirklich überlegen wie wichtig die Familie ist mit den Eltern gut sein innen im guten zu gehorchen.

In nicht-islâmischen Gesellschaften gibt es viele Tage, an denen bestimmte Menschen geehrt und gewürdigt werden. Beispiele hierfür sind der Vatertag, der Muttertag und der Tag der Arbeit. Im Islâm sollen die Eltern hingegen nicht nur an einem einzigen Tag im Jahr, sondern jeden Tag respektiert und geehrt werden.

Nach den Aussagen des edlen Qurân sollte ein muslimisches Kind seine Eltern täglich ehren. Allâh erwähnt, dass alle Menschen ihre Eltern respektieren müssen, nur Allâh muss man noch mehr ehren. Im ganzen Qurân gibt es wiederholt schöne Beschreibungen der Eltern und wie man sie behandeln muss. Allâh sagt: "Und dein Herr hat bestimmt, dass ihr nur Ihm dienen und zu den Eltern gütig sein sollt. Wenn nun einer von ihnen oder beide bei dir ein hohes Alter erreichen, so sag nicht zu ihnen: "Pfui!" und fahre sie nicht an, sondern sag zu ihnen ehrerbietige Worte. Und senke für sie aus Barmherzigkeit den Flügel der Demut und sag: "Mein Herr, erbarme Dich ihrer, wie sie mich aufgezogen haben, als ich klein war." (Sûra 17:23-24)
 
Die Anerkennung und der Respekt der Eltern werden im Qurân insgesamt elfmal erwähnt. Allâh erinnert die Kinder bei jeder Gelegenheit daran, die Eltern anzuerkennen und die Liebe und Fürsorge, die sie von ihren Eltern erhalten haben, zu würdigen. Eines dieser Beispiele ist der Vers, in dem Allâh sagt: "Und Wir haben dem Menschen anbefohlen, seine Eltern mit Güte zu behandeln. Wenn sie sich aber darum bemühen, dass Du Mir das beigesellst, wovon du kein Wissen hast, dann gehorche ihnen nicht. Zu Mir wird eure Rückkehr sein, da werde Ich euch kundtun, was ihr zu tun pflegtet." (Sûra 29:8)
 
Und: "Und Wir haben dem Menschen anempfohlen, zu seinen Eltern gütig zu sein. Seine Mutter hat ihn unter Widerwillen getragen und unter Widerwillen zur Welt gebracht. Die (Zeit der) Schwangerschaft mit ihm bis zu seiner Entwöhnung (beträgt) dreißig Monate." (Sûra 46:15)
 
1. Die Forderung nach der Anerkennung der Eltern wird auch in folgendem Vers nachdrücklich betont: "Und als Wir mit den Kindern Isra'ils ein Abkommen trafen: Dient keinem außer Allah! Und zu den Eltern sollt ihr gütig sein und zu den Verwandten, den Waisen und den Armen!" (Sûra 2:83)
 
2. Allâh betont in der Sûra An-Nisâ (die Frauen) noch einmal, dass die Kinder gütig zu ihren Eltern sein sollen. Er, der Allmächtige, sagt:"Und dient Allah und gesellt Ihm nichts bei. Und zu den Eltern sollt ihr gütig sein und zu den Verwandten, den Waisen, den Armen…" (Sûra 4:36)
 
3. Auch in der Sûra Al-An’âm (Das Vieh) betont Allâh wieder, dass die Kinder gütig zu ihren Eltern sein sollen. Er sagt: "Sag: Kommt her! Ich will euch verlesen, was euer Herr euch verboten hat: Ihr sollt Ihm nichts beigesellen, und zu den Eltern gütig sein…"(Sûra 6:151)

Die Mütter
 
Obwohl der Islâm beide Elternteile hoch ehrt, wird den Müttern besondere Dankbarkeit und Respekt entgegengebracht. Dies kann man durchaus nachvollziehen, wenn man sich die Schwierigkeiten und Leiden vor Augen führt, die Mütter in ihrem Leben erfahren.
 
Diesbezüglich gibt es einen Hadîth des Propheten  , in dem von Abû Huraira  berichtet wird, dass ein Mann zum Propheten   kam und ihn fragte: ‚Wer verdient meine enge Zuneigung am meisten?’ Der Prophet  antwortete: ‚Deine Mutter.’ ‚Und wer dann? Der Prophet  sagte: ‚Dann deine Mutter.’ ‚Und wer dann?’ Er sagte: ‚Dann deine Mutter.’ Der Mann fragte zum dritten Mal: ‚Und wer dann?’ Der Prophet  sagte: ‚Und dann dein Vater." (Al-Buchârî)
 
Der Islâm empfiehlt den Kindern, den Eltern gegenüber respektvoll zu sein, selbst wenn die Eltern Nichtmuslime sind. Wenn solche Eltern es jedoch anstreben, ihre Kinder für einen nicht-islâmischen Glauben zu gewinnen, sollten die Kinder ihnen diesbezüglich nicht gehorchen, sie müssen ihnen gegenüber aber weiterhin gütig sein. Dazu sagt Allâh:"Und Wir haben dem Menschen seine Eltern anbefohlen - seine Mutter hat ihn unter wiederholter Schwäche getragen, und seine Entwöhnung (erfolgt) innerhalb von zwei Jahren -: "Sei Mir und deinen Eltern dankbar. Zu Mir ist der Ausgang." Wenn sie sich aber darum bemühen, dass du Mir das beigesellst, wovon du kein Wissen hast, dann gehorche ihnen nicht, doch geh mit ihnen im Diesseits in rechtlicher Weise um." (Sûra 31:14-15)
 
Der große Respekt den Eltern gegenüber
 
Der Islâm lehrt uns, dass zu den von Allâh am meisten geliebten Taten der Respekt gegenüber den Eltern gehört, und dass diese Tat nur noch vom Pflichtgebet übertroffen wird, aber großartiger als der Dschihâd (Kampf auf dem Wege Allâhs) ist. Diesbezüglich erzählte Abû Abdurrahmân Abdullâhibn Mas’ûd  Folgendes: „Ich fragte den Prophete sallAllahu alaihi wa sallam : ‚Welche Tat wird von Allâh am meisten geliebt?’ Er  sagte: ‚Die Gebete zur richtigen Zeit zu verrichten.’ Dann fragte ich: ‚Was kommt danach?’ Der Prophet sallAllahu alaihi wa sallam  sagte: ‚Die Güte zu den Eltern.’ Ich fragte: ‚Und was danach?’ Er  sagte: ‚Der Dschihâd auf dem Wege Allâhs." (Ahmad)
 
Im Islâm ist der Respekt für die Eltern so groß, dass das Kind und sein Vermögen als Besitz der Eltern angesehen werden. Âischa  berichtete, dass ein Mann zum Propheten   kam, um einen Streit mit seinem Vater zu schlichten, in dem es um ein Darlehen ging, das er seinem Vater gegeben hatte. Der Prophet sallAllahu alaihi wa sallam  sagte zu diesem Mann: „Du und dein Vermögen gehören deinem Vater.“ (Ahmad)

Wir hoffen und beten, dass wir alle unsere Eltern respektieren, solange sie am Leben sind und auch nach ihrem Tod. Man kann seine Eltern nach dem Tod (durchaus) ehren, indem man Folgendes befolgt:
 
1. Jeden Tag Bittgebete für sie sprechen.
 
2. In ihrem Namen Almosen geben.
 
3. Eine fortwährende Spende in ihrem Namen entrichten, wie zum Beispiel für eine Moschee, ein islâmisches Zentrum, ein islâmisches Krankenhaus, eine islâmische Bibliothek, ein Waisenhaus etc.
 
4. In ihrem Namen die Pilgerfahrt vollziehen oder jemanden darum bitten, es zu tun.
 
5. In ihrem Namen islâmische Literatur veröffentlichen.
 
Lasst uns beten, dass wir unser Bestes tun, um unsere Eltern zu respektieren, zu ehren, gütig zu ihnen zu sein, ihnen zu helfen und sie zufrieden zu stellen, sodass wir dadurch die Liebe Allâhs gewinnen.
 
Oh Allâh! Nimm unsere demütigen Gebete an und lass uns Dir gehorsame Diener sein!
 
Oh Allâh! Hilf uns Kinder zu sein, die ihre Eltern respektieren! Âmîn!

So wie wir sehen hängt viel mit der Beziehung zu Allah zu der Beziehung der Eltern zusammen, wenn deine Eltern unzufrieden sind aus einen Islamischen Grund kann das dein Tod bedeuten (metaphorisch) und wenn deine Eltern mit dir zufrieden sind aus einen Islamischen Grund kann dies dein Paradies bedeuten und wenn du dazu noch Allah zufrieden stellst, was möchtest du mehr?! Die Eltern sind echt sehr wichtig in unserer Religion und entweder Feuer oder Paradies für ein oder den anderen.

Punkt 2.Gemeinschaft mit denn Muslimen
Muslimen

In unserer heutigen Gesellschaft werden in der Schule, auf der Arbeit, in der Nachbarschaft und sogar im Internet Freundschaften geschlossen, und zwar aus einer Vielzahl von Gründen. So schließen Menschen untereinander Freundschaften auf Grund gleicher Interessen, Hobbys und sogar auf Grund gemeinsamer Fehler.
Das tatsächliche Ziel einer Freundschaft ist oftmals die Suche nach Gesellschaft, der Wunsch mit jemandem Zeit zu verbringen, etwas zu tun, das beide genießen.
Der Muslim jedoch sollte sich seine Freunde vorsichtig und kritisch auswählen.
 
Natürlich wollen Muslime - wie jeder andere auch - Freunde, mit denen man Interessen teilt und mit denen es Spaß macht, die Zeit zu verbringen. Wir alle genießen ein Picknick oder ein Abendessen mit Freunden, und wer würde nicht gerne zu einem Treffen mit einigen der besten Freunde gehen?
 
Allerdings ist das nicht alles, worum es in einer islâmischen Freundschaft geht. Eigentlich ist eine islâmische Freundschaft überhaupt nicht so einfach. Im Islâm sind wahre Freunde durch ein brüderliches bzw. schwesterliches Verhältnis verbunden - Bindungen, die stärker als übliche Freundschaften sind. Es sind Bindungen, die aufgrund eines viel wertvolleren Grundes und eines großartigeren Zieles existieren.
 
Wenn Muslime Freundschaften schließen, wissen sie, dass es eine wichtige Bindung zwischen zwei Menschen ist, die gemeinsame Ziele teilen. Ihre Freundschaft existiert in erster Linie für Allâh, den Allmächtigen. Die Liebe und die Kameradschaft, die aus einer solchen Freundschaft resultiert ist sicherlich ein zweitrangiger Nutzen.

Wahre Liebe um Allâhs willen
 
Liebe zu anderen Menschen kann verschiedene Formen haben. Die Liebe zwischen einem Mann und seiner Ehefrau ist eine andere Form einer Freundschaft. Wie dem auch sei, alle Formen der Zuneigung, die eine Person für eine andere empfinden kann, werden für den Zweck dieses Artikels als Liebe bezeichnet.
 
Realistisch gesehen ist reine Liebe zu einer anderen Person, nur um Allâhs willen, schwierig. Wenige Menschen schaffen es, eine derartige Freundschaft zu schließen und deshalb belohnt Allâh solch eine auf dem Glauben beruhende Tat großzügig. Der Prophet sallAllahu alaihi wa sallam erklärte:„Allâh sagte: Diejenigen, die einander um meiner Herrlichkeit willen lieben, werden auf erleuchteten Kanzeln [hohe Stellung im Paradies] stehen, und die Propheten SallAllahu alaihi wa sallam  und Märtyrer werden wünschen, das gleiche zu haben (wie sie).“ (At-Tirmidhî)
 
Nichtsdestotrotz müssen diejenigen unter uns, die eine hohe Stufe des Glaubens erreichen wollen, versuchen eine starke Freundschaft zu schaffen, die uns und unserer Umma (Gemeinschaft) nützt. Im Islâm ist wahre Freundschaft ein schwesterliches bzw. brüderliches Verhältnis, die stark und dauerhaft ist. In dieser Bindung können Männer und Frauen die Süße des Glaubens schmecken, wie der Prophet sallAllahu alaihi wa sallam  sagte: „Wer drei Dinge erreicht, der wird die Süße des Glaubens schmecken: Wenn Allâh und sein Gesandter ihm teurer sind als alles oder jeder andere; wenn er jemanden ausschließlich um Allâhs willen liebt; und wenn er es so sehr verabscheut zum Unglauben zurückzukehren, nachdem Allâh ihn rechtgeleitet hat, wie er es verabscheuen würde, ins Feuer geworfen zu werden!“ (Al-Buchârî, Muslim)

Die Belohnung dafür, einander um Allâhs willen zu lieben, entspricht der besonderen Bedeutung solch einer Freundschaft. Der Einfluss der Liebe ist schließlich nicht auf eine Person beschränkt, sondern beeinflusst die ganze Gesellschaft. Damit die ganze Gesellschaft in Frieden und Harmonie leben kann, müssen ihre Mitglieder friedlich miteinander sein. Wenn wir für unsere Freunde das Gleiche wünschen würden, wie für uns selbst, wäre die Welt ein besserer Ort, versichert der Islâm. Wenn es unter den Leuten Brüderlichkeit und Einigkeit gibt, wird die Gesellschaft insgesamt vereint sein.
 
Der Prophet sallAllahu alaihi wa sallam  flößte eine tief verwurzelte Liebe in die Herzen der Gefährten  ein, um eine vorbildliche islâmische Gesellschaft zu erschaffen, die alle späteren Muslime ebenfalls erstreben sollten. Der Prophet sallAllahu alaihi wa sallam versuchte, Hass, Eifersucht und Rivalität zu zerstören, indem er Brüderlichkeit, eine innige Liebe und Freundschaft unter den Menschen herbeiführte. Die islâmische Gesellschaft baut idealerweise auf der Grundlage der Brüderlichkeit auf, wie der Prophet sallAllahu alaihi wa sallam empfahl:„Die Gläubigen sind wie ein Bauwerk, der eine Teil stützt den anderen. Die Gläubigen sind mit ihrer gegenseitigen Freundschaft, Barmherzigkeit und Zuneigung wie ein einziger Körper. Wenn ein Teil sich beklagt, wird der Rest des Körpers ebenfalls schlaflos vor Fieber bleiben.“ (Al-Buchârî, Muslim)

Wie liebt man jemanden
 
Da die Liebe unter den Gläubigen eine Bedingung für den Glauben im Islâm ist, kann der Frieden und die Harmonie, die sich jeder wünscht, nur dann erreicht werden, wenn jeder Einzelne anstrebt, dafür Gutes zu tun.
 
Was also können wir tun? Wie können wir uns sicher sein, dass unsere Freundschaften um Allâhs willen sind? Unsere Leben sind voller Möglichkeiten, unsere Freundschaften zu verbessern und zu verstärken. Wie bei jedem Vorhaben, muss man hierbei zunächst eine klare, reine und ehrliche Absicht haben. Unsere bereits existierenden Freundschaften betreffend, müssen wir einen bewussten Versuch machen, diese Freunde um Allâhs willen zu lieben. Wenn wir in Zukunft Freundschaften schließen, sollten wir ebenfalls bewusst die Absicht fassen, dass diese neuen Freundschaften nur um Allâhs willen sein werden.
 
Nach der reinen Absicht brauchen wir ehrliche Taten. Der Prophet sallAllahu alaihi wa sallam empfahl einen sehr einfachen und doch bedeutsamen Weg, um den Muslimen dabei zu helfen, Brüderlichkeit zu erreichen. Er sagte: „Ich schwöre bei Dem, in Dessen Hand meine Seele ist! Ihr werdet das Paradies nicht betreten, bis ihr tief gläubig seid; und ihr werdet nicht glauben, bis ihr einander liebt. Soll ich euch nicht etwas sagen, das dazu führt, dass ihr einander liebt, wenn ihr es tut? Verbreitet den Salâm [einander grüßen, indem man sagt: As-Salâmu alaikum] unter euch.“ (Muslim)
 
Einander häufig und liebevoll grüßen ist der erste Schritt, um eine ideale Brüderlichkeit zu erreichen.
 
Man könnte meinen, dass der Gruß „As-Salâmu alaikum“ eine einfache Sache sei. Die Natur der Männer und Frauen und unsere Neigung zu Gemütsschwankungen bringen es jedoch mit sich, dass diese einfachen Worte manchmal schwer auszusprechen sind.
 
Mit anderen Worten gibt es Zeiten, in denen selbst dieser einfache Gruß einer Person, mit der man sich vorher vielleicht gestritten hat, schwer zu erwidern ist. Nun gehört es zu der Schönheit des Islâm, dass er lebensnah ist. So ist es uns erlaubt, eine Zeit zum „Abkühlen“ zu nehmen, aber es ist nicht erlaubt, eine Freundschaft vorschnell und aufgrund unvernünftiger Emotionen zu beenden. Der Prophet  sagte: „Es ist einem Muslim nicht erlaubt, seinen Bruder mehr als drei Tage zu meiden, indem sie sich beide von einander abwenden, wenn sie sich treffen. Der bessere von ihnen ist derjenige, der den anderen zuerst grüßt.“ (Al-Buchârî, Muslim)
 
Diese Lehren sollen die Muslime ermutigen, sich selbst und damit die Gesellschaft zu verbessern.
 
„Brecht untereinander keine Beziehungen ab, wendet euch nicht voneinander ab, hasst einander nicht und beneidet einander nicht. Seid Diener Allâhs und Geschwister!“ (Al-Buchârî, Muslim)
 
Die Erinnerung an den Propheten   und seine Worte leben in unseren Herzen und Gedanken. Seinen Rat befolgend, sollten wir erkennen, dass wir Brüder und Schwestern im Islâm sein sollen, denn wir teilen dieselbe Religion und denselben Glauben. Im Herzen sind wir Brüder und Schwestern, weil wir das gleiche Ziel verfolgen – Allâhs Wohlgefallen.
 
Das heißt für uns unseren Bruder oder unsere Schwester immer mit wunderschönen und zarten Charakter begegnen und niemals etwas schlechtes denken gegenseitig, dies ist nur Feuerfachung vom Satan. Versuche immer die Liebe zu deinen Brüdern durch die Erwähnung Allahs zu stärken und vergesse nie das sie dir eine Stütze sind und umgekehrt.

Noch eine kleine aussage der gelehrten und sahabah


Nein das ist kein Hadith vielmehr eine Aussage von Jaffar ibn Muhammad (rah) denn er sagte: Wenn du von deinem Bruder eine verwerfliche Sache hörst, so suche für ihn bis zu 70 Gründe (oder Rechtfertigungen ) - wenn du den richtigen Grund triffst, dann ist es in Ordnung. Sonst sage, vielleicht hat er einen Grund, den ich nicht kenne. Von al-Baihaqi in Schubul al-Imaan

Muhammad ibn Sirin sagte: Wenn du über deinen Bruder was hörst, so suche für ihn einen Grund der Entschuldigung. Wenn du keinen findest, so sage: "Vielleicht hat er einen Grund, den ich nicht kenne." berichtet von Ibn Asaqr 
Wenn einer von euren Brüdern einen Fehler begeht, so sucht für ihn 70 Gründe der Entschuldigungen. Wenn eure Herzen diese Gründe nicht akzeptieren, so wisst, dass der Mangel bei euch liegt - weil dem Muslim 70 Gründe der Entschuldigungen erschienen sind und er sie nicht akzeptiert.

Das sagte Hamdun al-Qassar und Abu-Aburrahman as-Salami in seinem Buch "Adabu Suhbha", Seite 45 überliefert.

Und von ihm hatte Al-Baihaqi in seinem Buch "Asch-Shu3ab Al-imaan" überliefert, Band 7, Seite 522

Abu Qalaba sagte: Suche für deinen Bruder, soweit wie du kannst, einen Grund der Entschuldigung. Wenn du keinen Grund für ihn findest, so sage: Vielleicht hat ein Bruder einen Grund, den ich nicht kenne. Das hatte ibn Abudunya in seinen Buch "muderatunNas", auf Seite 49 überliefert.

Umar ibn Abdul-Aziz (rah) sagte: "Der vernünftigste Menschen ist der, der am meisten entschuldigt - das heißt, er sucht immer Entschuldigungen für die Anderen."


Punkt 3. Die Gemeinschaft mit denn Nicht Muslimen (Kufar)
Nichtmuslime

Ein allgemeingültiges System sollte Unterschiede im Glauben und in der kulturellen Vielfalt der Menschen tolerieren. Wenn unsere Welt ein einzigartiges Merkmal hat, dann ist es die kulturelle und religiöse Vielfalt. Demnach sollte jedes System, das behauptet allgemeingültig zu sein, Toleranz gegenüber anderen kulturellen und religiösen Riten als unabdingbares Prinzip haben. In diesem Teil des Artikels richten wir unser Augenmerk auf das Prinzip der Toleranz, wobei wir anhand historischer Beweise die Riten einiger Religionen und verschiedener Ideologien mit dem Islâm vergleichen.
 
Die Toleranz des Islâm
 
Ein sehr wichtiger Aspekt, den man bei einer Definition des Islâm berücksichtigen muss, ist, dass der Islâm die völlige Unterwerfung unter den Willen Allâhs bedeutet; freiwillig und durch Überzeugung, nicht durch Verführung oder Zwang. Der Islâm bietet allen Menschen Schutz und heißt sie als Brüder und Schwestern willkommen, woher sie auch stammen mögen. Die islâmische Einstellung gegenüber anderen Religionen besteht nicht nur darin, andere Glaubensvorstellungen zu tolerieren, sondern dabei das unaufhebbare islâmische Prinzip der Toleranz und der religiösen Verantwortung zu bekräftigen.
 
Allâh sagt: "Es gibt keinen Zwang im Glauben. (Der Weg der) Besonnenheit ist nunmehr klar unterschieden von (dem der) Verirrung. Wer also falsche Götter verleugnet, jedoch an Allâh glaubt, der hält sich an der festesten Handhabe, bei der es kein Zerreißen gibt. Und Allah ist Allhörend und Allwissend." (Sûra 2:256)
 
Der Islâm hat im Laufe seiner Geschichte Menschen anderen Glaubens die höchste Stufe an Toleranz entgegengebracht, indem er ihnen erlaubt hat, ihrem Weg zu folgen, obwohl einige ihrer Riten im Konflikt zur Religion der Mehrheit standen. Es war dieses Ausmaß an Toleranz, das die Muslime stets gegenüber ihren nicht-muslimischen Mitbürgern angewandt haben.
 
Es gibt noch einen Aspekt, der weder im Gesetz gefunden werden, noch durch die Gerichtshöfe oder Regierungen erzwungen werden kann: Dies ist der „Geist der Toleranz“, d.h. eine ehrliche Einstellung anderen gegenüber zu haben, sie gütig zu behandeln, den Nachbarn Respekt zu zeigen und stets ehrliche Gedanken nach den Prinzipien der Frömmigkeit, Barmherzigkeit und Liebenswürdigkeit zu haben. Eine solche Geisteshaltung ist für jeden erforderlich und kann nicht durch eine verfassungsgemäße Gesetzgebung oder die Gerichtsbarkeit der Gerichtshöfe erreicht werden. Die islâmische Form des Geistes der Toleranz wird ausschließlich in einer islâmischen Gesellschaft praktiziert.
 
Viele Qurân-Verse betonen die gerechte und respektvolle Behandlung der Nicht-Muslime. Gemeint sind hier vor allem diejenigen Nicht-Muslime, die mit den Muslimen in Frieden leben und keine Feindseligkeit gegen sie hegen, wie die folgenden Verse zeigen:"Allâh verbietet euch nicht, gegenüber denjenigen, die nicht gegen euch der Religion wegen gekämpft und euch nicht aus euren Wohnstätten vertrieben haben, gütig zu sein und sie gerecht zu behandeln. Gewiss, Allâh liebt die Gerechten." (Sûra 60:8)
 
„und sie geben - obwohl man sie liebt - Speise zu essen einem Armen, einer Waisen und einem Gefangenen: "Wir speisen euch nur um Allahs Angesicht willen. Wir wollen von euch weder Belohnung noch Dank.““ (Sûra 76:8-9)
 
Obwohl die Muslime eigentlich mit anderen religiösen Systemen und Glaubenssätzen nicht einverstanden sein können, hält es sie nicht davon ab, die richtige Art der Diskussion und Kommunikation mit Nicht-Muslimen zu wählen, wie Allâh sagt: „Und streitet mit den Leuten der Schrift nur in bester Weise, außer denjenigen von ihnen, die Unrecht tun. Und sagt: "Wir glauben an das, was (als Offenbarung) zu uns herabgesandt worden ist und zu euch herabgesandt worden ist; unser Gott und euer Gott ist Einer, und wir sind Ihm ergeben'."“ (Sûra 29:46)
 
In diesem Zusammenhang erscheint es angebracht, die Frage zu stellen: Ist die Toleranz gegenüber anderen Religionen, so wie der Islâm sie predigt, eine Angelegenheit, deren Entscheidung den Muslimen überlassen ist? Tatsache ist, dass die Toleranz im Islâm ihre ideologische Grundlage im Qurân und in den Lehren des Propheten Muhammad  hat, was bedeutet, dass sie nicht dem menschlichen Eingriff überlassen wird. Somit ist sie ein islâmisches Prinzip, das sich nicht je nach Ort oder Zeit verändert. Gemäß dem Qurân muss jedes Lebewesen geachtet werden, denn Allâh, der Allmächtige sagt: „Und Wir haben ja die Kinder Adams geehrt; Wir haben sie auf dem Festland und auf dem Meer getragen und sie von den guten Dingen versorgt, und Wir haben sie vor vielen von denen, die Wir erschaffen haben, eindeutig bevorzugt.“ (Sûra 17:70)
 
Die Muslime glauben, dass der Islâm die letzte Offenbarung Allâhs, des Allmächtigen ist und die Religion der umfassenden Wahrheit, die für die ganze Menschheit die beste Lebensweise ist. All seine Glaubensinhalte können jeder Herausforderung standhalten.
 
Darum ist die Existenz der verschiedenen Religionen – ob von Menschenhand gemachte oder angebliche Offenbarungsreligionen – nur dazu da, dem menschlichen Verstand eine Wahl zu lassen. Diese Prinzipien werden in den folgenden Versen betont: „Allâh bezeugt, dass es keinen Gott gibt außer Ihm; und (ebenso bezeugen) die Engel und diejenigen, die Wissen besitzen; der Wahrer der Gerechtigkeit. Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Allmächtigen und Allweisen. Gewiss, die Religion ist bei Allah der Islâm. Doch diejenigen, denen die Schrift gegeben wurde, wurden erst uneinig, nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war - aus Mißgunst untereinander, Doch wer Allâhs Zeichen verleugnet, so ist Allâh schnell im Abrechnen.“ (Sûra 3:18-19) „Und wenn dein Herr wollte, würden fürwahr alle auf der Erde zusammen gläubig werden. Willst du etwa die Menschen dazu zwingen, gläubig zu werden?“ (Sûra 10:99)
 
Im Islâm wird Ungerechtigkeit als eine der größten Sünden betrachtet. Somit wird die Unterdrückung von Menschen, weil sie einen anderen Glauben haben, abgelehnt. Der Prophet sallAllahu alaihi wa sallam Muhammad  sagte: „Das Flehen eines Unterdrückten, selbst wenn er ein Nicht-Muslim ist, wird sofort erhört, es gibt keine Trennung zwischen ihm und Allâh.“(Berichtet vom Imâm Ahmad in seinem Musnad)

Wenn sie meine Religion nicht bekämpfen dann bin ich zu ihnen aufgrund Allah mild und gütig und versuche ihnen die beste Seite vom Islam zu zeigen durch mein Charakter. Wenn sie den Islam nicht annehmen möchten und meine Religion nicht bekämpfen so werde ich für sie beten um Rechtleitung und sie durch mein Charakter immer daran erinnern wie schön und Gerecht unsere Religion ist.

jazak allahu khairen
#2
as salam ualaykum bruder issa

ein sehr schöner beitrag
jazzakaka allahu kheiran
  


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