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Bissmi LLAH
Assalamu aleykum ua rahmatu LLAHi ua barakatu
Liebe Geschwister im ISLAM; ich weiß, dass wir das Thema zu genüge hier durchgekaut haben, ABER in diesem meinem Zusammenhanf möchte ich noch mal was klarstellen biidhni LLAH...
Und zwar... Eine Schwester, welche 20 Jahre alt ist, sie hat diesen Sommer die höhere Handelsschule abgeschlossen (Berufskoleg) und hat nun keine Arbeit. Sie hatte leider auch nicht gerade einen guten Durchschnitt und hat bis jetzt weder Ausbildungsplatz noch Arbeit finden können.... Sie trägt Kopftuch... Und sie braucht eine Arbeit, da sie sonst, am ende ´09 in ihr Heimatsland abgeschoben werden würde... Bis April hat sie Zeit eine Arbeit zu finden... Und in ihrem Heimatsland, würde sie gar nicht leben können, geschweige denn arbeiten.... So... sie sieht schon gar keine Hoffnung mehr, was sehr schade ist, und sie wollte sich bei abu enes erkundigen, aber er ist nicht zu erreichen und dann hat sie andere bekannte "schuyukhs" angeschrieben... und ein sehr bekannter und einflußreicher "scheikh" hier in Deutschland hat ihr gesagt, dass die notwendigkeiten die pflichten aufheben!? Mit der Begründung Allah will es einem leicht und nicht schwer machen...
ABER darf er so eine "fatwa" rausgeben, das ist ja nicht einmal eine fatwa, aber die Schwester hat von 10 sagen wir mal -ALLAHu alem- befragten 9 Antworten bekommen, dass sie Kopftuch nicht abmachen darf und jetzt ein Zustimmung und schon ist sie happy und zufrieden und denkt es wäre keine Sünde für sie....!????
Ich meine ihr könnt keine Fatwa geben, aber solange sie andere Möglichkeiten hat, wie z.B. Heiraten (Was sowieso die beste Lösung wäre) oder noch einmal alles versuchen um eine Ausbildungsstelle oder Arbeit zu finden, dann solange darf man ja nicht einfach jemanden sagen, ja mach Kopftuch ab! Das führt doch zu einer viel größeren Fitna... Ich weiß nicht, aber ich finde das nicht okay! Zumahl seine "Begründung" nun wirklich keine ist...
Kheyr inscha LLAH
Baraka LLAHu fiek uassalamu aleykum ua rahmatu LLAHi ua barakatu
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@Schwester Al-Mudjahida,
auch wenn der Job "Raumpflegerin" als sehr niedrig angesehen wird, aber so eine Arbeit ist leicht zu finden, den Leuten stört das Kopftuch nicht und einen besonderen Notendurchschnitt braucht man ebenso nicht.
Wenn ich an ihrer Stelle würde, könnte ich mir durchaus vorstellen, soetwas zu machen.
So rettet sie sich vorm "Abschieben" und hat auch eine halale Arbeit.
Besser als sich durch Heirat absichern, denn wenn ich heirate, dann weil ich im Lande bleiben will, sondern weil ich den richtigen Bruder gefunden hab. Ist halt meine Meinung.
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15-05-2011, 11:56 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-06-2011, 09:58 AM von AnNisa.)
Waalikum selam liebe Schwester,
Alhamdulillah, ich freu mich für dich, die Entscheidung getroffen zu haben mit Hijab raus zu gehen.
Selber trage ich ihn auch alhamdulillah und wurde an meinem Bewerbungsgespräch von den Ärzten (Ehepaar - ich mache die Ausbildung als Arzthelferin) gefragt ob ich es
1. von mir aus trage und
2. für die Praxis ausziehen würde.
Ich antwortete dementsprechend mit Ja und sagte ihnen dass ich den Hijab aus Überzeugung trage. Es ist ein Teil unserer Religion und somit ein Teil von mir. Ich erklärte ihnen dass ich es auch für eine Arztpraxis passend finde anständige Kleidung zu tragen und dass es sich auf mein Verhalten wiederspiegelt, von dem sie selber profitieren werden. (Und alhamdulillah, sie haben es bisjetzt nicht bereut)
Fr. Dr. sprach das Thema an, ob es besser wäre den Hijab zumindest in der Praxis nicht zu tragen, weil sich z.B. Kinder davor fürchten würden und ältere Menschen schlecht damit umgehen können.
Daraufhin sagte ich ihnen, dass ob in der Praxis oder nicht, die Menschen immer wieder Frauen mit Hijab begegnen werden. Wenn jeder Arbeitgeber das befürchten würde, wo würde uns dann die Chance gegeben werden sich zu integrieren? Außerdem ist das eine Art diskriminierung, wenn ich wegen einem Stück Stoff nicht angestellt werde, denn die arbeit die eine ohne Kopftuch leistet, ich genauso mit Hijab leisten kann.
Dazu sagte ich ihnen, dass wenn ein Arbeitgeber mich wegen einem Stück Stoff mehr auf dem Kopf nicht einstellt, dieser mich auch nicht verdienen, sie würden damit nur ihre Intoleranz zeigen und füher oder später würde sich ein anderer Arbeitgeber finden, der mich so nimmt wie ich bin.
Mein Dad brachte auch das Beispiel:
"Ok, dann soll meine Tochter ihr Kopftuch mal absetzen und es neben sich hinlegen. Welches von den beiden würde eher die Arbeit erledigen? Das Stück Stoff oder meine Tocher?"
Alhamdulillah, heute Loben die "ach so ängtlichen ältere Menschen" mich nur noch für mein Verhalten ihnen gegenüber, was die Ärzte natürlich sehr erfreut. (Als Mitarbeiterin stelle ich immerhin die Praxis damit in ein gutes Licht) So sehen sie, dass nicht das Kopftuch was ausmacht sondern der Umgang mit ihnen.
Schwester, wenn sie wegen einem Stück Stoff Probleme machen, dann kannst du erstrecht auf solche Leute verzichten. Sie haben dich dann als Muslima nicht verdient; das ist ein Verlust für sie und nicht für dich inshallah.
Allah möge uns alle standthafter machen inshallah.
asselamu alaikum
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As salamu alaikum,
ich möchte hier etwas zum Thema Kopftuch bei der Arbeit fragen. Ich habe diesen Thread mit der Suchfunktion gefunden.
Ich bin, wie ich schon einige Male erwähnte, erst vor drei Monaten konvertiert und nicht "geoutet".
Nun möchte ich aber in ein paar Wochen den Hijab tragen und mich outen. Wie gehe ich am besten vor - in Bezug auf die Arbeit und meine (christl.) Familie?
Ist es besser, vorher anzukündigen, dass man den Hijab tragen will auf der Arbeit? Was würdet ihr mir raten?
Danke für euere Antworten.
Gruß
Yarah
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Registriert seit: Jun 2011
BismiLLAH
Assalamu aleikum
Ich bin zwar keine Frau, doch ich denke, ich würde von heut auf morgen einfach anfangen mich islamisch zu kleiden. Es ist meine Angelegenheit wie ich mich kleide und die Leute müssen mich so akzeptieren, wie ich bin. Von daher, zieh es einfach an, steh dazu und zeig Entschlossenheit. Und wenn du deswegen etwas von dieser Welt verlierst, wie deine Ausbildung, dann wisse, das ALLAH mit den Gläubigen ist und er ihnen ein Ausweg verschafft.
Wa aleikum Salam
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16-07-2012, 09:51 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-07-2012, 09:57 PM von RiyadusSalihin.)
Asalam Alaikum,
kann den Vorschlag unseres Bruders Muhammad ibn Ismail nur befürworten.
Rate dir aufjedenfall vorher nichts anzukündigen sondern einfach mit deinem Hijab auf der Arbeit zu erscheinen.
Eine Schwester, die ich kenne, hatte das selbe Problem und hat beschlossen einfach von einem tag auf den nächsten mit Hidjab auf die Arbeit zu gehen.
Ihre Chefin zeigte sich anfangs verwirrt, doch dann hat die Schwester die Chefin aufgeklärt und ihr erklärt, dass es ihre Entscheidung ist und sie sich wohler fühlt mit dem Hidjab (und es rein garnichts mit zwang zu tun hat)
Ihre Chefin hatte nichts dagegen und hat Verständnis gezeigt.
Aber Allahu alem..vielleicht hat es auch was mit der persönlichkeit deines Vorsitzenden/Chefs zu tun.
Rate dir aufjedenfall Dua zu machen und Allah, erhaben ist Er, um Unterstützung zu bitten.
Bezüglich deiner Familie, würde ich dir aufjedenfall raten vorerst zu erzählen, dass es dir wirklich sehr gut geht mit dem Islam als Religion und dass du hamdullilah den Sinn des diesseitigen Leben erkannt hast.
Zeig ihnen, dass du glücklich bist und es dir an nichts fehlt...die Eltern sind glücklich, wenn ihre Kinder glücklich sind hamdullilah.
Möge Allah, erhaben ist Er, dich beschützen liebe Schwester. Amin.
Wa Alaikum Salam
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As salamu alaikum,
danke für euere Antworten!! :-)
Vielleicht werde ich nach meinem Urlaub Hijab tragen, wenn ich mir einen gekauft habe. Wahrscheinlich werde ich meine Konversion doch ankündigen, mal sehen..
Bin übrigens nicht in mehr in Ausbildung. Ich denke, dass meine Firma tolerant ist. Es gibt in einer anderen Abteilung bei uns auch eine Muslima. Ich habe sie nur einmal gesehen und weiß sonst nichts über sie. Aber sie trägt auch Hijab und wird akzeptiert. Wie dies bei mir sein wird, weiß ich nicht. Ich bin schließlich nicht immer Muslima gewesen. Aber irgendwann traue ich mich, mit Hijab zur Arbeit zu gehen..
Ich mache mir nur Gedanken über die Reaktion meiner Kollegen. Aber ihr habt Recht, jeder kann sich anziehen wie er will. Man muss nur selbstbewusst sein.
Gruß
Yarah
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