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vom Glauben wieder abfallen müssen, wollen... Hilfe
#19
Wa alaykum assalam wa rahmatullahi wa barakatuh,

ja richtig Bruder, ich denke genau das auch... aber 1 bis 2 Jahre muss ich es hier irgendwie noch aushalten, bevor ich umziehen kann, wenigstens in eine größere Stadt mit vielen Geschwistern, im Moment geht das leider absolut nicht, aus mehreren Gründen. Und mein letzter Umzug ist auch noch nicht so lange her

Kontakte aufbauen über persönliche Mails oder Telefonieren wollte ich eigentlich erst, wenn diese akute Krise mal vorüber wäre... In solchen Situationen neige ich generell zum Rückzug (ungewollt) und habe lieber hier geschrieben, um nicht einer einzelnen Person (Schwester) so etwas aufzubürden. :/ Muss ja nicht sein...

Wa_salam_wr_wb
#20
Assalamu aleikum liebe Schwester.

Ich weiß, dass du dich in einer sehr sehr schwierigen Lage befindest und ich will das auf keinen Fall verhamlosen, aber es gibt Menschen, die hatten und haben eine noch viel schlimmere Lage (mit physischer Gewalt und Psychoterror usw.) und sie haben es auch geschafft mit Allahs Hilfe durchzuhalten und geduldig zu sein, warum solltest du das dann nicht schaffen?

Allah (swt) sagt im Quran: "Allah fordert von keiner Seele etwas über das hinaus, was sie zu leisten vermag. Ihr wird zuteil, was sie erworben hat, und über sie kommt, was sie sich zuschulden kommen läßt." (2:286)

Wenn du um dein Glauben fürchtest Schwester, dann musst du dich insha Allah einfach überwinden und tun, was nötig ist - zumindest über Internet und Telefon persönlichen Kontakt zu Schwestern halten, in die Moschee gehen und Geschwister ansprechen, umziehen, usw.

Und Schwester gebe niemals das Gebet auf, das ist deine Verbindung zu deinem Schöpfer! Das Gebet ist nach dem Glaubensbekenntnis die allerwichtigste Handllung. Das heißt, wenn du es wegen der extremen Anfeindungen oder deiner Situation usw. im Moment nicht ganz schaffst irgendeine Pflicht zu erfüllen, dann möge Allah (swt) dir vergeben und dir die Kraft dazu geben, aber wenn du das Gebet aufgibst, dann verlierst du deine direkte Verbindung zu Allah (swt) und es wird dein Iman nur noch mehr schwächen. Deshalb halte insha Allah wenigstens daran fest und mache weiter viel Bittgebet zu Allah.

Und ich würde gerne zu dir Kontakt aufnehmen, gerade besonders, weil du im Moment in einer Krise bist. Vielleicht kann ich dir irgendwie eine Unterstützung sein.

Möge Allah (swt) dich rechtleiten, dir ein Ausweg verschaffen und dich standhaft machen.
#21
Assalamu aleikum

Schwester das ist doch kein aufbürden, wenn du dich mit anderen Schwestern unterhälst und ihnen deine Probleme und Gefühle schilderst. Glaub mir, mindestens kannst du mit den Schwestern hier im Forum Kontakt aufnehmen, denn du siehst doch, das die hier sehr lieb sind und dir helfen wollen. Deswegen nutz die Möglichkeiten, die ALLAH subhanahu wa ta´la dir zur Verfügung gestellt hat. Schade, dass du noch so lange warten musst, bis du umziehen kannst. Denn dies ist wirklich äußerst wichtig, denke ich. Ein Ort, wo es so gut wie nur Kuffar gibt, ist wirklich das allerletzte. Möge ALLAH subhanahu wa ta´la dir helfen. Und wie die Schwester Al Ilmu Noorun schon schrieb, halt an deinem Gebet fest und versuche viel Bittgebete zu machen und habe Vertrauen auf ALLAH subhanahu wa ta´la.
#22
Assalamu aleikum liebe Schwester.

Ich muss von Zeit zu Zeit immer mal an dich denken und frage mich, wie es dir wohl geht. Du machst wirklich eine schwere Prüfung gerade durch, möge Allah (swt) sie dir erleichtern und dich sie bestehen lassen!

Als du den Islam angenommen hast, bist du unsere Schwester geworden und wir werden insha Allah befragt werden, wie wir uns um unsere Geschwister gekümmert haben, die uns gebraucht haben.

An-Nu'man ibn Baschir berichtete, dass der Gesandte Allahs (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm) sagte: "Das Gleichnis der Gläubigen in ihrer gegenseitigen Freundschaft und Barmherzigkeit sowie ihrem Mitgefühl füreinander ist wie der Körper eines Menschen: Wenn ein Glied leidet, so leidet der ganze Körper an Schlaflosigkeit und Fieber." (Al-Bukhari und Muslim)

Hoffentlich hat sich deine Lage mittlerweile gebessert. In jedem Fall würden wir uns freuen, wenn wir wieder von dir hören würden und du sollst wissen, dass du dich jederzeit an uns insha Allah wenden kannst. Und vielleicht überlegst du es dir ja doch noch und wir tauschen E-Mail-Adressen aus?

Hoffentlich schaust du hier ab und zu noch rein und liest das!

Möge Allah (swt) dich schützen, rechtleiten und dir deine Situation erleichtern!
#23
Assalamu aleykum,

in letzter Zeit bin ich völlig zusammen gebrochen... komme kaum als angepasster & unauffälliger Mensch unter vielen zurecht, geschweige denn als bekennende
Muslima... Es hat sich nichts gebessert, eher im Gegenteil, ich habe es nicht geschafft... Auf meinem Tisch stapeln sich wieder Bücher über Psychologie &
menschliches Verhalten, das ist momentan hundertmal einfacher für mich zum lesen und Zeit vertreiben. In islamische Bücher habe ich seit November nicht mehr
ernsthaft hinein geschaut, lediglich ein paar Mal im Quran (ungef. Deutung auf Deutsch) gelesen. Gelegentlich habe ich in den letzten Monaten nochmal verstärkt
versucht, vorsichtig die Lage zu sondieren bei den einzigen Menschen, zu denen ich Bezug habe (Verwandte) und das werde ich nie wieder tun bzw. auch
hoffen, dass ich in Zukunft möglichst wenig davon hören muss, was deren Meinungen betrifft! Das bringt nichts. Nur Rechtsradikalität (ehrlich!) und
insbesondere Religions-/ Islamfeindlichkeit bis zum geht-nicht-mehr. Innerlich fühle ich darüber Wut, Trauer, Verzweiflung, Mitleid, Angst, ... und starkes Entsetzen
über die Klarheit, mit was für Leuten ich eigentlich zu tun habe. Trotzdem fehlt mir die Kraft, mit ihnen zu brechen... In gewisser Weise bin ich abhängig von ihnen...
Sie lieben mich auch, doch ich wäre kein Teil der Familie mehr, wenn ich mich offenbaren würde, so viel steht eindeutig fest.

Ich habe versucht, aus meiner Isolation heraus zu kommen und unter Leute zu gehen... Nichtmuslime eben, hier bleibt mir ja nichts anderes übrig. Bin jedoch
nicht zurecht gekommen, weil mich so vieles stört... obwohl ich zur Zeit selber kaum besser bin, als die Kuffar... Okay, ich mache keine schlechten Dinge, aber
ansonsten meine ich. :( Dinge wie Alkoholkonsum bei jeder Gelegenheit, offenes Flirten, merkwürdige Haupt-Interessen und schlechte Kommentare stoßen mich
ab, deshalb lebe ich in Zurückgezogenheit... Manchmal wünschte ich mir, ich wäre auch wieder so locker, wie sie... Wobei ich das in solchem Außmaß noch nie war,
aber wenigstens ein bisschen halt...

Ich sollte es mir und euch ersparen, das hier noch aufzuschreiben... Allerdings sagt mir mein Verstand, dass ich sehr große Fehler mache. Das ist der
Unterschied im Gegensatz zum "Anfang" (als ich den Islam angenommen habe), zu der Zeit hatte ich es erstmal tief im Herzen und mit wachsendem Wissen
arbeitete es sich in den Verstand hinein... Heute ist es nur noch im Verstand. Mein Herz ist so... leer und verzweifelt... und voller panischer Angst, dass ich
irgendwann wirklich vom Glauben abfalle... Manchmal habe ich sehr schlechte Gedanken, einmal habe ich z.B. kurz überlegt, meine kompletten islamischen
Sachen wegzugeben, Kleidungsstücke die ich sowieso nicht trage und die ganzen Bücher... Momentan erdrückt mich dieser Besitz regelrecht ASTAGHFIRULLAH weil
ich eh' nicht danach leben kann... :(

Ich könnte es einfach als schwere Phase hinnehmen und auf bessere Zeiten hoffen bzw. darum beten bei Allah, aber nicht einmal das (hinnehmen) schaffe
ich, weil man schließlich nie wissen kann, wieviel Zeit einem noch bleibt in dieser Dunya... Andererseits bin ich zu nachlässig wenn es darum geht, meinen Glauben
wenigstens in den eigenen 4 Wänden zu leben und Allah ta'ala zu dienen, wenn ich es ansonsten schon nicht kann... Ich habe so viel Angst... Und je stärker mein
Iman und meine Praxis, desto schlechter & verkrampfter komme ich da draußen unter den Menschen zurecht, versteht ihr? :(

Möge Allah euch vor allem Unheil bewahren und beschützen Amin
BARAK ALLAHU FEEKUM für's Lesen
wa aleykum salam wa rahmatuAllah
#24
Ich schreibe hier als Nichtmuslimin (aber am Islam positiv interessierte Person) und habe deine Gedanken verfolgt.

Ich schildere hier meine Sicht der Dinge von außerhalb und hoffe, dass meine Antwort von den mitlesenden Muslimen hier toleriert und ggf. kommentiert wird.

Ich habe beim Lesen deiner Beiträge das Gefühl gehabt, dass du viel zu sehr grübelst und in deinen ganzen Gedanken versinkst. Das lähmt dich und macht dich handlungsunfähig. Du siehst keine Lösungen mehr für deine Probleme.

Du orientierst dich beim Ausleben deines Glaubens z.B. sehr nach außen und denkst darüber nach, was andere über dich als Muslima denken.

Dir fehlt eindeutig die innere Stärke. Besinne dich auf dich und vor allem auf die Gründe, warum du dich für den Islam entschieden hast. Überlege, was du gut kannst und was du von Allah für Talente bekommen hast, um deine Aufgaben zu bewältigen.

Wenn sich der Islam für dich gut und richtig anfühlt (ich habe das Gefühl, dass du den Islam eigentlich nicht aufgeben möchtest, sondern nur ein Problem mit den "Zwängen" hast), dann besinne dich auf dein Herz und mache es so. Es ist sowieso gesteuert und lässt sich nicht einfach aus rationalen Gründen aus deinem Herzen herausstreichen.

Ich verstehe deine Bedenken bezüglich der radialen Kommentare der Familie und Nachbarn. Du musst dich dann aber besinnen und dir sagen "Ich weiß es besser, denn ich habe es (den Glauben) erfahren". Eigentlich sind doch die anderen die Armen, da sie es nicht verstehen und nicht du.

Sei stolz, trage dein Kopftuch und schere dich nicht um die Worte. DU bist wertvoll, als Mensch und als Gläubige. Ansonsten lass das Thema in der Familie einfach ruhen, sie müssen schon verstehen, dass es DEIN Leben und DEINE Entscheidung ist, was du mit deinem Leben machst. Du hast den Respekt verdient.

Umziehen wäre vielleicht wirklich das Beste für dich, jedenfalls wenn du dich dann trauen würdest, Kontakt zu anderen Glaubensschwestern aufzunehmen und auch wieder eine Aufgabe findest.

Ich weiß nicht, ob psychologische Bücher dir weiterhelfen, denn es leitet dich an, dich nur noch mehr zu verbuddeln und zu verstecken sowie das Schlechte zu sehen. Werde lieber aktiv, gehe spazieren, koche etwas Schönes für dich, mache etwas Sport oder Ähnliches. Lerne, das Leben wieder zu genießen und nimm die Prüfung einfach an.

Ich wünsche dir, dass du deine Stärke zurückfindest und den Zugang zu deinem Herzen, denn Muslim kann man nur mit ALLEM sein, es ist ein kompletter Lebensweg.
#25
Gib nicht auf. Ich kann auch nur wie alle anderen hier sagen, dass es eine Prüfung Allahs ist. Schalte doch mal kurz ab um dich auf den Islam zu besinnen. Wenn du nicht aufgibst, vergeht das. Gib nicht auf! ALLAH wird dich leiten.

muslim19.2
#26
Hallo liebe Fragestellerin,

(07-01-2013, 02:17 PM)Fragestellerin schrieb: Ich schildere hier meine Sicht der Dinge von außerhalb und hoffe, dass meine Antwort von den mitlesenden Muslimen hier toleriert und ggf. kommentiert wird.

Respekt

(07-01-2013, 02:17 PM)Fragestellerin schrieb: Ich habe beim Lesen deiner Beiträge das Gefühl gehabt, dass du viel zu sehr grübelst und in deinen ganzen Gedanken versinkst. Das lähmt dich und macht dich handlungsunfähig. Du siehst keine Lösungen mehr für deine Probleme.

Ja... das liegt eigentlich schon immer in meinem Wesen. Vollkommen richtig festgestellt, wie so vieles im Folgenden auch... ;)

(07-01-2013, 02:17 PM)Fragestellerin schrieb: Du orientierst dich beim Ausleben deines Glaubens z.B. sehr nach außen und denkst darüber nach, was andere über dich als Muslima denken.

...oder was sie überhaupt von mir denken, d.h. das war schon so, bevor ich Muslima wurde! ;) Naja, mit den Jahren hat sich dies ein ganzes Stück verbessert,
das auf jeden Fall, aber meine Problematik - das Gefühl, nicht gegen schwierige / unfriedliche / feindlich gesinnte Menschen ankommen zu können - existiert nach
wie vor... Wohl nicht zuletzt wegen meines Alleineseins, dem fehlenden Beistand, wenn man z.B. nach Hause kommt und "mal wieder was erlebt hat"...

Wenn ich das schreibe, fühle ich mich gleich blind und undankbar - gegenüber ALLAH, der Einzige der mir wirklich helfen kann, ich weiß... Aber mal ehrlich, es
liegt doch in der Natur des Menschen, auch bei anderen Menschen Hilfe oder wenigstens Wohlwollen zu finden, sich auszuheulen, auszutauschen und Dinge
miteinander zu teilen, Feedback zu ersuchen, ... all dies eben.

(07-01-2013, 02:17 PM)Fragestellerin schrieb: Dir fehlt eindeutig die innere Stärke. Besinne dich auf dich und vor allem auf die Gründe, warum du dich für den Islam entschieden hast.
Überlege, was du gut kannst und was du von Allah für Talente bekommen hast, um deine Aufgaben zu bewältigen.

Darüber muss ich wohl erstmal sehr viel nachdenken, spontan fällt mir zum letzten Satz nichts wirklich hilfreiches ein bzw. nur verbunden mit großen
Einschränkungen.

(07-01-2013, 02:17 PM)Fragestellerin schrieb: Wenn sich der Islam für dich gut und richtig anfühlt (ich habe das Gefühl, dass du den Islam eigentlich nicht aufgeben möchtest, sondern nur ein Problem mit den "Zwängen" hast), dann besinne dich auf dein Herz und mache es so. Es ist sowieso gesteuert und lässt sich nicht einfach aus rationalen Gründen aus deinem Herzen herausstreichen.

Wie wahr...

Ich weiß, wie Du das gemeint hast, möchte es aber nochmal verdeutlichen: die einzigen wirklichen "Zwänge" unter denen ich leide, sind jene dass ich mich als
Muslimin massiv unterdrückt fühle - und zwar nicht von Pflichten aus Quran & Sunnah, auch nicht von einem Ehemann oder strenggäubigen Eltern / Brüdern ;) -
sondern einzig und allein von der allgemeinen Gesellschaft. Sicherlich wisst ihr alle, was ich meine und ich muss das nicht weiter ausführen bzw. habe es ja
teilweise schon in früheren Beiträgen getan.

Mein Befinden hängt zu sehr "von außen" ab, in einem ungesunden / schlechten Umfeld kann ich mich nicht wohl / stark fühlen, es beeinflusst mich zu sehr und
zieht mich hinunter. Ich glaube, hier liegt zum Großteil der Ursprung all meiner Sorgen.*

(07-01-2013, 02:17 PM)Fragestellerin schrieb: Ich verstehe deine Bedenken bezüglich der radialen Kommentare der Familie und Nachbarn. Du musst dich dann aber besinnen und dir sagen "Ich weiß es besser, denn ich habe es (den Glauben) erfahren". Eigentlich sind doch die anderen die Armen, da sie es nicht verstehen und nicht du.

Daher auch mein Mitleid als Teil meiner sonstigen Gefühle darüber... (Jedoch: siehe Absatz oben*) --- Ob ich es tatsächlich besser weiß, lässt sich kaum
verinnerlichen, wenn mir ständig das blanke Gegenteil vor die Stirn gebrettert wird. :( Eigentlich bin ich ein ziemlich einfühlsamer Mensch, aber bei soviel
Ignoranz, Unwissenheit / Sturheit und auch Ablehnung von ein bisschen Wissenserweiterung, fehlt mir einfach das Verständnis! Was wiederum Frust und
Verzweiflung erzeugt.

(07-01-2013, 02:17 PM)Fragestellerin schrieb: Umziehen wäre vielleicht wirklich das Beste für dich, jedenfalls wenn du dich dann trauen würdest, Kontakt zu anderen Glaubensschwestern aufzunehmen und auch wieder eine Aufgabe findest.

Das dauert noch... bis ich die Möglichkeit inshaAllah habe, meine ich. Im Moment ist da nichts.

(07-01-2013, 02:17 PM)Fragestellerin schrieb: Ich weiß nicht, ob psychologische Bücher dir weiterhelfen, denn es leitet dich an, dich nur noch mehr zu verbuddeln und zu verstecken sowie das Schlechte zu sehen. Werde lieber aktiv, gehe spazieren, koche etwas Schönes für dich, mache etwas Sport oder Ähnliches. Lerne, das Leben wieder zu genießen und nimm die Prüfung einfach an.

Meist eher Gutes, denn es hilft mir oft, gewisse Menschen (oder manchmal auch mich selbst) und deren Verhaltensweisen zu verstehen - solche "Antworten"
können regelrecht erleichternd wirken, zumindest gelegentlich. Doch insgesamt hast Du natürlich recht.


Ja... inshaAllah...

(07-01-2013, 02:17 PM)Fragestellerin schrieb: Ich wünsche dir, dass du deine Stärke zurückfindest und den Zugang zu deinem Herzen, denn Muslim kann man nur mit ALLEM sein, es ist ein kompletter Lebensweg.

MashaAllah.<3
Liebsten Dank für Deine Antwort und die Zeit, die Du Dir genommen hast!
Das und vieles mehr wünsche ich Dir auch! :) :)
_________________________________

(07-01-2013, 05:35 PM)Gast schrieb: Gib nicht auf. Ich kann auch nur wie alle anderen hier sagen, dass es eine Prüfung Allahs ist. Schalte doch mal kurz ab um dich auf den Islam zu besinnen. Wenn du nicht aufgibst, vergeht das. Gib nicht auf! ALLAH wird dich leiten. muslim19.2

Die Hoffnung habe ich auch... noch... InshaAllah... Deswegen sträube ich mich so sehr gegen das Aufgeben, denke ich... Danke Bruder!

_________________________________

Hmmm... wobei sich mir in letzter Zeit immer mehr das Gefühl aufdrängt, die Prüfung alles andere als bewältigt / bestanden zu haben... :( Was macht man in
so einem Fall am besten, gibt es etwas?


Assalamu aleykum wa rahmatullah
#27
Wa-'aleikum as-salaam wa rahmatullah!

Ersteinmal möchte ich der Fragestellerin für diesen schönen Beitrag danken.

Gib nicht auf. Ich weiss, das ist jetzt leicht dahin gesagt, aber ich wiederhole: gib nicht auf.
Ich bin selbst auch konvertiert und auch ich habe immer wieder Zweifel, mache mir Gedanken, kenne die Probleme, die das Konvertieren mit sich bringen etc. Aber allein die Tatsache, dass du dir Gedanken machst und dich nicht einfach von der Wahrheit abwenden kannst, zeigt doch, dass du glaubst, dass du weisst.
Schaitan pflanzt diese Zweifel in unser Herz und das einzige was hilft ist, dagegen anzukämpfen und ihn zu ignorieren, so gut es eben geht. Wenn du dich momentan absolut nicht traust, mit Hijab vor die Türe zu gehen, dann konzentriere dich doch erst einmal darauf, das Gebet richtig und gut zu verrichten, damit dein Herz Erleichterung bekommt. Wenn du dann dabei bist und dir Zweifel kommen, mach weiter. Wenn du aufgibst, hast du etwas verloren, nichts gewonnen, aber das weitermachen bringt dir den Kontakt mit deinem Schöpfer und sein Wohlgefallen.

Dein Kopf und dein Herz kämpfen. Aber du weisst, was richtig ist. Lass nicht zu, dass du vom geraden Weg abkommst. Nicht denken, einfach befolgen, was uns geoffenbart wurde, Schritt für Schritt und deine Zweifel werden kleiner werden, kontrollierbarer.

Ich muss hier nicht zitieren, du kennst die Verse, die Suren. Gott wendet sich dir barmherzig zu, wenn du ihn darum bittest. Er prüft dich, aber er lastet dir nicht mehr auf, als du tragen kannst. Hör auf, gegen das zu kämpfen, was du nicht ändern kannst, nämlich die Leute, deine Ängste, sondern wende dich an Gott. Er ist der Allmächtige und der Barmherzige und der Gerechte. Er wird dich nicht ablehnen, wie es die Menschen um dich herum offenbar tun, wenn du aufrichtig vor ihm stehst, nicht nur an den Tagen, an dem es dir schlecht geht und du ihn bittest, sondern auch dann, wenn es dir bald gut gehen wird, insha' allah.

- Manche von ihnen haben eine Abmachung mit Gott getroffen: "Wenn er uns aus seiner Huld etwas gibt, dann werdenwir Almosen geben und zu den Frommen zählen!"
Doch als er Ihnen aus seiner Huld gegeben hatte, geizten sie damit. Sie kehrten sich ab und sind nun abgewandt.- (10:75 - 76)

Du hast doch seine Huld schon erfahren dürfen, erinnere dich daran und finde sie wieder in dir. Gott verlässt dich nur, wenn du ihn verlässt.
Mach das Gebet, dafür kann dich keiner von ausserhalb schief anschauen, denn sie sehen es nicht. Aber Gott sieht es und hört es und darauf kommt es an.
Das ist der Rat den ich dir geben möchte.

Möge Gott barmherzig sein und dich recht leiten.
  


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