[DawaAhluSunnah]

Wenn die Menstruation in der Moschee einsetzt

52. Frage: Die Blutungen einer Frau begannen, als sie gerade in der Moschee des Propheten war. Sie blieb noch ein wenig in der Moschee, bis ihr Ehemann sein Gebet beendet hatte und sie mit ihm gehen konnte. Hat sie eine Sünde begangen?


Antwort: Wenn sie nicht allein die Moschee verlassen konnte, dann schadet es ihr nicht, was sie getan hat. Wenn es ihr aber möglich ist, allein die Moschee zu verlassen, dann ist es ihre Pflicht, so schnell wie möglich hinauszugehen. Und das, weil es den menstruierenden Frauen, den Wöchnerinnen und den Menschen, die durch Geschlechtsverkehr ihre "große Reinheit" verloren haben, nicht erlaubt ist, in den Moschee zu sitzen. Diesem liegt Allahs -subhanehu wa ta3ala- Aussage zugrunde:

*وَلاَ جُنُبًا إِلاَّ عَابِرِي سَبِيلٍ

"noch im Zustande der Unreinheit- ausgenommen als Reisende unterwegs." [An-Nisa:43]

Es wird auch vom Propheten berichtet, dass er sagte:

" Ich erlaube der menstruierenden Frau und den Leuten im Zustand der Unreinheit nicht, die Moschee zu betreten."**

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* Merke, dass sich die Ajat nur auf Personen bezieht, die durch Geschlechtsverkehr ihre "große Reinheit" verloren haben. Offensichtlich besteht zwischen einer menstruierenden Frau und einer solchen Person ein sehr großer Unterschied. Daher kann zwischen diesen beiden keine Analogie hergestellt werden. Desweiteren gibt es eine Meinungsverschiedenheit, ob diese Ajat jeden meint, der durch Geschlechtsverkehr seine "große Reinheit" verloren hat oder nur den Reisenden.

** Berichtet bei Abu Dawud und mit einem anderen Wortlaut bein Ibn Majah. Die Authenzität dieses Hadith wurde unter den Muhaddithien / Hadithgelehrten heiß diskutiert. Die Art wie Shaikh bin Baz diesen Hadith präsentiert, zeigt, dass er entweder an dem Hadith zweifelt oder dass er ihn selbst für schwach hält. Wenn der Hadith schwach ist und die genannte Ajat sich nicht auf menstruierende Frauen bezieht, gibt es keinen starken Beweis dafür, dass menstruierende Frauen nicht die Moscheen betreten dürfen. Unglücklicherweise ist dies nicht der geeignete Platz für eine detaillierte Präsentation der verschiedenen Meinungen zu dieser Frage.

Schaikh bin Baz