15-02-2009, 08:37 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15-02-2009, 09:18 PM von Salahudin.)
Assalamu Aleikum;
Islamfeindlichkeit hat viele Gesichter. Gott sei Dank ist das Internet Open Source und man kann zu allen Themenbereichen etwas finden. Die Feinde des Islam sind keine Einheit, sondern kommen aus den verschiedensten politischen und religiösen Spektren. Was sie vereint, ist der Hass und die Angst vor dem Islam, daher unterstützen sich diese Bewegungen gelegentlich auch, obwohl sie untereinander große inhaltliche Differenzen haben.
Einige islamfeindliche Strömungen weltweit:
Neokonservative (Neocons)
Sie sind vor allem in den USA agierend und entstammen ursprünglich der trotzkistisch-kommunistischen Linken. Allerdings kam es innerhalb dieser Bewegung im Laufe des Kalten Krieges zu einem radikalen Bruch mit den Ideen des Klassenkampfes und des Kommunismus und sie schlugen einen liberal-konservativen Kurs ein. Sie unterteilten die Welt in "Gut" und "Böse" und die "Bösen" müssten demokratisiert werden. Wenn nötig auch mit Waffengewalt. Bekannte US-Präsidenten, die dieses Gedankengut vertraten, waren Ronald Reagan, George Bush und George Bush jun.
Antideutsche/Antinationale
Diese, der extremen Linken entstammende Bewegung formierte sich nach der Wiedervereinung Deutschlands im antifaschistischen, kommunistischen und grünen Umfeld. Damals wollte man den neuen deutschen Nationalismus, der durch die Vereinung von West- und Ostdeutschland gestärkt wurde, bekämpfen. Innerhalb der Linken stehen sie in Opposition zu den Antiimperialisten, die den Kampf der der Muslimen gegen ihre Besatzer befürworten. Daher ist das linke Lager gespalten, ähnlich wie bei den Rechten.
Antideutsche sind meist Kommunisten, Atheisten und Deutschenhasser. Allerdings stellen sie sich bedingungslos hinter die USA und Israel, da diese, ihrer Meinung nach, höher entwickelte Gesellschaften sind, als die „barbarische“ islamische Welt. Im Gegensatz zu anderen Kommunisten wollen sie jedoch mit den „Kräften der Aufklärung“ (westliche Demokratien) durch die Vollendung der „Aufklärung“ zum Kommunismus gelangen. Darum unterstützen sie die Kriege der USA in Afghanistan, Irak, etc. Sie sind in extremen Maßen pro-amerikanisch und pro-israelisch. Diese Gruppe hat auch den Begriff des „Islamfaschismus“ in ihren Terminus aufgenommen, der für sie der neue Faschismus ist, den man bekämpfen muss. In der Islamfeindlichkeit ähneln die Antideutschen sehr stark diversen rechtsradikalen Kreisen. Einige Islamfeinde, die man für rechtsradikal halten könnte, sind in Wirklichkeit antideutsche Linke.
Evangelikale Christen
Auch die Evangelikalen stehen bedingungslos hinter USA und Israel, aber aus völlig anderen Motiven. In der Gründung Israels in Palästina sehen die Evangelikalen die Erfüllung biblischer Prophetie. Die Gründung Israels ist ihrer Meinung nach die Vorraussetzung für die Wiederkehr von Jesus Christus (Aleyhi Salam). Danach soll die Schlacht von Harmageddon stattfinden und die „Mächte des Bösen“ (ihrer Meinung nach die Muslimen, Nichtchristen, etc.) sollen in einem endzeitlichen Krieg vernichtet werden. In den USA unterstützen die evangelikalen Kirchen und Freikirchen die neokonservativen Lobbys. Die Evangelikalen sind jedoch keine Judenfreunde an sich. Sie unterstützen Israel, damit dieser Staat ihre endzeitlichen Prophezeiungen erfüllt und sich die Juden zum Christentum bekehren.
Hindu-Extremisten
Auch in Indien bildet sich eine islamfeindliche, hinduistische Strömung. Diese wollen Indien von nicht-indischen Religionen „reinigen“. Es kam schon zur Gründung paramilitärischer Gruppen. Muslime und katholische Christen sind gleichermaßen Ziel von Anschlägen dieser Extremisten. Die letzten, bekannten Gewalttaten wurden gegen Christen verübt, die für einen Bombenanschlag verantwortlich gemacht wurden, obwohl sich eine maoistisch-kommunistische Gruppe dazu bekannt hat.
Sicher sind das nicht alle islamophoben Gruppen, die es weltweit gibt, aber sie haben einen gewissen Einfluss auf die Gesellschaften ihrer Länder. Wir Muslime können diesen Menschen, egal zu welcher verirrten Bewegung sie gehören mögen, nur die Rechtleitung wünschen. Eines Tages werden sie erkennen, dass sich ihre Wut nicht bezahlt gemacht hat und sie nur Träumen und Illusionen angehangen haben. Diese Erkenntnis wird sehr schmerzhaft für sie sein. Es sei den, Allah bewahrt sie davor und gibt ihnen Hidaya.
Prinzipiell sollten wir, egal von wo der Wind weht, unsere Ibadah verbessern und unseren Iman stärken. Dann bekommt man eine andere Sicht der Dinge und das Herz wird frei. Leider sind es letztendlich wir selbst, die durch unsere Sünden und schlechte Taten der Ummah vielleicht mehr schaden, als diese Islamfeinde. Allahu Alem.
Wa Salam.
Islamfeindlichkeit hat viele Gesichter. Gott sei Dank ist das Internet Open Source und man kann zu allen Themenbereichen etwas finden. Die Feinde des Islam sind keine Einheit, sondern kommen aus den verschiedensten politischen und religiösen Spektren. Was sie vereint, ist der Hass und die Angst vor dem Islam, daher unterstützen sich diese Bewegungen gelegentlich auch, obwohl sie untereinander große inhaltliche Differenzen haben.
Einige islamfeindliche Strömungen weltweit:
Neokonservative (Neocons)
Sie sind vor allem in den USA agierend und entstammen ursprünglich der trotzkistisch-kommunistischen Linken. Allerdings kam es innerhalb dieser Bewegung im Laufe des Kalten Krieges zu einem radikalen Bruch mit den Ideen des Klassenkampfes und des Kommunismus und sie schlugen einen liberal-konservativen Kurs ein. Sie unterteilten die Welt in "Gut" und "Böse" und die "Bösen" müssten demokratisiert werden. Wenn nötig auch mit Waffengewalt. Bekannte US-Präsidenten, die dieses Gedankengut vertraten, waren Ronald Reagan, George Bush und George Bush jun.
Antideutsche/Antinationale
Diese, der extremen Linken entstammende Bewegung formierte sich nach der Wiedervereinung Deutschlands im antifaschistischen, kommunistischen und grünen Umfeld. Damals wollte man den neuen deutschen Nationalismus, der durch die Vereinung von West- und Ostdeutschland gestärkt wurde, bekämpfen. Innerhalb der Linken stehen sie in Opposition zu den Antiimperialisten, die den Kampf der der Muslimen gegen ihre Besatzer befürworten. Daher ist das linke Lager gespalten, ähnlich wie bei den Rechten.
Antideutsche sind meist Kommunisten, Atheisten und Deutschenhasser. Allerdings stellen sie sich bedingungslos hinter die USA und Israel, da diese, ihrer Meinung nach, höher entwickelte Gesellschaften sind, als die „barbarische“ islamische Welt. Im Gegensatz zu anderen Kommunisten wollen sie jedoch mit den „Kräften der Aufklärung“ (westliche Demokratien) durch die Vollendung der „Aufklärung“ zum Kommunismus gelangen. Darum unterstützen sie die Kriege der USA in Afghanistan, Irak, etc. Sie sind in extremen Maßen pro-amerikanisch und pro-israelisch. Diese Gruppe hat auch den Begriff des „Islamfaschismus“ in ihren Terminus aufgenommen, der für sie der neue Faschismus ist, den man bekämpfen muss. In der Islamfeindlichkeit ähneln die Antideutschen sehr stark diversen rechtsradikalen Kreisen. Einige Islamfeinde, die man für rechtsradikal halten könnte, sind in Wirklichkeit antideutsche Linke.
Evangelikale Christen
Auch die Evangelikalen stehen bedingungslos hinter USA und Israel, aber aus völlig anderen Motiven. In der Gründung Israels in Palästina sehen die Evangelikalen die Erfüllung biblischer Prophetie. Die Gründung Israels ist ihrer Meinung nach die Vorraussetzung für die Wiederkehr von Jesus Christus (Aleyhi Salam). Danach soll die Schlacht von Harmageddon stattfinden und die „Mächte des Bösen“ (ihrer Meinung nach die Muslimen, Nichtchristen, etc.) sollen in einem endzeitlichen Krieg vernichtet werden. In den USA unterstützen die evangelikalen Kirchen und Freikirchen die neokonservativen Lobbys. Die Evangelikalen sind jedoch keine Judenfreunde an sich. Sie unterstützen Israel, damit dieser Staat ihre endzeitlichen Prophezeiungen erfüllt und sich die Juden zum Christentum bekehren.
Hindu-Extremisten
Auch in Indien bildet sich eine islamfeindliche, hinduistische Strömung. Diese wollen Indien von nicht-indischen Religionen „reinigen“. Es kam schon zur Gründung paramilitärischer Gruppen. Muslime und katholische Christen sind gleichermaßen Ziel von Anschlägen dieser Extremisten. Die letzten, bekannten Gewalttaten wurden gegen Christen verübt, die für einen Bombenanschlag verantwortlich gemacht wurden, obwohl sich eine maoistisch-kommunistische Gruppe dazu bekannt hat.
Sicher sind das nicht alle islamophoben Gruppen, die es weltweit gibt, aber sie haben einen gewissen Einfluss auf die Gesellschaften ihrer Länder. Wir Muslime können diesen Menschen, egal zu welcher verirrten Bewegung sie gehören mögen, nur die Rechtleitung wünschen. Eines Tages werden sie erkennen, dass sich ihre Wut nicht bezahlt gemacht hat und sie nur Träumen und Illusionen angehangen haben. Diese Erkenntnis wird sehr schmerzhaft für sie sein. Es sei den, Allah bewahrt sie davor und gibt ihnen Hidaya.
Prinzipiell sollten wir, egal von wo der Wind weht, unsere Ibadah verbessern und unseren Iman stärken. Dann bekommt man eine andere Sicht der Dinge und das Herz wird frei. Leider sind es letztendlich wir selbst, die durch unsere Sünden und schlechte Taten der Ummah vielleicht mehr schaden, als diese Islamfeinde. Allahu Alem.
Wa Salam.