SubhānAllāh,
ja meine Schwester, es gab weibliche Gelehrtinnen, sogar viele, und die größte von ihnen war unsere Mutter 'Aisha [radiallahu 'anha].
In Sunan al-Tirmidhi [3889, Hasan] kommt vor, dass der Gefährte Abu Musa [radiallahu 'anhu] sagte, dass sie niemals ein Problem hatten, und dann zu 'Aisha [radiallahu 'anha] dafür gegangen sind, außer dass sie über die Sache Wissen hatte, also z.B. eine Hadīth des Propheten ﷺ. Sie erkannten Aisha trotz ihres jungen Altern als Gelehrtin an, wegen dem Wissen welches sie hatte.
Wusstest du z.B. dass Ibn Hajr al-'Asqalani [rahimahullah], der Autor von Fathul-Bāri - die beste Erklärung von Sahīh Bukhāri, Sahīh Bukhāri unter anderem von einer Frau gelernt hat?
Es gab auch weibliche Hadīthgelehrtinnen, die in den Bücher von 'Ilmul Rijāl - also den Bücher über die Personen in der Erzählerkette - genannt werden. Es gibt sogar ein mehrbändiges Buch von Akram Nadvi (wenn ich mich richtig erinnere ist sein 'Aqidah nicht 100% sauber, aber Allāh weiß es am besten), in dem er die historischen weiblichen Hadīthgelehrten aufzählt und deren Biographien wiedergibt: Al-Muhaddithat.
Auch die Brüder von England (von denen manchmal gesprochen wird) bieten auf ihrer Seite ein Buch mit Biographien einiger Hadīthgelehrtinnen an, die sie von den wohlbekannten Büchern von 'Ilmul-Rijāl extrahiert haben, siehe
hier.
Ich selbst kenne auch mehrere weibliche Gelehrtinnen, z.B. Dr. Farhat Hashmi, die in Pakistan unterrichten, und sogar ihre eigenen Organisationen haben. Sie unterrichten aber meist nur Frauen soweit ich weiß.
Wie sie das Gelehrtentum und z.B. eine Familie unter einen Hut bringen konnten/können, weiß ich leider nicht, weil ich mich damit noch nicht beschäftigt habe, aber ohne Zweifel gab es, gibt es, und wird bestimmt noch in der Zukunft weibliche Gelehrtinnen geben.
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Und Allāh weiß es am besten.