15-03-2020, 09:23 PM
Die Grundfrage der Philosophie ist, wie dem Menschen Erkenntnis der Wahrheit möglich ist, da er Subjekt (Erforscher) und Objekt (Forschungsgegenstand) seiner Wissenschaft zugleich ist. Er ist Wesen dass über sein Dasein reflektiert. Er ist philosophisches, soziologisches, biologisches, zoologisches, juristisches, physisches Wesen, etc und zugleich Schaffer dieser wissenschaftlichen Disziplinen. Er kann nicht abstrakt über sich selbst urteilen ohne zugleich auf seine Sinne und Vorurteile zurückzugreifen. Philosophen suchen daher häufig nach einem archimedischen Punkt, also einem neutralen Nullpunkt jenseits der Sinne um darauf mit logischer Argumentation Erkenntnis aufzubauen. (Als Einstieg in diesen Gedanken: https://www.youtube.com/watch?v=vAEFay9Qmc4)
Die vorantiken Religionen sind Reaktion darauf, indem sie überall in der Natur Geister suchen. Etwa durch Anbetung von Tieren, Bäumen, Fetischen. Sie suchen also den Geist des Menschen auch im Nicht-Menschlichen.
Die neuen Religionen sehen einen Dualismus zwischen Körper und Geist. Die Gläubigen streben nach Transzendenz, also der Überschreitung der Grenzen von Erfahrung und Bewusstsein. So etwa die verschiedenen Praktiken des Fastens oder der generellen Askese (Verzicht auf fleischliche Gelüste) um sich innerlich Gott anzunähern.
Der Materialist kennt diesen Dualismus nicht. Für ihn ist der Mensch Materie, die über sich selbst reflektiert und dabei ein (fehlerhaftes) Abbild der materiellen Realität erhält. Dieses Bewusstsein wird um so klarer, je weiter die materiellen Verhältnisse der Zivilisation fortschreiten.
Obwohl jeder Denkende angehalten ist meine Ausführungen kritisch zu kommentieren zwei explizite Fragen an Muslime:
1. Was ist der archimedische Nullpunkt des Muslims, von dem er herleitet dass seine Religion die Wahrheit ist?
2. In welchem Verhältnis stehen Askese, Körper und Geist beim Streben nach Wahrheit für den Muslim?
Die vorantiken Religionen sind Reaktion darauf, indem sie überall in der Natur Geister suchen. Etwa durch Anbetung von Tieren, Bäumen, Fetischen. Sie suchen also den Geist des Menschen auch im Nicht-Menschlichen.
Die neuen Religionen sehen einen Dualismus zwischen Körper und Geist. Die Gläubigen streben nach Transzendenz, also der Überschreitung der Grenzen von Erfahrung und Bewusstsein. So etwa die verschiedenen Praktiken des Fastens oder der generellen Askese (Verzicht auf fleischliche Gelüste) um sich innerlich Gott anzunähern.
Der Materialist kennt diesen Dualismus nicht. Für ihn ist der Mensch Materie, die über sich selbst reflektiert und dabei ein (fehlerhaftes) Abbild der materiellen Realität erhält. Dieses Bewusstsein wird um so klarer, je weiter die materiellen Verhältnisse der Zivilisation fortschreiten.
Obwohl jeder Denkende angehalten ist meine Ausführungen kritisch zu kommentieren zwei explizite Fragen an Muslime:
1. Was ist der archimedische Nullpunkt des Muslims, von dem er herleitet dass seine Religion die Wahrheit ist?
2. In welchem Verhältnis stehen Askese, Körper und Geist beim Streben nach Wahrheit für den Muslim?