17-12-2014, 10:23 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17-12-2014, 10:29 PM von SarahR.)
Zitat:Ich verstehe nicht warum es dann die Beichte gibt, vorallem bei einem der selbst Dreck am stecken hat.
Also nach katholischer Auslegung können manche Sünden so schwer wiegen, dass sie einem vom Weg der Liebe und von Gottes Weg trennen.
Aus dem Katechismus: 1855 Die Todsünde zerstört die Liebe im Herzen des Menschen durch einen schweren Verstoß gegen das Gesetz Gottes. In ihr wendet sich der Mensch von Gott, seinem letzten Ziel und seiner Seligkeit, ab und zieht ihm ein minderes Gut vor.
Dabei handelt es sich in der Regel um ein Verstoß gegen die 10 Gebote. Am schwersten wiegt die Sünde aus Bosheit. Damit einem die Sünden vergeben werden können, muss man sie erkennen, offenbaren, bereuen und um Vergebung bitten. Und man muss den festen Vorsatz haben, diese Sünde nicht mehr zu begehen.
Man bespricht zwar die sünden mit einem Priester, wenn man den Weg der privaten Beichte wählt (und dieser wird von der Kirche bei schweren Sünden empfohlen) aber die Vergebung erbittet man von Gott. Nahc Ende der Beichte sagt man z.B.
"O mein Gott, es tut mir von Herzen leid, dass ich dich verletzt habe. Ich verabscheue all meine Sünden, weil ich den Verlust des Himmels und die Qualen der Hölle fürchte. Aber vor allem weil ich dich, meinen Gott, verletzt habe, der alles Gute ist und meine Liebe verdient. Ich werde mit deiner Gnade nicht mehr sündigen, Buße tun und jede Gelegenheit der Sünde vermeiden. Amen."
Ich persönlich finde das Gespräch mit dem Priester eigentlich immer ganz gut, weil er einem in bestimmten Lebenslagen ratschläge erteilen kann, wie man welche verhaltensweisen abändert, welche Bibelstellen ratsam sind zu lesen für die Zukunft, etc. Ich hab eine Beichte noch nie so erlebt, dass man einfach nur beichtet, paar Gebete spricht und alles ist paletti. ist dann aber auch vlt von Priester zu Priester bzw Gemeinde unterschiedlich.