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Der Weg zu Gott
#1
Guten Morgen,

das Christentum bezieht sich bei der Überzeugung, es gebe keinen Weg zu Gott außer durch Jesus Christus auf die Bibel. Der Ansatz führt natürlich zu Schwierigkeiten:

Kommen gute Menschen zu Gott, wenn sie keine Christen sind? Das christliche Denken sagt ja und interpretiert das Gewissen als Stimme Gottes. Demnach würde jeder, der seinem Gewissen folgt, zu Gott gelangen.

Kommt das jüdische Volk zu Gott? Das Christentum sagt: Natürlich, sie haben den Bund. Allerdings haben die Juden nicht Jesus Christus angenommen, was für mich ebenfalls wie ein Widerspruch wirkt.

Die moderne Kirchenpolitik relativiert zudem immer wieder diese Überzeugung, die einst selbstverständlich für die Kirche war. Heutzutage - im interreligiösen Dialog - erklärt die Kirche vielmehr, dass viele Wege zu Gott führten. "Niemand kommt zum Vater denn durch mich" scheint aufgehoben zu sein.

Im Koran bin ich vor einiger Zeit auf Sure 2, 136 gestoßen:

Sprecht »Wir glauben an Allah und was er zu uns niedersandte, und was Er niedersandte zu Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und den Stämmen, und was gegeben ward Moses und Jesus, und was gegeben ward den Propheten und ihrem Herrn. Keinen Unterschied machen wir zwischen einem von ihnen; und wahrlich, wir sind Muslime.«

Auf den ersten Blick liest sich das wie eine »befreiende« Kontexterweiterung: Es geht um den Einen Gott, den Gott Abrahams und seine Gesandten sind alle gültig. Der Koran nimmt in dieser Stelle sowohl die Menschen, die an Christus glauben, und diejenigen, die – wie das jüdische Volk – an die alten Propheten glauben, in seine »Heilsbotschaft« mit hinein.

Andererseits ist es ja muslimische Auffassung, dass der Weg über Mohammed gehen müsse, was auf den ersten Blick wieder wie eine Verengung wirkt.

Bekommt Mohammed die besondere Stellung, weil er quasi der letzte Gesandte war? Ich versuche diese Stelle im Koran und das muslimische Selbstverständnis zusammenzubringen, was mir momentan nicht ganz gelingt.

Viele Grüße
Ibrahim
#2
hallo ibrahim

genau wir glauben an alle wo die anderen nur an ein teil glauben und nicht an alle wir haben die absicherung die nicht
#3
Danke für Deine Antwort. Das finde ich interessant. Das allgemeine Bild vom Islam ist ja genau das Gegenteil: dass er außer seinem Weg keinen anerkennt. Im Koran hat es sich nun aber so gelesen – und so habe ich Deine Antwort verstanden – dass der Islam sich von einer Selbstbeschränkung eher befreit hat und in diesem Sinne "universal" ist. Gerade habe ich hier im Forum den Beitrag http://islam-forum.info/Thema-Warum-komm...s#pid75392 gefunden, der zum Teil meine Frage auch etwas beantwortet. 

Liebe Grüße
Ibrahim
#4
Der Frieden sei auf demjenigen der der Rechtleitung folgt.

Hallo Ibrahim1,

Zuerst willkommen im Forum. Im Islam gibt es nur einen geraden Weg der jedoch von vielen Gesandten und Propheten den Menschen überbracht wurde. Das bedeutet, dass kein Volk bestraft wird außer wenn ein Ermahner sprich Gesandter ihnen die Botschaft überbracht hat. Und einige solchet Gesandten sind Moses, Jesus, Jakob, Abraham usw. Allaah hat für alle Menschen eine Religion nur für die eine richtige genannt und das war immer der Islam. Jesus war ein Muslim, Moses war ein Muslim und auch die anderen Propheten und Gesandten die im Quraan genannt werden. Muslim bedeutet nichts anderes als jemand der sich Allaah ergeben hat sprich dieserjenige nimmt die Botschaft an. Die Juden und Christen sollten heute eigentlich Muslime werden. : ) Denn ihre Schriften befiehlt es. Weder wird in der Thora gesagt es sei die Vollendung der Botschaft noch im Christentum. Es wird im Judentum in der Thora genannt, dass jemand kommen wird und die Botschaft vollenden wird. Als Jesus kam sagte er:" Ich bin nicht gekommen um die Botschaft zu vollenden...."

Er überbrachte nur Wahrnungen von Allaah um die Menschen zu ermahnen.

Und als der Prophet Muhammad (s) gesandt wurde, so wurde die Botschaft dann vollendet. Die Religion auf die alle gewartet haben ist gekommen. Der Islam mit dem Quran und der Sunnah (Lebensweise des Propheten Muhammad (s).

Somit gibt es im Islam die Hölle aber auch das Paradies. Dieses ist nur gerecht und weisst du auch warum?

Die ganzen Menschen die Unrecht auf der Welt tun und das Recht der Menschen nehmen, töten und das ohne einen legitimen Grund usw. Jeder der Allaah leugnet nachdem die Botschaft zu ihm kam kommt in die Hölle.

Wäre es anders und alle würden ins Paradies kommen worin liegt dann der Sinn ein Muslim oder keiner zu sein?

Aber es gibt auch das Paradies dass jeder der eintritt nur mit der Barmherzigkeit Allaahs eingeht. Darin gibt es Dinge die sich kein Menschliches Auge vorstellen kann noch gesehen oder gehört hat.

Allaah gab dem Propheten Muhammad (s) eine besondere Stellung. Er ist der letzte Gesandte bis zum Jüngsten Tag. Er ist eine Barmherzigkeit für die Weltenbewohner und auch ein Ermahner. Jeder der sein Leben studiert oder ansatzweise liest, wird erkennen, dass er die Botschaft von Mose und Jesus vollendet hat.
#5
Hallo,

(12-12-2015, 10:34 AM)Ibrahim1 schrieb: Andererseits ist es ja muslimische Auffassung, dass der Weg über Mohammed gehen müsse, was auf den ersten Blick wieder wie eine Verengung wirkt.

Bekommt Mohammed die besondere Stellung, weil er quasi der letzte Gesandte war?

schön, dass du dir Gedanken machst, Ibraheem.

Dass Mohammed - Allahs Frieden und Segen seien auf ihm - bei Gott bzw. Allah eine besondere Stellung besitzt, ist ja klar.

Allah sagt uns im Qur'aan, dessen ungefähre Übersetzung wie folgt lautet:

"Ihr habt fürwahr im Gesandten Allahs ein vortreffliches Vorbild für den, der auf Allah hofft, und auf den Jüngsten Tag und häufig Allahs gedenkt." (33:21)

Die Vorgehensweise bzw. Handlungsweise (arab. Sunna; die "Norm") des letzten Propheten Allahs wurde klar und deutlich niedergeschrieben (in Form von Überlieferungen: Hadith).
Diese beinhalten gottgefällige Handlungen in Hülle und Fülle. Für das Wohlgefallen Allahs wurde uns vom Gesandten rein gar nichts verheimlicht.
Der Gesandte Mohammed (welcher in der Bibel angekündigt wurde) hinterließ uns zwei wichtige Dinge: die Worte Allahs und die Sunna.

Von allen Geschöpfen ist Mohammed derjenige, der die höchste Stellung bei Gott (Allah) besitzt.

Klar: Wir können auch Jesus (Isa), Abraham (Ibrahim), Salomon (Suleiman) folgen, denn sie waren letztendlich Gesandte Allahs; Muslime; Gottergebene, die den reinen Monotheismus predigten.
Doch der beste Vorbild unter den Gesandten, den wir nachahmen dürfen/sollten, ist de facto Mohammed, der uns sogar die Sunna hinterließ, welche Handlungen beinhalten, die den Weg zum Paradies sicherlich erleichtern.

Der Islam ist stets universal und "fruchtete" schon, als Adam und Eva ihren Willen in Allahs Geboten ergeben sollten (dies ist eine grobe Übersetzung des Wortes 'Islam').

Der Islam ist die einzige Religion, die von Allah, Dem Einzigen & Alleinigen, akzeptiert wird.

Alle anderen Religion besitzen Schriften, die verfälscht worden sind, nachdem Allah sie gesandt hat.

Zum Beispiel:
Kein allwissender Gott, der das Verborgene kennt, wird wohl seine vorher gesandten Gesetze aufheben (Altes Testament, Buch Mose ~> Neues Testament).
Aus einem "Du sollst nicht töten, denn sonst wirst du in der Hölle enden" wurde ein "Mach was du willst, folge einfach Jesus und du bist ein Paradiesbewohner".
Wenn es doch so einfach wäre, tja.

Das Judentum gebührt ja nur den Juden. Das - laut ihnen - noch immer auserwählte Volk Gottes.

Die einzige Religion, die vernünftig ist, ist bei genauerem Betrachten der Islam. Er ist sogar kompatible mit dem Menschen, welcher nur eine Seele besitzt: Es gibt nur einen kinder- und partnerlosen Gott, Dem die Anbetung aller Weltenbewohner gebührt, investiere deine Hingabe an Ihm und du findest deinen Seelenfieden.

Kheir - die Wahrheit wird immer von jene besudelt, die etwas zu befürchten haben.

Ich musste dies mal loswerden.

Subhan'Allah wa-l-hamdulilah, waAllahu Akbar.
  


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