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und der Lohn ist abermals bei ALLAH
#1
Bismillahirrahmanirrahim

Mit Aufrichtigkeit für Allah unterlassen

Eine Geschichte aus einem Vortrag von Prof. Enes Julardžija.

Wer etwas für Allah (subhanahu wa ta´ala) aufgibt oder unterlässt, dem gibt Allah dafür etwas viel besseres. Aber das Aufgeben oder Unterlassen muss mit Aufrichtigkeit (Ikhlas) verrichtet werden, so dass man dafür etwas Besseres von Allah, dem Gabenverleihenden ohne Maß (Al-Wahhaab) erhält. Für die Aufrichtigkeit wird man sowohl im Diesseits (Dunya) als auch im Jenseits (Akhira) reichlich belohnt, wobei die wahre Belohnung in Akhira ist.

Ein Beispiel dafür ist die Geschichte, die Abu Bakr al-Ansary al-Bazzaz erzählte:

Eines Tages saß ich an der Kaaba und der Hunger überwältigte mich. Ich ging hinaus um Essen zu suchen, aber ich fand nichts, außer einen seidenen Beutel, der mit einem seidenen Band verschnürt war. Ich nahm ihn an mich, und ging damit nach Hause. Dort öffnete ich ihn und sah Juwelen, die ich nie zuvor gesehen habe. So verschloss ich den Beutel und ging wieder hinaus um Essen zu suchen. Da sah ich einen Mann, der suchend rief: „Wer einen Beutel, mit der und der Beschreibung und dem Inhalt findet, der bekommt 500 Dinar." Ich dachte mir: „Ich habe dieses Geld sehr nötig, denn ich habe einen großen Hunger. Soll ich ihm den Beutel geben, und somit die 500 Dinar nehmen, die er dafür gibt?" So ging ich zu dem Mann und nahm ihn mit zu mir nach Hause. Dort fragte ich ihn über den Beutel, nach dessen Aussehen und Inhalt. Er hat beides vollständig beschrieben, so dass ich ihm den Beutel gab. Er holte die 500 Dinar Belohnung heraus und gab sie mir. Ich sagte: „Ich muss sie dir wieder geben, denn ich will keine Belohnung dafür." Verwundert sagte der alte Mann: „Du musst sie nehmen, das ist dein Lohn, den ich dem Finder versprochen habe." Und bedrängte mich sie zu nehmen. Ich erwiderte darauf: „Bei Allah, bei dem es keine andere Gottheit gibt, außer Ihm, ich werde meine Belohnung von keinem nehmen, außer von Allah (subhanahu wa ta ´ala)." Der alte Mann verließ mich, und nachdem er die Hadschdsch verrichtet hatte, kehrte er zurück nach Hause.

Was mich angeht, ich verließ Mekka. Als ich mit einem Schiff verreiste, kam ein Sturm auf, der das Schiff zerstörte. Alles versank, das Schiff, die Ware, die Besatzung und sonstiges Vermögen. Mich aber rettete Allah (subhanahu wa taala). Ich trieb im Meer auf einem Brett. Die Wellen warfen mich hin und her, bis ich an einer Küste strandete, wo die Einwohner Analphabeten waren.

Ich hielt mich in ihrer Masdschid auf und las Quran. Als sie dies bemerkten, gab es keinen einzigen auf dieser Insel, der nicht zu mir kam, um Lesen zu lernen. So lehrte ich sie alle das Lesen und darin habe ich Khair gesehen. In der Masdschid sah ich einen zerrissenen Mushaf. Ich nahm dessen Blätter, um ihn neu aufzuschreiben. Die Leute fragten: „Kannst du auch schreiben?" Ich antwortete: „Ja." So baten sie mich, dass ich sie auch dieses lehre. Auch dies tat ich und lehrte sie alle schreiben. Als Dank für alles, was ich für sie tat, sagten sie zu mir: „Hier gibt es ein Mädchen, sie ist zwar arm, aber ein wenig Geld besitzt sie." Sie boten sie mir zur Heirat an, aber ich lehnte dies ab. Sie übten aber so einen großen Druck auf mich aus, dass ich es nicht mehr abschlagen konnte. Ihre Mahrams machten sie für die Hochzeit bereit. Als ich sie sah, sah ich an ihr den seidenen Beutel und achtete nicht auf das Mädchen, sondern starrte nur auf diesen seidenen Beutel. Da sagten sie: „Du hast sie erniedrigt, du hast ihr Herz gebrochen. Du schaust sie nicht an, sondern nur auf diesen Beutel." Daraufhin sagte ich: „Mit diesem Beutel ist eine Geschichte verbunden." Als sie die Geschichte hörten, gaben sie mit erhobenen Stimmen Takbirat und lobpreisten Allah (subhanahu wa taala), so dass es von der einen Küste bis zur anderen Küste hörbar war. Da sagte ich: „SubhanaAllah, was ist denn los?" Sie sagten: „Der Mann, der von dir diesen Beutel in Mekka nahm, ist der Vater dieses Mädchens. Als er von der Hadsch wieder kam, sagte er immer wieder: „Bei Allah, auf dem Angesicht dieser Erde sah ich keinen besseren Muslim, als denjenigen, der mir diesen Beutel in Mekka wieder gab." Er sagte weiter: „Oh Allah, führe mich mit diesem Mann zusammen, so dass ich ihm meine Tochter zur Frau geben kann."

Ich lebte mit ihr die uns von Allah vorherbestimmte Zeit, und sie war die beste Frau. Allah belohnte mich auch mit zwei Kindern. Meine Frau verstarb und ich blieb alleine mit den beiden Kindern. Auch die Kinder verstarben eins nach dem anderen. Aber den seidenen Beutel, den ich noch immer hatte, verkaufte ich später für 100.000 Dinar
#2
Salam :jazak: für diese schöne und lehrreiche Geschichte.
#3
Alaikum salam,

für dich immer wieder liebe Schwester.

INSHAALLAH geht's dir gut..

Salam alaikum
#4
:salambox: :ahmd: :inshallah: Dir auch? Winke
#5
Alaikum salam,

elhamdulillah Schwester jeder Tag ist eine Gnade.

Salam alaikum
  


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