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SchweineFleisch für Christen VERBOTEN!...
#19
"Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute so lehrt, der wird der Kleinste genannt werden im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Reich der Himmel. Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, so werdet ihr gar nicht in das Reich der Himmel eingehen!" (Matthäus Kapitel 5, Vers 17-20)

Ist doch eindeutig was in dem Neuen Testament steht: Es wird kein Gesetz abgeschafft!
#20
bismillah

Kenne mich SEHR GUT im Christentum aus - wollte sogar katholischer Priester werden und war Postulant im Orden der Franziskaner.
Wenn wer Fragen zum Christentum hat, soll er bitte mich fragen.
Wobei ich dennoch der Meinung bin, dass wir uns nicht mit dem Christentum beschäftigen sollen, sondern mit dem Islam!
Wasalam
#21
Die Apostelgeschichte wurde aber 30 Jahre nach dem Tod Jesu vom Paulusschüler Lukas geschrieben ( zumindest wird es ihm zugerechnet).
Also hatte Jesusas gar nicht die Möglichkeit, Paulus zu sagen, was er davon hält ;)

Übrigens:

Die vier Evangelien sind alle weit nach Jesuas Tod geschrieben und sind allesamt von Paulus beeinflußt!
Die ältesten Schriften des NT sind nicht etwa die Evangelien, sondern die Briefe des Paulus!
#22
bismillah

Salam_wr

Ich wollt noch dazuschreiben, dass Petrus ja bis zum sogenannten "Apostelkonzil" (der einige Jahrzehnte nach der Abberufung von Jesus a.s. stattgefunden haben soll) ja der Meinung war, dass man sich beschneiden soll und auch kein Schweinefleisch essen soll und sich wie ein Jude verhalten hatte und somit die gegebenen Gesetze befolgte, bis ihn Paulus dann überredete diese zu unterlassen bzw. solche "Erscheinungen" und "Träume " erhielt, die ihn dann davon abgehalten hatte und er was anderes gepredigt hatte als zuvor.

War es nicht Petrus gewesen, der laut Bibel Jesus verleugnete und Jesus ihm das gesagt hatte? War es nicht Paulus (damals Saulus) der ein erbitterter Gegner von Jesus a.s. gewesen ist und dann sollen sie die grössten Persönlichkeiten des Christentums gewesen sein durch diese Erreignisse. Kann es sein, dass mit ihnen der Satan ein Spielchen gespielt hat, denn diese waren sicherlich nicht die Lehren von Jesus a.s. gewesen, die diese beiden dann gepredigt hatten leider und nochdazu Jesus als verflucht erklärten.

Paulus schreibt z.B. in seinen Briefen:

# Galater 3,13: Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er ward ein Fluch für uns (denn es steht geschrieben: Verflucht ist jedermann, der am Holz hängt!),


Man stelle sich vor diese Briefe, die er zu irgendwelchen Persönlichkeiten und Leuten geschrieben hatte, die wurden dann Jahrhunderte später als "Gottes Wort" in der Bibel kanonisiert. Ich glaube sogar Paulus selber hätte sich das niemals erträumen lassen Gruebel
#23
Salam!

Das "Apostelkonzil" hat sicherlich stattgefunden - aber es ist ein hochtrabender Begriff für das, was wirklich war: Nämlich ein Treffen von ein paar Juden, die in der Christensekte waren und sich ausmachten, was künftig für neubekehrte Christen gelten soll!
Der Beschluss dieses Konzils war dann der Startschuss für den Siegeszug des Christentums. Wäre es anders ausgegangen und hätten sich die Judenchristen durchgesetzt, wäre das Christentum eine kleine innerjüdische Sekte geblieben, die es wahrscheinlich heute nicht mehr geben würde.
Apostelkonzil nennt es die Kirche deshalb, weil es den Eindruck einer hochwürdigen Sitzung erwecken soll - genauso wie zB das zweite vatikanische Konzil.
Wie überhaupt die ganzen Apostel heutzutage glorifiziert werden! Das waren zum großen Teil ungebildete Fischer (Ausnahme der gelehrte Paulus), Zöllner oder Handwerker. Heute werden sie verehrt wie Fürsten - man nennt sie ja auch Apostelfürsten.
Auch auf den Gemälden der Christenheit werden sie dargestellt, als wären das alle studierte Intellektuelle - was natürlich Blödsinn ist! Und gerade deshalb wurde der Respekt vor den "kleinen Leuten" unterwandert. Hätte man die Apostel so gelassen, wie sie waren - nämlich ungebildete Arbeiter - dann hätte so manch einer heutzutage vielleicht ein wenig Respekt vor der Arbeiterschaft. Aber nein, man machte "Adelige" aus ihnen.

Das mit dem Fluch ist so gemeint: Es steht im Alten Testament, dass verflucht ist, wer am Holz hängt. Und plötzlich landete Jesus am Holz - nach jüdischem Glauben also ein Verfluchter. So entwickelte sich die Lehre, dass der Nazarener um unserer Willen von Gott verflucht wurde, damit er uns vor unseren Sünden erlöst. Also er bekam die Strafe, die uns treffen sollte! Das bedeutet: Für unsere Sünden gestorben.
Da aber Christus nicht verflucht war, wie die Juden sagten, wurde er am 3. Tage auferweckt.

Also ist Jesus für die Christen natürlich nicht verflucht - wohl aber für die Juden.

Du kannst drauf wetten, dass Paulus verwundert wäre, hätte er erfahren, dass sein Geschreibsel in die Bibel kommt ;).
Für mich haben die Schriften von Paulus einen hohen geschichtlichen Wert, aber keinerlei Heilsbedeutung.

Salam
#24
Christen essen Schweinefleisch, weil die Bibel eine Bibel und das Gesetzbuch ein Gesetzbuch ist! Im Christentum versteht die Bibel nicht als Gesetzgeber, sondern als Ratgeber! Die Kraft der Bibel liegt in der Empfehlung. Wie es sich auswirkt, wenn sie als eine Art Gesetzbuch verstanden wird, zeigt sich in Irrland, wo sich die beiden christlichen Lager bis aufs Blut bekämpfen, weil jede der Parteien meint, im Besitz der einzigen Wahrheit zu sein.

Ähnlich dürfte auch das Problem des Islams gelager sein. Ansätze dazu sind im Thread „Christentum“ zu erkennen, dem Absender wird im Grunde durch eine Moderatorin das Wort verboten, weil er kein Gelehrter sei?! Von solchen Absolutismen hat sich das Christentum längst verabschiedet . Und doch hat Abdullah Ismael Recht. Versucht ein Muslim einen Christen dadurch zu bekehren, dass er versucht, die Bibel „schlecht“ zu reden, wird der Muslim in eine Diskussion geraten, die er nicht gewinnen kann. Geschweige wird er irgendjemanden davon überzeugen, dass der Islam die logischere (?) Religion sei. Logik hat in der Religion nämlich keinen Raum. Eine Logik-Diskussion zur Religion kann man nur verlieren, weil der beweisbare Teil aller Religionen den Menschen selbst zugeordnet werden kann und das göttliche, vom Paradies über den Garten Eden und der Unsterblichkeit, nicht rational beweisbar ist. Abschließend bleibt die Feststellung, dass biblische Verbote keinerlei Gesetzeskraft haben. Das ist das Geheimnis säkularer Staaten.
Grüße von Bob
#25
(18-09-2012, 12:03 PM)Bob schrieb: Ähnlich dürfte auch das Problem des Islams gelager sein.

Nein, im Islam gibt es nur den einen einzigen Quran, der seit dem Propheten, Frieden und Segen auf ihm, nicht verändert wurde. Er ist verbindlich für jeden Muslim, genauso wie die Sunnah. Es gibt nur die eine Wahrheit des Islams. Der Quran in Deutschand ist genau der gleiche wie der Quran in Japan.

(18-09-2012, 12:03 PM)Bob schrieb: Ansätze dazu sind im Thread „Christentum“ zu erkennen, dem Absender wird im Grunde durch eine Moderatorin das Wort verboten, weil er kein Gelehrter sei?! Von solchen Absolutismen hat sich das Christentum längst verabschiedet.


Es wurde niemanden das Wort verboten. Das Wissen im Islam hat stets eine Grundlage in den Quellen, da kann nicht jeder sagen was er irgendwo reininterpretiert. Das authentische Wissen ist uns Muslimen wichtig, daher geben wir immer Beweise an und berufen uns auf die Quellen. Islam ist keine Philosophie. Ganz im Gegensatz zum Christentum, wo sich jeder praktisch die Religion zurechtbiegen kann, gerade weil die Bibel nur als "Ratgeber" verstanden wird und dazu auch noch in so vielen unteschiedlichen Versionen vorhanden ist.

(18-09-2012, 12:03 PM)Bob schrieb: Und doch hat Abdullah Ismael Recht. Versucht ein Muslim einen Christen dadurch zu bekehren, dass er versucht, die Bibel „schlecht“ zu reden, wird der Muslim in eine Diskussion geraten, die er nicht gewinnen kann.


In dem besagten Thread ging es nicht darum, die Bibel schlecht zu reden, sondern die Fehler und Widersprüche, die unbestreitbar existieren, aufzuzeigen. Darüber kann man geteilter Meinung sein, allerdings sieht man Christen, die genau dieser Aspekt zum Nachdenken und Konvertieren angeregt hat. Siehe z.B. Pierre Vogel.

(18-09-2012, 12:03 PM)Bob schrieb: Logik hat in der Religion nämlich keinen Raum. Eine Logik-Diskussion zur Religion kann man nur verlieren, weil der beweisbare Teil aller Religionen den Menschen selbst zugeordnet werden kann

Im Islam hat Logik sehr viel Raum, genauso wie die Beweiskraft. Islam ist eine Religion der Logik und des Verstandes.
Schau mal hier: http://www.youtube.com/watch?v=kwYxUXHFrho&feature=plcp

(18-09-2012, 12:03 PM)Bob schrieb: und das göttliche, vom Paradies über den Garten Eden und der Unsterblichkeit, nicht rational beweisbar ist.

Ist erstmal bewiesen worden, dass der Islam die wahre Relgion Gottes ist, dann ist es logischerweise unerheblich einzelne Punkte wie das Paradies oder die Hölle nachzuweisen. So ist das Leben nach dem Tod ja ebenfalls nicht "rational beweisbar", nichtsdestotrotz glauben aber auch Christen daran.
#26
Muslima90 schrieb:
Es wurde niemanden das Wort verboten. Das Wissen im Islam hat stets eine Grundlage in den Quellen, da kann nicht jeder sagen was er irgendwo reininterpretiert. Das authentische Wissen ist uns Muslimen wichtig, daher geben wir immer Beweise an und berufen uns auf die Quellen. Islam ist keine Philosophie. Ganz im Gegensatz zum Christentum, wo sich jeder praktisch die Religion zurechtbiegen kann, gerade weil die Bibel nur als "Ratgeber" verstanden wird und dazu auch noch in so vielen unteschiedlichen Versionen vorhanden ist.


OK, mag sein, dass ich das falsch aufgefasst habe, aber der betroffene User hat ja nicht zur Glaubenslehre Stellung bezogen, sondern unverbindliche Vorschläge unterbreitet, wie man zu Glaubensfragen auf Christen zugehen könnte. Da erschien mir die Reaktion seitens einer Moderatorin ziemlich heftig, wie ein Redeverbot halt.

Muslima90 schrieb:
In dem besagten Thread ging es nicht darum, die Bibel schlecht zu reden, sondern die Fehler und Widersprüche, die unbestreitbar existieren, aufzuzeigen. Darüber kann man geteilter Meinung sein, allerdings sieht man Christen, die genau dieser Aspekt zum Nachdenken und Konvertieren angeregt hat. Siehe z.B. Pierre Vogel.


Vielleicht ist „schlechtreden“ nicht das richtige Wort. Grundsätzlich gehst’s dennoch erkennbar darum, aufzuzeigen, wie widersprüchlich die Bibel und wie trefflich dagegen der Koran sei. Das ist nichts anderes, als die Qualifizierung der Schriften und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das im christlichen Lager gut ankäme. Es würde nicht beanstandet, aber sehr wohl zur Kenntnis genommen und in aller Regel mit Abwinken quittiert. Denn Christen kennen die Bibeö selten so intensiv, wie sie hier zum Teil zitiert wird und legen kaum Wert auf eine solche Diskussion (sag ich einfach mal aus eigenen Erfahrungen), es sei denn, sie wären fundamentalistische Christen, und die wären in keinem Fall zu überzeugen. Damit schließt sich der Kreis für den User, der das bereits angemerkt hatte.


Pierre Vogel ist nicht gerade ein Vorzeigemuslim und hat sich schon zu arg selbst diskreditiert, indem er Predigten hielt, die man als Hasspredigten aufgefasst hat. Dennoch, ich bin ein mündiger Bürger und habe mir seinen Beitrag angeschaut. Er gab eigentlich nur preis, dass Naturwissenschaften nicht zu den Stärken SEINES Verstandes gehören. Aber da war noch etwas interessantes. Er bezog sich sehr auf die Wissenschaften, zählte diverse Fachgebiete auf und behauptete, der Koran gäbe auf alles eine Antwort! Da fielen mir deine oben im Beitrag zu Lesenden Zeilen wieder ein.

Du hast sinngemäß geschrieben, der Islam habe stets nur eine Quelle und es darf nicht jeder hineininterpretieren, wie es ihm passt, weil der Islam keine Philosophie sei! Herr Vogel ist ein solches Genie, welches das darf? Das Wissen der Menschheit füllt sicherlich Millionen von Büchern zu allen Bereichen des Lebens und der Koran ist keine sehr dicke Schrift. Wie kann der Koran dann all diese Antworten geben, ohne philosophisch werden zu müssen? Die zwingende Antwort? Gar nicht! Sie müssen in irgendwelche Zeilen (universelle Aussagen) hineininterpretiert (philosophiert) werden. Dies scheint nach dem, was ich hier bisher gelesen habe, den Gelehrten vorbehalten. Im Christentum kannte man dieses Privileg auch. Die Deutung heiliger Schriften war allein den Priestern vorbehalten. Das Privileg fiel der Reformation, die im Jahre 1517 begann, zum Opfer. Mein Fazit deshalb. Keine Religion kommt ohne die Philosophie aus. Ich bin selbstverständlich für Nachweise in die andere Richtung offen.

Mit der Feststellung meine ich eine wesentliche Säule im Glaube eines demokratisch orientierten Christen aufgezeigt zu haben. Weltliches geht nicht mit Religion zusammen. Das weltliche regelt das tägliche Leben und das findet jetzt, in dieser Minute statt. Das Religiöse regelt meine ganz persönliche Beziehung zu meinem Gott, allenfalls das Gefühl, wenn meine Stunde gekommen ist. Was danach kommt, kann die Naturwissenschaft beantworten, die Religionen können das nicht. Wahrhaftig ist nur eines. Es gibt Gläubige und Ungläubige, gleich wen man als solches bezeichnet, die Anhänger eines der Läger werden am Ende ziemlich angeschmiert sein. Das Tolle am Glaube ist; beide sind davon überzeugt, dass es die jeweils anderen sein werden. Bis dahin leben beide in dieser Welt mit einem guten Gefühl und müssen versuchen, so gut wie möglich miteinander auszukommen.

Die meisten Religionen scheinen auf demselben Fundament zu stehen. Ein Mann behauptet, er habe in direktem Kontakt zu einem Schöpfer gestanden, der ihm beauftragt habe, Gottes / Allahs Wort unter die Menschen zu bringen. Und wie es scheint, dem einen früher, dem anderen später. Adaptiert man diesen Vorgang auf eine weltliche Regierungsform, wie würde man diese bezeichnen? Ein Gedanke, den man nicht aus den Augen verlieren sollte, wenn man über Religionen nachdenkt. Deshalb, so denke ich, war die Entscheidung für den säkularen Staat eine gute Entscheidung. Ich entscheide über meinen Kontakt zu Gott und die anderen brauchen weder mich noch Prediger, um sich selbst an ihren Gott zu wenden. Alles weltliche regle ich selbst, hier und da mit seiner Hilfe, wenn es angesagt erscheint. Ich glaube, der alte Herr ist mir für diese Entlastung durchaus dankbar, er hat sicherlich auch ohne meine Problemchen genug zu regeln.

L.G.
Bobbi
#27
Hallo Bobbi!

Danke für deine Beiträge.
Könntest du vielleicht einen Thread eröffnen, wo das auch hineinpasst? Mit Schweinefleisch hat das definitiv nichts mehr zu tun ;)
  
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