Die Menschen schlafen! Dann, wenn sie sterben, erwachen sie.
Es gehört zu den Praktiken der Muslime, sich gegenseitig daran zu erinnern, die geringe Zeit des Lebens nicht ungenutzt verstreichen zu lassen.
Oh ihr, die ihr glaubt, erreicht Taqwa bei Allah und schaut, was ihr für morgen (den Jüngsten Tag) vorbereitet habt.(Al-Hashr, 18)
Du erreichst Taqwa, indem...
- Du lernst, welche Pflichten Du gegenüber Allah zu erfüllen hast
- Du die Pflichten, den religiösen Vorschriften entsprechend, verrichtest
- Du Dir das Wissen über die Sünden aneignest
- Du von den Sünden Abstand hälst.
Ein Muslim kann nicht rechtschaffen oder fromm werden, solange er nicht das Wissen über diejenigen Gebote gelernt hat, die Allah ihm auferlegt hat.
Ali Ibn Abi Talib, der meistwissende unter den Gefährten des Gesandten (As-Sahaba), sagte:
Die Welt geht zu Ende und das Jenseits rückt näher.
So seid von den Kindern des Jenseits' (die das Gute vorbereitet haben)
und seid nicht von den Kindern des Diesseits' (die am Weltlichen hängen und das Jenseits vernachlässigen).
Heute ist die Zeit der Taten und keine Rechenschaft!
Morgen (am Tag des Jüngsten Gerichts) ist die Rechenschaft und keine Zeit mehr für Taten!(von Al-Bukhari überliefert)
Viele Menschen lernen heutzutage leider nicht das Maß an islamischem Wissen, das sie sicher vor den gewaltigen Ereignissen des Jüngsten Tages rettet.
Die Rettung im Jenseits kommt mit dem Erlernen des individuellen Pflichtwissens und dessen Umsetzung im Diesseits.
Oh Herr, sei gnädig zu uns, vergib uns unsere Sünden, mehre unser Wissen und mache uns den Weg zum Lernen und Handeln leicht. Amin!
Ali Ibn Abi Talib, möge das Wohlgefallen Allahs mit ihm sein, sagte:
Die Menschen unterteilen sich in drei:
- ein Gelehrter, der nach seinem Wissen handelt
- einer, der soviel gelernt hat, dass er auf dem Weg der Rettung ist
- einer, der ordnungslos ist und jedem folgt, der etwas von sich gibt
Lieber Bruder, liebe Schwester,
ziehe Dich selbst zur Rechenschaft, bevor Du zur Rechenschaft gezogen wirst!
Hier sind einige Tipps, die Dir helfen mögen, Dich von den Sünden fernzuhalten, von denen Du scheinbar schwer loskommst und die Dich vielleicht schon zur Verzweiflung bringen: Achte darauf, die fünf täglichen Pflichtgebete in ihren Zeiten zu verrichten
Gedenke Allahs in häufigem Gedenken
Kontrolliere Deinen Appetit und Deine Gelüste, u.U. durch freiwilliges Fasten
Vergegenwärtige Dir diejenigen Verse im Qur'an und diejenigen Aussagen des Gesandten, die Warnungen an die Sünder beinhalten und die Arten der Bestrafung beschreiben
Es gibt keine andere Erklärung, als dass Du durch Deine Unachtsamkeit und Begierden auf bestimmten Sünden verharrst.
Deine Unachtsamkeit kannst Du nur mit Wissen bekämpfen, Deinen Begierden nur mit Geduld entgegenwirken und indem Du ihre Auslöser meidest oder beseitigst.
...Und jene sind die Achtlosen (Schlafenden).Kein Zweifel, dass sie im Jenseits die Verlierer sind! (An-Nahl, 108-109)
Es ist unter den Menschen weit verbreitet, dass sie nicht die Strafe im Jenseits fürchten, sondern vielmehr Angst vor den Schäden, Plagen und Anstrengungen dieses Lebens haben.
Strenge Dich an, vertraue auf Allah und gehöre nicht zu jenen.
Die Mischung aus Wissen und Geduld ist ein geeignetes Rezept, um Dein Herz von der Krankheit, dass es auf bestimmten Sünden verharrt, zu heilen.
Der Wissende ist wie ein geschickter, erfahrener Arzt, der eine richtige Diagnose über eine Krankheit erstellt und diese erfolgreich zu behandeln weiß.
Achte auf Dich und Deine Angehörigen!
Und ermahne, denn die Ermahnung nutzt gewiss den Gläubigen.(Adh-Dhariyat, 55)
Beim Nachmittag! Wahrlich, der Mensch ist im Verlust. Außer diejenigen, die glauben, gute Werke verrichten, einander zur Wahrheit und einander zur Geduld ermahnen. (Al-Asr, 01-03)
Nutze fünf Dinge vor fünfen!
Der Gesandte, der Frieden und Segen von Allah seien mit ihm, sagte:
Nutze fünf vor fünfen:
- nutze Dein Leben vor Deinem Tode
- und Deine Gesundheit vor Deiner Krankheit
- und Deine Jugend vor Deinem Alter
- und Deinen Reichtum vor Deiner Armut
- und Deine Freizeit vor Deinem Beschäftigtsein.
Nimm Dir eine Lehre von denen, die vor Dir gestorben sind!
Unter ihnen waren Könige und Herrscher, die viel Macht und Reichtum auf Erden besaßen.
Aber was haben sie schon davon mit in ihr Grab genommen?
Und unter den Gestorbenen waren auch sehr junge Menschen.
Hatten sie alle damit gerechnet, dass der Tod sie so frühzeitig ereilen würde?
Gehöre zu den intelligenten Menschen, die das befolgen, was dieses Hadith beinhaltet.
Schicke für Dich während Deiner Lebenszeit viel Gutes für das Jenseits voraus, damit Du nach dem Tod nicht zu den Bereuenden gehörst.
Verrichte Deine Pflichten bevor Dich die Krankheiten daran hindern.
Lasse es nicht zu, solange Du jung bist, Deine Zeit einfach verstreichen zu lassen.
Nutze Deinen Reichtum, weil Du damit etwas Großartiges für Dein Leben im Diesseits und im Jenseits machen kannst:
Spende an Arme und Bedürftige!
Unterstütze Deine Verwandten, Nachbarn und Geschwister im Islam!
Erbaue z.B. eine Moschee oder eine Schule, um Allahs Wohlgefallen zu erlangen, denn dies ist für Dich eine immerwährende Spende!
Lasse Dich nicht von den materiellen Dingen blenden und sei freigiebig, damit Du später nicht zu denen gehörst, die sagen werden, wenn sie arm geworden sind:
Oh hätte ich bloß gespendet!
Nutze Deine frei verfügbare Zeit, um noch mehr Gutes zu tun:
Lerne Dein Pflichtwissen und lehre es anderen, nachdem Du es gelernt hast!
Ein Kapitel des Pflichtwissens ist besser als 1000 freiwillige Gebetseinheiten!
Nutze jeden Atemzug für Dhikr und gute Handlungen!
Gehöre nicht zu denen, die zwar dieses Hadith kennen, aber es nicht in die Tat umsetzen bis sie zu den Toten gehören.
Ali Ibn Abi Talib, möge Allahs Wohlgefallen mit ihm sein, sagte:
Die Menschen schlafen!
Dann, wenn sie sterben, erwachen sie.
Verschlafe nicht die Dinge, die Dir für das Diesseits und das Jenseits Nutzen bringen, damit Du nicht zu den Bereuenden gehörst;
damit Du nicht zu denen gehörst, die sagen werden:
Oh hätte ich bloß die mir von Allah auferlegten Pflichten erfüllt und die mir verbotenen Dinge unterlassen.
Nimm Dir eine Lehre von denen, die vor Dir gestorben sind,
denn auch Du wirst ihnen folgen!
Oh Allah, gib uns Gutes im Diesseits und im Jenseits und schütze uns vor der Strafe des Feuers. Amin!
At-Taqwa
At-Taqwa ist eine Gnade von Allah gegenüber dem Menschen.
At-Taqwa ist eine Schutzfunktion, die einerseits im Menschen vorhanden ist, andererseits jedoch erst durch die Aneignung von Wissen und dessen zielgerichtete Umsetzung in aufrichtigen Taten größere bzw. ihre volle Wirksamkeit erfährt.
Und bei einer (jeden) Seele und Dem, Der sie vollendete und ihr (Neigung zur) Sündhaftigkeit und Taqwa eingab.
Erfolgreich ist, wer sie (die Seele) rein hält und unglücklich, wer sie (mit Sünden) bedeckt (und somit verkommen läßt).(Ash-Shams, 7-10)
Allah ta^ala liebt nicht das Schlechte und befiehlt uns das Gute.
In der Hoffnung auf das Paradies und die vielen Freuden des ewigen Lebens, verrichtest Du die Pflichten und hälst Dich von Sünden fern - und damit wendest Du auch jeglichen Schaden im Jenseits ab.
Je mehr Wissen Du Dir aneignest und je mehr Du danach handelst, desto größer wird At-Taqwa in Dir!
Und je ausgeprägter At-Taqwa in Dir ist, desto feinfühliger wirst Du, den Geboten Allahs Folge zu leisten!
In seiner umfassenden Bedeutung beschreibt der Begriff Taqwa u.a. die Größe eines Menschen bezogen auf seine Adligkeit, seinen Wert und sein Ansehen bei Allah.
...Gewiss, der Würdigste von euch bei Allah ist der mit der größten Taqwa...(Al-Hujurat, 13)
Du erkennst sehr schnell, in welch positiver, sich ergänzender und fördernder Weise At-Taqwa und das Wissen stehen.
Nicht nur deshalb haben der Gesandte und die Gelehrten an vielen Stellen auf die Notwendigkeit, das individuelle Pflichtwissen zu erlernen, hingewiesen.
Von Seinen Dienern fürchten die Gelehrten Allah am meisten.(Fatir, 28)
Im Zusammenhang mit dem Begriff Taqwa werden häufig folgende Begriffe verwendet:
Gottesbewusstsein, Ehrfurcht oder Gottesfurcht, Rechtschaffenheit und Frömmigkeit.
Sie sind zutreffend, wenn sie im Kontext mit der Schutzfunktion von At-Taqwa und den daraus hervorgehenden Folgen, die das Innere des Menschen und sein äußerliches Verhalten betreffen, gesehen werden.
Sie stehen in unmittelbarer Abhängigkeit vom Glauben, dem Wissen, dem Gehorsam und den Taten.
Erste Voraussetzung, damit ein Mensch bei Allah überhaupt Ansehen genießt, ist der auf der Wahrheit beruhende Glaube (Al-Iman).
Dem Glauben liegt die Erkenntnis und die Gewissheit über die Existenz von Allah und die Kenntnis von Seinen ewigen Eigenschaften zugrunde.
Die ewigen Eigenschaften Allahs kann der Mensch allein unter Einsatz seines Verstandes und durch Beobachten der Schöpfung erkennen.
Der Qur'an bestätigt bezüglich dieses Aspektes vielfach die gewonnene Erkenntnis.
So berichtet Ibn Majah von Jundub Ibn ^Abdillah, der sagte:
Als wir Jugendliche waren, waren wir mit dem Gesandten Allahs und lernten die Glaubenslehre, bevor wir den Qur'an lernten.
Danach (erst) lernten wir den Qur'an und dadurch wurde unser Glaube (noch) stärker.
Das erlangte Gottesbewusstsein führt aber nicht zwangsläufig bei allen zu einer rechtschaffenen Handlungsweise.
Wer sich die eigene Abhängigkeit vom Schöpfer und die eigene Bedürftigkeit vergegenwärtigt, der empfindet Ehrfurcht gegenüber Allah und beginnt danach zu suchen, womit er das Wohlgefallen Seines Herrschers und Gebieters erlangen kann und wie er Ihm gehorsam sein kann.
An diesem Punkt tritt der Stellenwert und Nutzen des islamischen Wissens zum Vorschein.
Erst die Kenntnis über die Regeln und Urteile innerhalb der religiösen Gesetze ermöglicht ein rechtschaffenes Verhalten durch gottgefällige Werke.
So wird auch die Frömmigkeit als Gehorsam gegenüber den zu verrichtenden Pflichten und zu unterlassenden Verboten verstanden.
Wer alle Pflichten verrichtet und die Sünden unterläßt, wird im islamischen Sprachgebrauch als Taqi bezeichnet.
Ein Taqi richtet seine Handlungen danach aus, Sünden zu vermeiden und zu verhindern.
Aus eurer Mitte soll eine Gemeinschaft (von Wissenden) entstehen, die zum Guten aufruft, das Rechte gebietet und das Verwerfliche verbietet...('Ali ^Imran, 104)
Das Verhalten des Taqi hat große Auswirkungen auf ihn und seine Umgebung im Diesseits wie im Jenseits!
Im Diesseits liegen sicherlich die größten Auswirkungen im zwischenmenschlichen Bereich:
aufgrund seiner Handlungsweise und seines Wissenstandes ist er als vertrauenswürdig anzusehen, so dass von ihm lehrreiches Wissen genommen werden kann und ihm Dinge anvertraut werden können die stetige Verfeinerung seines schönen Charakters läßt ihn Vorbild sein
er fügt keinem Unrecht zu und sagt keine verletzenden Worte
er ist in der Lage, Probleme leichter zu bewältigen und mit Plagen umzugehen
Für ihn selbst wirkt sich sein rechtschaffenes und gottgefälliges Wirken während seiner Lebenszeit auch auf schöne Art und Weise unmittelbar nach seinem Tod aus:
Am Ende einer längeren Aussage, welche sich auf die von zwei Engeln durchgeführte Befragung des Toten in seinem Grab bezieht, sagte der Gesandte:
...und dann wird ihm (dem Taqi) sein Grab 70 Ellen in der Länge und Breite ausgeweitet und (mit einem Licht, das dem des Vollmondes gleicht) erleuchtet.
Dann wird zu ihm gesprochen: Schlafe!
Dann schläft er den Schlaf einer Braut in ihrer Hochzeitsnacht (so angenehm!)...(von Ibn Hibban überliefert)
er sieht zweimal am Tag seinen Platz, den er im Paradies einnehmen wird
er nimmt den Duft des Paradieses wahr
er kommt ohne Bestrafung ins Paradies
Oh Allah, lass' uns zu denen gehören, die ohne Bestrafung in das Paradies eintreten werden. Amin!
Lieber Bruder, lieber Schwester,
sei wachsam und bilde Deine Taqwa in höchstem Maße aus:
nimm regelmäßig an islamischen Unterrichten teil und erlerne zuerst das Pflichtwissen
überprüfe Deine Handlungen und tue für Dich viel Gutes
kontrolliere Deine Gelüste und Deinen Appetit
sei bescheiden und dankbar
denke oft an den Tod - vor allem im Gebet, um Deine Demut zu steigern
vertraue auf Allah
Ein Taqi zu werden, bleibt nicht allen Muslimen vorbehalten und der Weg dorthin ist dornig.
Wie wandelst Du auf diesem Weg voller spitzer Dornen, die jederzeit bereit sind, Dich zu pieken und zu stechen?
Würdest Du Dich nicht vor ihnen in Acht nehmen, ihnen ausweichen oder sie beseitigen?
Lieber Bruder, liebe Schwester, das ist Taqwa!
Drei gewaltige Dhikr!
Die Schönheit des Islam liegt im Praktizieren!
Täglich werden wir auf die Probe gestellt - und trotz guter Absichten stehen wir manchen Prüfungen scheinbar hilflos gegenüber.
Im Islam gibt es für jede Situation die richtige Lösung, für jeden Zustand die passende Medizin!
Oh ihr, die ihr glaubt! Gedenkt Allahs in häufigem Gedenken und lobpreist Ihn morgens und abends.
(Al-Ahzab, 41-42)
Sag':
subhan Allah wa bihamdihi
subhan Allahi-l-^athim
Der Gesandte sagte über dieses Dhikr:Zwei Worte, leicht auf der Zunge, schwer auf der Waage, beliebt beim Erbarmer.
Er sagte:
Wer "subhan Allah wa bihamdihi" hundertmal am Tag ausspricht, dem werden seine Sünden vergeben, selbst wenn sie soviel wären wie der Meeresschaum.
Sag' es auf, egal wo Du bist!
Ob im Auto oder Bus, beim Gehen oder Sitzen, in der Moschee oder Zuhause - dieses Dhikr löscht Sünden!
...und sag':
astaghfirullah wa atubu ilaih
Der Gesandte sagte: Ich spreche jeden Tag hundertmal "astaghfirullah wa atubu ilaih" aus.
Wer beim Bekunden der Reue ("atubu") tatsächlich im Herzen Reue für alle seine Sünden empfindet, dem vergibt Allah ta^ala seine Sünden.
Es heißt im Hadith: Wer Reue zeigt von seinen Sünden, ist wie jemand, der keine Sünden hat.
In einem weiteren heißt es: Jeder Mensch begeht Fehler; die besten von ihnen sind die, die Reue zeigen.
Sag' hundertmal am Tag "astaghfirullah", wann immer Du möchtest und in welchem Zustand auch immer Du Dich befindest!
Auch der Prophet sprach es aus, obwohl er keine Sünden beging, der Friede und Segen von Allah seien mit ihm.
...und sag' auch:
la haula wa la quwatta illa billah (Al-Hauqala genannt)
Allah ta^ala bewahrt vor dem Schlechten, wen Er will, und gibt Kraft, das Gute zu verrichten, wem Er will.
Für denjenigen, der Al-Hauqala ausspricht, erschafft Allah im Paradies einen Baum, dessen Stamm aus Gold ist - ein jedesmal, wenn er es ausspricht.
Während seiner Himmelfahrt begegnete der Gesandte Muhammad u.a. dem Propheten Ibrahim, welcher zu ihm sagte:
Befiehl deiner Gemeinschaft, viel im Paradies zu pflanzen, denn die Erde (des Paradieses) ist sehr gut und der Boden ist sehr weit!
Der Gesandte fragte: Und wie wird im Paradies gepflanzt?
Ibrahim antwortete: (Indem gesagt wird) la haula wa la quwatta illa billah!
Der Friede und Segen Allahs sei mit ihnen beiden.
Al-Hauqala hat auch vielerlei Nutzen für das Diesseits.
In einem Hadith heißt es, dass es ein Heilmittel gegen 90 Krankheiten ist, und das mindeste davon ist das Bedrücktsein (Kummer).
Ein Bruder berichtete uns von einer Angelegenheit, durch die er sehr in Sorge geraten war. Diese Angelegenheit betraf auch noch eine andere Person und er wusste nicht, wie er das Problem lösen könnte - er befürchtete sogar, dass es sich vergrößern würde.
Als er sich auf dem Weg befand, die andere Person zu treffen, sagte er den ganzen Weg über "la haula wa la quwatta illa billah". Als er ankam, war zu seinem Erstaunen das Problem geklärt! Al-Hamdulillah!
Al-Hauqala spendet Ruhe und Frieden.
Sage "la haula wa la quwatta illa billah", so häufig Du kannst!
Oh Allah, gib uns das Wissen, das uns nutzt, und gib uns den Nutzen durch dieses Wissen; mehre unser Wissen und erinnere uns an das, was wir vergessen haben. Amin!
Oh Allah, gib uns Gelegenheit, das Wissen weiterzugeben. Oh Allah, beschere uns dankbare Zungen, die Deiner häufig gedenken und demütige Herzen und Körper, die die Plagen geduldig ertragen. Amin!
Wahrlich, die muslimischen Männer und die muslimischen Frauen,
die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen,
die gehorsamen Männer und die gehorsamen Frauen,
die wahrhaftigen Männer und die wahrhaftigen Frauen,
die geduldigen Männer und die geduldigen Frauen,
die demütigen Männer und die demütigen Frauen,
die Männer, die Almosen geben, und die Frauen, die Almosen geben,
die Männer, die fasten, und die Frauen, die fasten,
die Männer, die ihre Keuschheit wahren, und die Frauen, die ihre Keuschheit wahren,
die Männer, die Allahs häufig gedenken, und die Frauen, die (Allahs häufig) gedenken -
Allah hat ihnen (allen) Vergebung und großen Lohn bereitet.(Al-Ahzab, 35)
Das Vertrauen auf Allah (At-Tawakkul)
Zitat:Zusammenfassung: Das Vertrauen auf Allah (At-Tawakkul) ist eine Tätigkeit Deines Herzens und bedeutet, dass Du der Überzeugung bist, dass in Wahrheit niemand außer Ihm das Gute gewährt oder verwehrt.
Vertrauen ist eine Überzeugung, die frei ist von jeglichem Misstrauen, auch wenn es noch so klein wäre. Hierin zeigt sich, dass Vertrauen und Glaube in einem untrennbaren Zusammenhang stehen. Nutze Dein Vertrauen gegenüber Allah als ein Mittel zur Steigerung Deines Glaubens:
Je stärker Dein Vertrauen in Allah, desto stärker Dein Glaube (Iman)!
...und wer Allah fürchtet, dem gibt Er einen Ausweg (aus allen Bedrängnissen) und versorgt ihn aus (ihm) unbekannten Wegen. Und wer auf Allah vertraut, dem genügt Er!...(At-Talaq, 2-3)
Dazu überliefert Ad-Darimi von Abu Dharr, dass der Gesandte sagte:
Ich kenne einen Vers: wenn die Menschen nach diesem handeln würden, würde er ihnen genügen.
Ein deutlicher Hinweis darauf, dass Allah allein der Versorger ist, der Mensch auf Ihn vertrauen soll und sich nicht vom Praktizieren des Islam ablenken lassen soll.
Das Vertrauen auf Allah ist ein wesentliches Merkmal der Gläubigen
Wahrhaftig! (Vollkommen) gläubig sind diejenigen, deren Herzen Ehrfurcht empfinden, wenn Allah erwähnt wird.
Und wenn ihnen Seine Verse vorgetragen werden, nimmt ihr Glaube durch diese zu. Und auf ihren Herrn vertrauen sie. (Al-Anfal, 2)
Allah gebietet an zahlreichen Stellen im Qur'an, Ihm zu vertrauen.
...und vertraue auf den Lebendigen, Der nicht stirbt! (Al-Furqan, 58)
Und vertraut auf Allah, so wahr ihr gläubig seid. (Al-Ma'ida, 23)
Und genau dies machen die Gläubigen!
...und auf Allah vertrauen die Gläubigen. (Ibrahim, 11)
Vertrauen bringt Dir Ruhe, lässt Dich genügsamer und geduldiger werden.
Allah liebt die Vertrauenden. ('Ali ^Imran, 159)
Und wer auf Allah vertraut, dem genügt Er! (At-Talaq, 3)
Allah ta^ala garantiert Seine Hilfe gegenüber den Vertrauenden
Dieses sei aber nicht falsch zu verstehen: mit Vertrauen ist nicht etwa Untätigkeit gemeint!
Sei aktiv und gehe einer erlaubten Beschäftigung für den Erwerb Deines Lebensunterhalts nach und vertraue auf Allah, anstatt einfach zuhause zu bleiben und tatenlos auf die Versorgung zu warten!
Al-Qushayri schreibt:
Das Streben des Menschen (nach Lebensunterhalt oder materiellen Dingen) widerspricht nicht dem Vertrauen im Herzen, solange er die Gewissheit besitzt, dass der Verlass auf Allah ist.
Der Gesandte sagte:
Würdet ihr auf Allah vertrauen, so wie ihr auf Ihn vertrauen solltet (und auch könnt), so würde Er euch versorgen, wie Er den Vogel versorgt: er fliegt (morgens wegen seines Lebensunterhalts) mit leerem Magen hinaus und kehrt (abends) mit vollem zurück.(von At-Tirmidhi überliefert)
Er sagte auch:
Es ist für den Menschen besser, sich aus eigenständiger Arbeit zu ernähren.(von Al-Bukhari überliefert)
Und obwohl Du weißt, dass Deine Versorgung gewährleistet ist, solltest Du dennoch bemüht sein, Deinen Lebensunterhalt mit den Dir erlaubten Möglichkeiten zu verdienen.
Er ist es, Der euch die Erde dienstbar gemacht hat. Geht also hinaus auf ihren Wegen und versorgt euch mit Seinen Wohltaten.(Al-Mulk, 15)
Oh ihr, die ihr glaubt! Wenn zum (Gemeinschafts-)Gebet am Freitag gerufen wird, dann eilt zum Gebet für Allah und unterlasst den Handel. Es ist besser für euch, wenn ihr es nur wüsstet! Wenn das Gebet (aber) beendet ist, dann verteilt euch im Lande und strebt nach der Gunst von Allah.(Al-Jumu^a, 9-10)
Nach dem Gemeinschaftsgebet am Freitag ist es den Muslimen wieder erlaubt, zu ihrem Handel und ihren Geschäften zurückzukehren.
Sorge für die Behandlung Deiner Krankheiten und vertraue auf Allah!
Es ist richtig, dass die Heilung nur von Allah allein kommt.
Dennoch gibt es Mittel und Wege, die der Grund für die Heilung einer Krankheit sein können:
Konsultiere einen Arzt oder nimm geeignete Medikamente bzw. Naturheilmittel ein oder wende ein verläßliches "Hausfrauenrezept" an und sprich Bittgebete und lies Al-Fatiha, die erste Sura des Qur'an.
Die Sura Al-Fatiha hat heilende Wirkung und wird deshalb auch als Ash-Shafiya oder Ar-Ruqiya genannt. Sie muss korrekt gelesen werden.
Al-Bukhari und Al-Baihaqi überliefern von Abu Said Al Khudri:
Als wir (einige der Gefährten) unterwegs waren, kam ein Mädchen und sprach: Mein Herr ist von einer Schlange gebissen worden.
Gibt es unter euch einen Heilenden?
Ein Mann stand auf, den von uns niemand zuvor als Heilenden kannte.
Er heilte ihn, woraufhin uns dieser (der Geheilte) drei Schafe und Milch gab. Als er zurückkehrte fragten wir ihn: Wie hast du ihn kuriert?
Er erwiderte: Ich habe ihn mit der Mutter der Schrift (Al-Fatiha) kuriert. Wir sprachen: Niemand unter uns spricht hierüber, bis wir den Gesandten dazu befragt haben. Als wir Madina erreichten, erzählten wir es dem Gesandten.
Der Gesandte sprach erfreut und mit Zustimmung: Was ließ ihn wissen, dass sie heilende Wirkung hat?
Gehe achtsam mit Deinem Besitz um!
Abu Da'ud und At-Tirmidhi überliefern von Al-Mughira, der sagte: ich hörte Anas Ibn Malik sagen: ein Mann kam zum Gesandten und sprach:
Oh Gesandter Allahs, soll ich es (mein Kamel) anbinden und vertrauen oder nicht anbinden und vertrauen?
Der Gesandte antwortete: Binde es an und vertraue (auf Allah)!
Dein Vertrauen auf Allah entbindet Dich nicht Deiner Verantwortung.
Es sollte in Deinem Herzen an erster Stelle stehen und Dich in allen Lebenssituationen begleiten.
Und es gibt kein Lebewesen auf der Erde, dessen Versorgung nicht von Allah kommt. (Hud, 6)
Oh Allah, Du genügst mir, denn es gibt keine Gottheit außer Dich.
Auf Dich vertraue ich, denn Du hast die Macht über alle Dinge.
Zum Schluss eine kurze Geschichte, die das vollkommene Vertrauen des Gesandten gegenüber Allah beispielhaft darstellt:
Muslim überliefert von Jaber:
Wir ließen den Gesandten Allahs alleine unter einem schattigen Baum zurück. Ein Götzenanbeter kam und ergriff das Schwert des Gesandten, welches am Baum lehnte.
Er sprach zum Gesandten: Fürchtest Du mich?
Dieser erwiderte: Nein!
Dann fragte er den Gesandten: Wer schützt Dich vor mir?
Er antwortete: Allah!
Viele der Götzendiener sahen den Gesandten als ihren Feind an und trachteten immer wieder nach seinem Leben. Und obwohl sich der Gesandte häufig in Lebensgefahr befand, blieb er unerschrocken und ruhig, handelte mit seinem Wissen, zeigte seinen außergewöhnlichen und vorzüglichen Charakter und vertraute dabei vollkommen auf Allah.
An-Nawawi überliefert zu dem o.g. Vorfall weiter:
Das Schwert fiel (dann) aus seiner Hand, woraufhin der Prophet es ergriff und jenen wiederum fragte: Wer schützt Dich vor mir?
Jener flehte (hilfesuchend): Sei milde und gütig zu mir.
Der Gesandte fragte (daraufhin): Bezeugst Du, dass es keine Gottheit außer Allah gibt und dass ich der Gesandte Allahs bin?
Er erwiderte: Nein, jedoch verspreche ich Dir, Dich weder zu bekämpfen noch Deine Feinde zu unterstützen.
Der Gesandte ließ ihn (dann) gehen.
Als dieser seinen Freunden begegnete sprach er: Ich komme gerade von dem besten (aller) Menschen!
Der Friede und Segen von Allah seien mit unserem Gesandten Muhammad!
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